(!1,9MB!) HighEnd: Nubertjünger schauen über'n Tellerrand...
Verfasst: Mo 9. Mai 2005, 15:53
Hallo liebe Nubertgemeinde,
hier ist er nun: Der lang erwartete Bericht von der 2005er HighEnd Messe in München. Ich habe recht viele Bilder in diesen Bericht reingehängt und diese schon von der Größe ziemlich reduziert - trotzdem sind immer noch knapp 2MB an Material übrig geblieben. Die Modemuser mögen mir verzeihen!
Als erstes möchte ich mich auch im Namen von Ronin bei LaLeLu und seiner lieben Frau Coco nochmals bedanken; beide haben mich und Ronin von Vatertag bis Sonntag bei sich daheim beherbergt und verpflegt. So etwas ist nicht selbstverständlich; gleichzeitig aber ein gutes Zeichen dafür, dass man in einem Forum wie diesem hier nicht nur virtuelle Kontakte pflegen kann, sondern auch persönliche Kontakte herstellen kann. Und man sich sogar sympathisch findet und über Gott und die Welt plaudern kann. Und sich gerne beim Gegenbesuch wiedersehen wird
Neben dem HighEnd Besuch stand Kino auf dem Programm: Himmelreich der Könige. Nun ja; immerhin ist LaLeLu nicht eingepennt, wie er es bei Kinobesuchen oft macht, wenn der Film nix taugt. Wir haben mal den Daumen zur Seite gedreht bei der Bewertung dieses Streifens. Dass der Bewertungs-Daumen nicht nach unten zeigt, liegt wohl an unserer Erkenntnis aus dem Film, dass ein Mann auch mit einem Pfeil im Hoden weiterkämpfen kann... Billardspielen und LaLeLu's Heimkino bewundern sowie meine Ultimative Bass CD antesten rundeten das Programm an diesem verlängerten Wochenende perfekt ab.
Am Freitag den 6. Mai '05 jetteten LaLeLu, Ronin und ich ins M,O,C, zur HighEnd. Dort trafen wir dann noch auf Shorty und Joker; ebenfalls zwei nette Zeitgenossen mit vernünftigen Weltanschauungen . Eine Gruppe in dieser Größenordnung war gerade so optimal, dass wir alles sehen konnten, was wir wollten. Dies traf auf die meist 30 minütigen Vorstellungen diverser Hersteller zu, die wir gerne besuchten. Mit mehr Personen wäre eine Teilnahme problematisch gewesen, da i.d.R. die Vorführräume zwischen 15 und 30 Besuchern Platz boten.
(Übersicht Atrium)
In der Halle im Erdgeschoss tummelten sich eher die Exoten und Zubehöranbieter. Im ersten und zweiten Geschoss hatten die meisten der namhaften Hersteller Räume angemietet, die zu Vorführzwecken umgebaut waren. Mit mehr oder weniger Erfolg, denn die benachbarten Mieter der SIM2-Vorführung hatten ein Riesenproblem: 8 Mega Subwoofer, geiler Surround-Kit an 7 Macintosh-Endstufen liessen die Erde (und Nachbarräume...) erzittern!
SIM2:
SIM2 hatte echt fett aufgefahren; die Vorführung mit einem brillanten 33.000 Euro-Beamer und einer über drei Meter breiten Leinwand mit automatischer / variabler Maskierung war DER Renner. Joker erlebt zum ersten Mal so eine beeindruckende Vorführung, wir mussten in förmlich aus dem Raum rausprügeln. (Sonst hätte er sich zum x-ten Male die Verfolgungsjagd am Ende von (T)raumschiff Surprise angeschaut... Ein echtes Highlight; leider nichts für unseren Geldbeutel.
Avantgarde:
Die Firma Avantgarde war in unmittelbarer Nähe von SIM2 positioniert, ich betrachte das mal geschickte Schummelei, denn nur so hatten die nachstehend abgebildeten Tröten temporär so etwas wie Bassanteil...
