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Hörbericht Yamaha vs. Onkyo

Verfasst: So 1. Mai 2005, 15:27
von MrSound
Hallo alle miteinander,
hier ein kleiner Hörbericht von meiner "neuen" Anlage. Ich habe, wie unten als Anhang ersichtlich, als AMP einen Yamaha RX-V740, daran die Newline 80 als Hauptlautsprecher. So weit so gut, dieser Thread http://www.nubert-forum.de/nuforum/ftopic9488-10.html animierte mich zu folgendem Aufbau: Ich schloss an die Buchsen Main Output meinen alten Onkyo TX-SV 525R (10 Jahre alt) an, schaltete das ATM 80 dazwischen und kam aus dem Staunen nicht mehr 'raus:

Was hat der Yammi alles verschluckt! Mehr Stereo-Bühne, feinere Abstufungen, mehr Dynamik, mehr Bässe (und sauberer, ohne Dröhnen), mehr Details. Da sind plötzlich Sachen auf meinen CDs, die der Yammi vorher einfach "unterdrückt" hat. Ein ganz anderes Hören! Auch auf meinen Klassik CDs gibt es jetzt Atem-Geräusche der Solisten, Knarren der Instrumente, so wie in einigen Hörberichten hier im Forum schon beschrieben. Das konnte man alles vom Yammi nicht hören!!
Ich habe wirklich früher gedacht, einige im Forum sind echte Freaks, die hören das Gras wachsen (oder bilden sich einfach was ein). Zwischen den Verstärkern kann es keinen Unterschied geben.

Na, weit gefehlt!! Es kann doch!!! Auf lange Sicht werde ich mir wohl eine vernünftige Stereo-Endstufe oder einen Vollverstärker holen. Dazu habe ich allerdings noch ein paar Fragen:
1. Wenn ich es recht verstanden habe, benötige ich doch "nur" einen Stereo-Endverstärker (wie z. B. einen ROTEL RB1070). Den Yammi benutze ich doch dann als Vorverstärker?
2. Das hat doch den Vorteil, dass ich mit der Lautstärke nicht rumfrickeln muss, oder? Die Endstufen haben doch keine Lautstärkeregler!?
3.Oder muss ich einen Vollverstärker kaufen (viel teurer)?
4. Und die Preisfrage: Welchen??

Jedenfalls habe ich mit meinem Versuch bemerkt, dass die LS nicht alles sind, auch die "Sachen" davor sind wichtiger als ich glaubte. Dass man mit fast 46 noch so viel lernen könnte, hätte ich nicht gedacht. :roll:

Übrigens, auch der Surround-Betrieb hat, dadurch dass der Yammi entlastet wird, viel dazu gewonnen, außerdem wirkt das ATM jetzt auf alle Quellen (Für die Front-LS)

Ich bin happy :D :D :D
Viele Gruesse, (ich gehe zwischendurch auch mal in den Garten, bei dem schönen Wetter!)
Holger

Re: Hörbericht Yamaha vs. Onkyo

Verfasst: So 1. Mai 2005, 17:55
von JensII
MrSound hat geschrieben:.........


1. Wenn ich es recht verstanden habe, benötige ich doch "nur" einen Stereo-Endverstärker (wie z. B. einen ROTEL RB1070). Den Yammi benutze ich doch dann als Vorverstärker?
2. Das hat doch den Vorteil, dass ich mit der Lautstärke nicht rumfrickeln muss, oder? Die Endstufen haben doch keine Lautstärkeregler!?
3.Oder muss ich einen Vollverstärker kaufen (viel teurer)?
4. Und die Preisfrage: Welchen??

.........
Du brauchst nur ne Stereo-Endstufe (oder 2 Monos). Die kommt dann an die Pre-Out der Fronkanäle via Chinch dran. Und da kommen dann die Boxen dran.

ODER du holst dir nen Stereo-(Voll-)Verstärker dieser muss dann ca halb auf gedreht werden, wenn du ihn im "Endstufenmodus" nutzt.
Parallel kannst du dann auch noch z.B. den CD-Player analog anschließen und REINES Stereo hören, was nicht durch den Amp bearbeitet wird. So habe ich es dann. Kann das nur empfehlen, da man vaiabler ist als mit Endstufen. Zudem gibt es z.B. den Marantz PM 7200 für 300-400€, da bekommst du kaum gute Endstufen für!

