Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Es ist zum Verzweifeln…
Erst der lange Weg zum guten Produkt. Es war ja schwierig genug, das ATM zu entwickeln und zusammen mit dem Gehäusebauer ein hochwertiges Gerät zu produzieren. Es gab schon genug Rückschläge. Wir haben letztendlich alle Schwierigkeiten in den Griff bekommen, sogar extrem selten auftretende Probleme konnte unser Tüftler-Team lösen.
Auch die Situation mit der besseren Lieferfähigkeit konnten wir nach zähen Verhandlungen mit dem Montagebetrieb noch verbessern. (Die Platinen des ATM können wegen der selektierten Bauteile nicht als Massenprodukt vorgefertigt werden, das ATM selbst wird von Hand einzeln gefertigt und individuell geprüft, deshalb war die Kapazitätsaufstockung in diesem Betrieb nicht so einfach. Aber es wurde alles arrangiert, Überstunden vereinbart, zusätzliche Kräfte aktiviert…). Alles schien letzte Woche geregelt und es sah so aus, dass wir die offenen Aufträge bald ausliefern und die Tausch-Aktion beginnen können…
Bis gestern.
Da rief der Chef des Montagebetriebes an und teilte uns mit, dass das Finish der neu gelieferten Gehäuse nicht unserer Vorgabe entspreche. Heute um 10 Uhr bekamen wir zwei Ansichtsmuster per Express. Es ist tatsächlich so: Wir müssen diese Lieferung komplett zum Lieferanten zurück schicken und neu produzieren lassen. Was mich so ärgert: Da versucht man mit allen Mitteln, ein paar deutsche Arbeitsplätze zu erhalten und steht zum Standort Baden-Württemberg. Aber irgendwie will das mit dem „Qualität made in germany“ wohl nicht mehr so klappen. Es scheint sich bei manchen Arbeitnehmern noch nicht herumgesprochen zu haben, dass jeder einzelne in seinem Bereich versuchen sollte, beste Arbeit zu leisten. Ja, ich habe auch schon in unserem Forum lesen müssen „wie kann es sein, dass dies und jenes bei Euch passiert bzw. schief geht…“ Und ich bin ja der erste, der dann immer sagt: Es „menschelt“ halt… Gut, Fehler passieren, überall, auch bei uns. Alles kein Problem. Aber wenn es dann immer wieder Grund zu Beanstandungen gibt… Könnte es sein, das Herr McMurphy Millionen „Brüder“ hat?
Langer Rede kurzer Sinn: Es wird leider weitere Lieferverzögerungen geben. Und um es gleich vorweg zu nehmen: Wir können nicht zum Blechschlosser „um die Ecke“ gehen und uns dort die Gehäuse bauen lassen. Das Gehäuse ist aus einem Strangguss-Profil, alles wurde mit diesem Betrieb so entwickelt, da gibt es keine schnelle Alternative. Auch nicht in China, falls jemand den Gedanken haben sollte. (Und schnell geht es dort sowieso nicht.) Aber auch in China gibt es diese McMulphys. Erst letzte Woche habe ich üble Schauerstorys von anderen Unternehmern gehört, die in China geordert hatten und teilweise nur Schrott geliefert bekamen. Mit der globalen Beschaffung ist es halt nicht so einfach, wie Lieschen Müller sich das vorstellt…

Ich kann mich an dieser Stelle nur nochmals für die Verzögerungen entschuldigen, sowohl für die, wo wir Schuld und Verantwortung tragen, als auch für die unserer Lieferanten.
So, nun hoffen wir auf viiiiiiel Verständnis und Geduld.
DANKE !!!!

Für alle weiteren Fragen kontakten Sie bitte die Hotline.

Apropos Murphy: Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Honigbrötchen mit der beschmierten Oberseite auf den Teppich fällt, steigt mit der Höhe des Preises, den man für den Teppich bezahlt hat

Ich denke mal, dass die Kunden der NSF hierfür Verständnis haben werden; ich warte ja auch schon gaaaanz sehnsüchtig auf einen bestimmten, zwischenzeitlich verschobenen Liefertermin ...

Grrrrr.... es ist zum verrückt werden: erst hat man nicht das Geld um sich die gewünschten
ABL / ATM Module kaufen zu können und ist daher ganz froh, dass man ja noch Zeit hat bis die Verlosung usw.
stattgefunden hat. Und nun Nun hab ich das Geld und bekomme so schnell wohl kein ATM
Also wenn ihr mich fragt... es gibt zu viele "Murphy's" und ich kann sie nicht leiden

sleepyjoe hat geschrieben:Apropos Murphy: Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Honigbrötchen mit der beschmierten Oberseite auf den Teppich fällt, steigt mit der Höhe des Preises, den man für den Teppich bezahlt hat

Ich denke mal, dass die Kunden der NSF hierfür Verständnis haben werden; ich warte ja auch schon gaaaanz sehnsüchtig auf einen bestimmten, zwischenzeitlich verschobenen Liefertermin ...