(Der Kleine Sleepy neben den Avantgarde-Tröten)
So ab etwas über 40.000 Euronen kann man sich mit Avantgarde-LS das Wohnzimmer verschönern. So war auch i.d.R. das dort probehörende Publikum: Stinkreiche Asiaten, die dezente Klassik hörten oder steinalte Geldsäcke (mit Hörgerät???) in teurem Fummel, die mit Aaahs und Ooohs dem vorführenden Personal andächtig lauschten.
Also bummelten wir weiter, wieder mit dem Gefühl, die ärmsten Schlucker der westlichen Hemisphäre zu sein. Ronin und Shorty schlugen nun die Katakomben von Rotel und B&W vor.
(Ronin -links- ist übrigens 1,68 Meter gross, manche Nicks passen einfach )
Rotel und B&W:
Hier merkte man sofort, wo die Margen aus dem Verkauf der Geräte hinwandern: In geile Messestände! Beide Hersteller haben echt fett aufgefahren und ausgiebigst Platz für Probehören und Anschauen gelassen. Trotzdem war die Bude immer proppenvoll, so dass wir uns schnell wieder verkrümelten.
Aber nicht ohne einen Schnappschuss von meiner nächsten 5.2 Anlage zu machen :
Der Pianospieler war übrigens dort, um die Wiedergabetreue von Original Schallquellen über B&W-LS zu demonstrieren; Hut ab, sage ich nur
Audio Physic:
Hier haben wir keine Fotos, waren aber sehr beindruckt von der Vorführung. Die LS von Audio Physic beeindruckten uns schon; auch die Elektronik. Seltsamerweise war dort mehr von Elektronik von Audio Physic zu sehen, als auf der Herstellerseite ersichtlich. Die grosse Caldera würden wir über vergleichbare Produkte von ******* einordnen; jedoch spielen diese LS in einer höheren Preisliga. (Habe die Preise vergessen; war IMHO aber nicht sooo teuer und noch "bezahlbar"...)
(Joker -links- und Shorty bei Dynaudio)
Dynaudio:
Fazit in aller Kürze: Eigentlich ein Reinfall. Es mag an dem ungünstigen Raum und an den präsentierten Titeln gelegen haben. Die grossen Dynaudios (6.3) entwickelten nicht jene Klasse, wir wir sie oft schon in diversen Foren beschrieben erwartet hätten. Da die Vorführung auf neuartig abgemischte Surroundtitel abzielte, war eine Beurteilung hinsichtlich Stereoqualität auch nicht möglich. Diese halbe Stunde war also für die Füße, obwohl das Personal dort sehr nett und qualifiziert war.
Ein Abstecher in die Zubehör-Abteilung brachte dann die Überraschung!!! Nubert-Fans stellten auch auf der HighEnd aus:
( )
Ein paar WAF-konforme Stands für Rears und Backcenter fielen uns auch auf:
( )
Ein echter Hingucker, leider nicht in der Vorführung, das Flaggschiff unter den Subwoofern von Velodyne:
Locker über einen Meter hoch und in edler Optik gehalten. Preise wurden leider nicht genannt
Drei Nubertjünger in freudiger Erwartung vor der nächsten Vorführung...
Fischer+Fischer, Mudr und Applied Acoustics:
Hier weilten wir fast eine Stunde und staunten Bauklötze, was man so alles aus deutschem Schiefer bauen Kann:
(Lautsprecher Fischer+Fischer aus Schiefer)
(Fronten der Lautsprecher von Fischer+Fischer aus Schiefer)
(2/3 meiner Bilder waren übrigens unscharf; es wir Zeit für 'ne neue DigiCam ...
(Ronin und ich vor dem Probehören der Geräte und Lautsprecher....)