Bei mir hat das genau so angefangen, altenm Onkyo aus dem Schrank und STAUNEN, dann musste was eigenes her.

Verfasst: Mo 2. Mai 2005, 00:38
von NuWriter
Du klingst mit Deiner neuen Konfiguration sehr begeistert, warum bleibst Du nicht dabei ?

Verfasst: Mo 2. Mai 2005, 16:27
von MrSound
Vielen Dank JensII für deine Antwort. Ich wollte ja nur bestätigt haben, ob das so richtig ist.

An NuWriter: Du hast natürlich auch recht! Nur bin ich wohl jetzt dem Fieber verfallen: Es geht vielleicht noch besser!!! Weil, der Onkyo ist zwar 10 Jahre alt, war aber auch nicht so teuer. Außerdem hat er auf meinem Dachboden (ausgebautes "Computerzimmer") das Gnadenbrot gefristet. Und da habe ich jetzt gar keine Musik mehr.
Aber erst einmal lasse ich das alles so. Auf was Neues sparen braucht ehe seine Zeit.

Gruesse
Holger

Verfasst: Mo 2. Mai 2005, 16:47
von Amperlite
Ich habe folgende Lösung:

Als Endstufe verwende ich einen NAD C372.
Dazu 2 "Vorstufen":
Nummer 1: NAD C372 interne Vorstufe
Nummer 2: Marantz AVR
Die Vorstufen werden über einen Cinch-Umschalter gewählt (auch mit ATM möglich).
Steht der Schalter auf AVR, ist der Lautstärkeregler des NAD wirkungslos. Ich muss ihn also niemals auf Vollanschlag drehen, was ein versehentliches Einschalten im Stereomodus auf voller Lautstärke verhindert.

An der Vorstufe des NAD hängt noch der CD-Player und der Analogausgang des DVD-Players weil sie einen deutlich besseren Rauschspannungsabstand hat.

Dies halte ich für die flexibelste Lösung. Optimal für Stereo und Surround.
Voraussetzung ist ein AVR mit PreOuts und ein Vollverstärker mit MainIns (nicht Processor-Ins!).

Verfasst: Mo 2. Mai 2005, 17:13
von alfnetwork
Amperlite hat geschrieben:Ich habe folgende Lösung:

Voraussetzung ist ein AVR mit PreOuts und ein Vollverstärker mit MainIns (nicht Processor-Ins!).
Korrekt, oder aber eine Vor-End-Kombi. :wink: Einen Cinch-Umschalter habe ich auch.
Ein auftrennbarer Vollverstärker tuts natürlich genauso, wie du schon sagst.
Die Lösung mit dem Cinch-Umschalter halte ich für deutlich überlegen im Gegnsatz zu der Lösung, die Lautstärkeregler auf 12 Uhr zu stellen.
Gruss

Verfasst: Mo 2. Mai 2005, 20:55
von Amperlite
alfnetwork hat geschrieben:Die Lösung mit dem Cinch-Umschalter halte ich für deutlich überlegen im Gegnsatz zu der Lösung, die Lautstärkeregler auf 12 Uhr zu stellen.
Vor allem deutlich sicherer, denn "12 Uhr" wird wohl nicht ganz ausreichend sein.
Selbst wenn (wie in meinem Fall) der Besitzer der einzige Benutzer ist, würde ich auf Nummer sicher gehen. Endstufenschutzschaltungen machen nicht alles mit, Lautsprecher ebenfalls nicht.

Also lieber nicht: "Jaja, da pass ich schon auf!".

Verfasst: Mo 2. Mai 2005, 22:47
von alfnetwork
Amperlite hat geschrieben:
alfnetwork hat geschrieben:Die Lösung mit dem Cinch-Umschalter halte ich für deutlich überlegen im Gegnsatz zu der Lösung, die Lautstärkeregler auf 12 Uhr zu stellen.
Vor allem deutlich sicherer, denn "12 Uhr" wird wohl nicht ganz ausreichend sein.
Selbst wenn (wie in meinem Fall) der Besitzer der einzige Benutzer ist, würde ich auf Nummer sicher gehen. Endstufenschutzschaltungen machen nicht alles mit, Lautsprecher ebenfalls nicht.

Also lieber nicht: "Jaja, da pass ich schon auf!".
Ganz deiner Meinung

Gruss Alf