Ich hoffe, Du meinst den AW1500? Wenn ja, dann warten wir gemeinsam.

P.S. Das mit dem Brötchen hängt nur von der Höhe ab, von wo Du es aus wirfst.

Homernoid hat geschrieben:P.S. Das mit dem Brötchen hängt nur von der Höhe ab, von wo Du es aus wirfst.

Du hast wohl auch die lieben Kleinen bis 10 vor 8 aufgelassen?

elchhome hat geschrieben:

Homernoid hat geschrieben:P.S. Das mit dem Brötchen hängt nur von der Höhe ab, von wo Du es aus wirfst.

Du hast wohl auch die lieben Kleinen bis 10 vor 8 aufgelassen?

Ne. Bin selber noch ein Kind - im Herzen...
Aber darüber gibt es sogar Studien...

Ich finde es übrigens gut, dass wir informiert werden über die Engpässe und nicht einfach so übergangen werden wie es anderswo sehr oft der Fall ist - wenn ich da so an Creative Labs und Co. denke...

Homernoid hat geschrieben:Ich hoffe, Du meinst den AW1500? Wenn ja, dann warten wir gemeinsam.

den - die

sleepyjoe hat geschrieben:

Homernoid hat geschrieben:Ich hoffe, Du meinst den AW1500? Wenn ja, dann warten wir gemeinsam.

den - die

Aber doch wohl nur 2, oder?

R.Spiegler hat geschrieben:Es ist zum Verzweifeln…
Was mich so ärgert: Da versucht man mit allen Mitteln, ein paar deutsche Arbeitsplätze zu erhalten und steht zum Standort Baden-Württemberg. Aber irgendwie will das mit dem „Qualität made in germany“ wohl nicht mehr so klappen. Es scheint sich bei manchen Arbeitnehmern noch nicht herumgesprochen zu haben, dass jeder einzelne in seinem Bereich versuchen sollte, beste Arbeit zu leisten.

Erschütternderweise kann ich Ihrer Aussage nur zustimmen. Ich arbeite als Stationsarzt im Krankenhaus und muß jeden Tag mit ansehen, wie demotiviert leider einige Mitarbeiter ihr Tagwerk verrichten und mit wenig "Herz" sie bei der Sache sind.

Motivationsversuche sind zwar unumgänglich, aber fruchtlos. Besonders das "ältere" Klientel (ich sag' mal ab 40) ruht sich auf ihren unbefristeten Verträgen aus, hat einen horrenden, nicht allein mit körperlichen Gebrechen begründbaren Krankenstand, der proportional zur prozentualen Belegung (und somit Arbeitsmenge) steigt. Leid tragende sind die engagierten Mitglieder der Nachwuchsgeneration, die teilweise eine Top-Ausbildung genießen und am Ende ihrer Lehre oft schon mehr wissen als die Alt-Eingesessenen, denen Qualitätsmanagement unwichtig ist und ihre Arbeit lieber so machen wie schon vor 20 Jahren, weil "so hammer's ja schon immer gemacht".

Einige große Firmen, z.B. Autofirmen, scheinen so langsam den Wandel der Zeit erkannt zu haben und bieten wieder Qualität, Kundenservice und Freundlichkeit. Nach langem Überlegen habe ich mir doch wieder einen Wagen aus deutscher Produktion gelauft (Golf 5) zu einem Preis, der nicht über ausländischen Produkten lag und bin über die Produktqualität nach den ersten paar tausend Kilometern sehr positiv überrascht (z.B. im Vergleich zum Vorgänger).

Der Standort, die Freundlichkeit und die gebotene Qualität waren übrigens nicht zuletzt der Grund, mir Nubert-Lautsprecher zu kaufen.

Vielen Dank für die offene, ehrliche Firmenpoltik, Herr Spiegler - beispielhaft!

Ihr Dr. Elmar Battenberg

ich schreibe's nochmal:

vielen Dank Herr Spiegler für die gute Nachricht - ich bekomme ein ATM-Modul

das war egoistisch und jetzt:

vielen Dank Herr Spiegler für die gute Nachricht - obwohl Ihr auch einen McMurphy habt (wie jede Firma), könnt Ihr seine Fehler früh genug erfassen und somit vermeiden (viel viel besser als wenn's die Kunden machten)

so...


Gruß!
Sebastian