Das Prinzip der Schiefer-LS ist ganz klar; Gehäuse aus Schiefer schwingen überhaupt nicht mit und eliminieren den Nachteil von Holzgehäusen. Wir hörten die 550er Fischer+Fischer und waren schon beindruckt: Ein Klasse Lautsprecher, der vom Bass bis in die Höhen "perfekt" spielt. Allerdings erschienen uns die LS etwas aufstellungskritisch; kaum verläßt man den optimalen Hörplatz, ist die Ortbarkeit der einzelnen LS sehr präsent.
Die Fischer+Fischer hingen an der Serie Audia von Applied Acosutics; klanggewaltige Elektronik in imposanter Ausführung:
Eine Endstufe, gegen die ein grosser Korsun wie ein Radiowecker erscheint...
So muss ein Verstärker aufgeräumt sein
Vorstufe vom Feinsten ...
Von Mudr gibt es dann imposante Elektronik mit 'nem Touch von Voodoo; Trenntrafos so gross wie eine 5KG Packung Haribo Süßigkeiten:
(Bo Ey...)
Die Lautsprecher von Fischer+Fischer rangieren im Vergleich zu "grössenmäßig ähnlichen" Speakern preislich übrigens im 2-3 fachen dessen der Nubert Speaker; wir hätten vorab wesentlich höhere Preise erwartet. Allerdings wiegt ein LS in der Grösse einer NuLine80 ca 90 KG; bei einer NuLine100 sind ca. 120 KG Gewicht veranschlagt. (Der arme UPS-Mensch.... )
Nun ging es zum Nubert DBA; vorgeführt von der Zeitschrift Video. Auf dem Weg dorthin kreuzte eine Jazz-Band unseren Weg, fast hätten wir das DBA verpasst ...
Nubert DBA und Geithain Regie Lautsprecher
Mit Spannung hatten ausser mir die Vorführung des DBA von Nubert erwartet; ich kannte den AHA-Effekt ja schon vom NuFeschd. Ein Blick in den Vorführraum liess folgendes erblicken:
Hier die vier AW-1000 an der Rückwand des Raums positioniert. In den Ecken übrigens einer der 5 Geithain Regie-LS; dazu weiter unten mehr...
Die Front mit vier weiteren AW-1000 bestückt; zwei NuWave 35 für den Rest des Frequenzgangs... Die 2 Leinwände waren übrigens für eine andere Vorstellung, um den Unterschied zwischen HDTV und Normalo-TV zu demonstrieren.
Und da war plötzlich Herr Bühler (hinten) von der NSF; Hr. Spiegler war auch anwesend, sprang aber wie ein Flummi durch die laufende Vorstellung, dass es unmöglich war, ihn per Foto einzufangen.
Dieser Raum wie auch fast alle Räume der anderen Hersteller waren mit Absorbern ausgestattet; auf der HighEnd konnte man einen guten Überblick über Art und Qualität von Absorbern diverser Hersteller erhalten.
Herr Schröder von der Zeitung Video führte dann durch die DBA-Vorstellung. Von der NSF sagte übrigens niemand etwas zum DBA Wir wurden gleich darauf hingewiesen, dass der DBA-"Effekt" nicht so sein würde, wie wir das vielleicht erwarten würden. Da der Raum an der Rückwand durch eine Messewand zu einem anderen Raum abgetrennt war, war die Rückwand als solche schon eine Bassfalle; ein "schönes Dröhnen" also schwer zu bewerkstelligen bzw. auch die Funktion des DBAs aus akustischen Gründen nur eingeschränkt darstellbar.
Es wurde ein Titel vorgespielt, der eher eine "technische" Studiaufnahme ist; mit und ohne DBA aber trotzdem ganz gut für den Zweck geeignet. Zuhörer am Rand des Raums stellten den Unterschied besser fest als mittig sitzende Zuhörer. Das Ganze dauerte aber nur so 5 Minuten und richtige Infos kamen auch nicht rüber. Irgendwie hatte man da die Chance vertan, etwas mehr für das DBA zu tun.
Interessant auch im Nachgang die Aussage eines anderen Mitarbeiters von Video, dass die Elektronik für das DBA so gut wie fertig ist und der Preis deutlich unter den 3.000 Euronen für das aktuell verwendete K+H Gerät liegen würde. Interessant auch die Info, dass nicht nur NSF-Mitarbeiter an dem DBA arbeiten, sondern auch (Ex-)Mitarbeiter von XXXXXXX und XXXXXXX; die Firmen sollte ich hier aber nicht nennen...
Dann die Geithain Regie-LS, die vornehmlich in Rundfunkanstalten Verwendung finden. Eine DBA Alternative, Bass in den Griff zu bekommen. Hier wurde ein Prinzip entwickelt, das runde Abstrahlverhalten im Bassbereich auf das eher gerichtete Abstrahlverhalten im Mitten-/Hochtonbereich anzugleichen; quasi eine "gerichtete" Bassabgabe zu erhalten, um nahtlos vom Bass bis in den Hochtonbereich einen sich gleichmäßig verengenden Abstrahlwinkel zu erzielen. Vorgeführt wurde der Effekt mit einem Bert Käpfert Titel, der im 60Hz Bereich kritisch ist. Schön! Den Titel kannte keine S*u und ausser einer imposnaten Räumlichkeit konnten wir nix Besonderes an den Geithain LS feststellen. Besser hätten wir gefunden, wenn das DBA und Geithain mit gleichen Titeln verglichen worden wären und in Wechselschaltung man die Unterschiede vorgeführt hätte. So war in Grossen und Ganzem diese Demonstration ein Reinfall. bei uns verliessen auch Leute während der Vorstellung den Raum; das spricht auch schon wenig über die Aussagekraft der Vorstellung. Die anwesenden Nubert-Fans waren schon irgendwie enttäuscht.
Isophon:
Zu guter Letzt unser absoluter Favorit, gegen den wohl jeder von uns seine Nubert-LS eintauschen würde: Die LS von Isophon; insbesondere die Reihe Cassiano:
Mit zwei 16er Bässen, einem 16er TMT und einem HT zauberte dieser LS einen Klang hin, der uns von den Socken haute. Egal welche Stilrichtung an Musik lief, der Isophon-LS spielte dermassen stark aus, dass sich hier schlecht beschreiben läßt. Allerdings kostet je nach Chassis-Bestückung so ein Paar zwischen 14.000 und 17.000 Euro. Also wieder nix... (Ronin, lass Du Dich hiezu mal näher aus; meine Finger bluten schon bei diesem Beitrag hier zu schreiben... )
Dann war die HighEnd auch schon fast herum; unser Eindrücke hatten unsere Sinne völlig durcheinander gebracht; wir hatten ja auch noch viel mehr gesehen und gehört, als hier in aller Kürze aufgeführt. Ein erlebnisreicher Tag Und nette Nubert-Fans. Ich sage nur: Bis zum nächsten Jahr im Weißwurschtland zur HighEnd
Ronin, LaLeLu und Shorty haben die vielen Eindrücke so sehr zu schaffen gemacht, dass sie kurzerhand ihr gesamtes Nubert-Equipment bei ebay reinstellten. Und sich gleich neue Lautpsrecher gekauft haben !!! :
(Guggstu Hersteller...)
Ich hoffe, ihr habt einen netten Eindruck querbeet von unserem Tag bekommen;
Greetz, Stefan
hier ist er nun: Der lang erwartete Bericht von der 2005er HighEnd Messe in München. Ich habe recht viele Bilder in diesen Bericht reingehängt und diese schon von der Größe ziemlich reduziert - trotzdem sind immer noch knapp 2MB an Material übrig geblieben. Die Modemuser mögen mir verzeihen!
Als erstes möchte ich mich auch im Namen von Ronin bei LaLeLu und seiner lieben Frau Coco nochmals bedanken; beide haben mich und Ronin von Vatertag bis Sonntag bei sich daheim beherbergt und verpflegt. So etwas ist nicht selbstverständlich; gleichzeitig aber ein gutes Zeichen dafür, dass man in einem Forum wie diesem hier nicht nur virtuelle Kontakte pflegen kann, sondern auch persönliche Kontakte herstellen kann. Und man sich sogar sympathisch findet und über Gott und die Welt plaudern kann. Und sich gerne beim Gegenbesuch wiedersehen wird
Neben dem HighEnd Besuch stand Kino auf dem Programm: Himmelreich der Könige. Nun ja; immerhin ist LaLeLu nicht eingepennt, wie er es bei Kinobesuchen oft macht, wenn der Film nix taugt. Wir haben mal den Daumen zur Seite gedreht bei der Bewertung dieses Streifens. Dass der Bewertungs-Daumen nicht nach unten zeigt, liegt wohl an unserer Erkenntnis aus dem Film, dass ein Mann auch mit einem Pfeil im Hoden weiterkämpfen kann... Billardspielen und LaLeLu's Heimkino bewundern sowie meine Ultimative Bass CD antesten rundeten das Programm an diesem verlängerten Wochenende perfekt ab.
Am Freitag den 6. Mai '05 jetteten LaLeLu, Ronin und ich ins M,O,C, zur HighEnd. Dort trafen wir dann noch auf Shorty und Joker; ebenfalls zwei nette Zeitgenossen mit vernünftigen Weltanschauungen . Eine Gruppe in dieser Größenordnung war gerade so optimal, dass wir alles sehen konnten, was wir wollten. Dies traf auf die meist 30 minütigen Vorstellungen diverser Hersteller zu, die wir gerne besuchten. Mit mehr Personen wäre eine Teilnahme problematisch gewesen, da i.d.R. die Vorführräume zwischen 15 und 30 Besuchern Platz boten.
(Übersicht Atrium)
In der Halle im Erdgeschoss tummelten sich eher die Exoten und Zubehöranbieter. Im ersten und zweiten Geschoss hatten die meisten der namhaften Hersteller Räume angemietet, die zu Vorführzwecken umgebaut waren. Mit mehr oder weniger Erfolg, denn die benachbarten Mieter der SIM2-Vorführung hatten ein Riesenproblem: 8 Mega Subwoofer, geiler Surround-Kit an 7 Macintosh-Endstufen liessen die Erde (und Nachbarräume...) erzittern!
SIM2:
SIM2 hatte echt fett aufgefahren; die Vorführung mit einem brillanten 33.000 Euro-Beamer und einer über drei Meter breiten Leinwand mit automatischer / variabler Maskierung war DER Renner. Joker erlebt zum ersten Mal so eine beeindruckende Vorführung, wir mussten in förmlich aus dem Raum rausprügeln. (Sonst hätte er sich zum x-ten Male die Verfolgungsjagd am Ende von (T)raumschiff Surprise angeschaut... Ein echtes Highlight; leider nichts für unseren Geldbeutel.
Avantgarde:
Die Firma Avantgarde war in unmittelbarer Nähe von SIM2 positioniert, ich betrachte das mal geschickte Schummelei, denn nur so hatten die nachstehend abgebildeten Tröten temporär so etwas wie Bassanteil...
(Der Kleine Sleepy neben den Avantgarde-Tröten)
So ab etwas über 40.000 Euronen kann man sich mit Avantgarde-LS das Wohnzimmer verschönern. So war auch i.d.R. das dort probehörende Publikum: Stinkreiche Asiaten, die dezente Klassik hörten oder steinalte Geldsäcke (mit Hörgerät???) in teurem Fummel, die mit Aaahs und Ooohs dem vorführenden Personal andächtig lauschten.
Also bummelten wir weiter, wieder mit dem Gefühl, die ärmsten Schlucker der westlichen Hemisphäre zu sein. Ronin und Shorty schlugen nun die Katakomben von Rotel und B&W vor.
(Ronin -links- ist übrigens 1,68 Meter gross, manche Nicks passen einfach )
Rotel und B&W:
Hier merkte man sofort, wo die Margen aus dem Verkauf der Geräte hinwandern: In geile Messestände! Beide Hersteller haben echt fett aufgefahren und ausgiebigst Platz für Probehören und Anschauen gelassen. Trotzdem war die Bude immer proppenvoll, so dass wir uns schnell wieder verkrümelten.
Aber nicht ohne einen Schnappschuss von meiner nächsten 5.2 Anlage zu machen :
Der Pianospieler war übrigens dort, um die Wiedergabetreue von Original Schallquellen über B&W-LS zu demonstrieren; Hut ab, sage ich nur
Audio Physic:
Hier haben wir keine Fotos, waren aber sehr beindruckt von der Vorführung. Die LS von Audio Physic beeindruckten uns schon; auch die Elektronik. Seltsamerweise war dort mehr von Elektronik von Audio Physic zu sehen, als auf der Herstellerseite ersichtlich. Die grosse Caldera würden wir über vergleichbare Produkte von ******* einordnen; jedoch spielen diese LS in einer höheren Preisliga. (Habe die Preise vergessen; war IMHO aber nicht sooo teuer und noch "bezahlbar"...)
(Joker -links- und Shorty bei Dynaudio)
Dynaudio:
Fazit in aller Kürze: Eigentlich ein Reinfall. Es mag an dem ungünstigen Raum und an den präsentierten Titeln gelegen haben. Die grossen Dynaudios (6.3) entwickelten nicht jene Klasse, wir wir sie oft schon in diversen Foren beschrieben erwartet hätten. Da die Vorführung auf neuartig abgemischte Surroundtitel abzielte, war eine Beurteilung hinsichtlich Stereoqualität auch nicht möglich. Diese halbe Stunde war also für die Füße, obwohl das Personal dort sehr nett und qualifiziert war.
Ein Abstecher in die Zubehör-Abteilung brachte dann die Überraschung!!! Nubert-Fans stellten auch auf der HighEnd aus:
( )
Ein paar WAF-konforme Stands für Rears und Backcenter fielen uns auch auf:
( )
Ein echter Hingucker, leider nicht in der Vorführung, das Flaggschiff unter den Subwoofern von Velodyne:
Locker über einen Meter hoch und in edler Optik gehalten. Preise wurden leider nicht genannt
Drei Nubertjünger in freudiger Erwartung vor der nächsten Vorführung...
Fischer+Fischer, Mudr und Applied Acoustics:
Hier weilten wir fast eine Stunde und staunten Bauklötze, was man so alles aus deutschem Schiefer bauen Kann:
(Lautsprecher Fischer+Fischer aus Schiefer)
(Fronten der Lautsprecher von Fischer+Fischer aus Schiefer)
(2/3 meiner Bilder waren übrigens unscharf; es wir Zeit für 'ne neue DigiCam ...
(Ronin und ich vor dem Probehören der Geräte und Lautsprecher....)
Das Prinzip der Schiefer-LS ist ganz klar; Gehäuse aus Schiefer schwingen überhaupt nicht mit und eliminieren den Nachteil von Holzgehäusen. Wir hörten die 550er Fischer+Fischer und waren schon beindruckt: Ein Klasse Lautsprecher, der vom Bass bis in die Höhen "perfekt" spielt. Allerdings erschienen uns die LS etwas aufstellungskritisch; kaum verläßt man den optimalen Hörplatz, ist die Ortbarkeit der einzelnen LS sehr präsent.
Die Fischer+Fischer hingen an der Serie Audia von Applied Acosutics; klanggewaltige Elektronik in imposanter Ausführung:
Eine Endstufe, gegen die ein grosser Korsun wie ein Radiowecker erscheint...
So muss ein Verstärker aufgeräumt sein
Vorstufe vom Feinsten ...
Von Mudr gibt es dann imposante Elektronik mit 'nem Touch von Voodoo; Trenntrafos so gross wie eine 5KG Packung Haribo Süßigkeiten:
(Bo Ey...)
Die Lautsprecher von Fischer+Fischer rangieren im Vergleich zu "grössenmäßig ähnlichen" Speakern preislich übrigens im 2-3 fachen dessen der Nubert Speaker; wir hätten vorab wesentlich höhere Preise erwartet. Allerdings wiegt ein LS in der Grösse einer NuLine80 ca 90 KG; bei einer NuLine100 sind ca. 120 KG Gewicht veranschlagt. (Der arme UPS-Mensch.... )
Nun ging es zum Nubert DBA; vorgeführt von der Zeitschrift Video. Auf dem Weg dorthin kreuzte eine Jazz-Band unseren Weg, fast hätten wir das DBA verpasst ...
Nubert DBA und Geithain Regie Lautsprecher
Mit Spannung hatten ausser mir die Vorführung des DBA von Nubert erwartet; ich kannte den AHA-Effekt ja schon vom NuFeschd. Ein Blick in den Vorführraum liess folgendes erblicken:
Hier die vier AW-1000 an der Rückwand des Raums positioniert. In den Ecken übrigens einer der 5 Geithain Regie-LS; dazu weiter unten mehr...
Die Front mit vier weiteren AW-1000 bestückt; zwei NuWave 35 für den Rest des Frequenzgangs... Die 2 Leinwände waren übrigens für eine andere Vorstellung, um den Unterschied zwischen HDTV und Normalo-TV zu demonstrieren.
Und da war plötzlich Herr Bühler (hinten) von der NSF; Hr. Spiegler war auch anwesend, sprang aber wie ein Flummi durch die laufende Vorstellung, dass es unmöglich war, ihn per Foto einzufangen.
Dieser Raum wie auch fast alle Räume der anderen Hersteller waren mit Absorbern ausgestattet; auf der HighEnd konnte man einen guten Überblick über Art und Qualität von Absorbern diverser Hersteller erhalten.
Herr Schröder von der Zeitung Video führte dann durch die DBA-Vorstellung. Von der NSF sagte übrigens niemand etwas zum DBA Wir wurden gleich darauf hingewiesen, dass der DBA-"Effekt" nicht so sein würde, wie wir das vielleicht erwarten würden. Da der Raum an der Rückwand durch eine Messewand zu einem anderen Raum abgetrennt war, war die Rückwand als solche schon eine Bassfalle; ein "schönes Dröhnen" also schwer zu bewerkstelligen bzw. auch die Funktion des DBAs aus akustischen Gründen nur eingeschränkt darstellbar.
Es wurde ein Titel vorgespielt, der eher eine "technische" Studiaufnahme ist; mit und ohne DBA aber trotzdem ganz gut für den Zweck geeignet. Zuhörer am Rand des Raums stellten den Unterschied besser fest als mittig sitzende Zuhörer. Das Ganze dauerte aber nur so 5 Minuten und richtige Infos kamen auch nicht rüber. Irgendwie hatte man da die Chance vertan, etwas mehr für das DBA zu tun.
Interessant auch im Nachgang die Aussage eines anderen Mitarbeiters von Video, dass die Elektronik für das DBA so gut wie fertig ist und der Preis deutlich unter den 3.000 Euronen für das aktuell verwendete K+H Gerät liegen würde. Interessant auch die Info, dass nicht nur NSF-Mitarbeiter an dem DBA arbeiten, sondern auch (Ex-)Mitarbeiter von XXXXXXX und XXXXXXX; die Firmen sollte ich hier aber nicht nennen...
Dann die Geithain Regie-LS, die vornehmlich in Rundfunkanstalten Verwendung finden. Eine DBA Alternative, Bass in den Griff zu bekommen. Hier wurde ein Prinzip entwickelt, das runde Abstrahlverhalten im Bassbereich auf das eher gerichtete Abstrahlverhalten im Mitten-/Hochtonbereich anzugleichen; quasi eine "gerichtete" Bassabgabe zu erhalten, um nahtlos vom Bass bis in den Hochtonbereich einen sich gleichmäßig verengenden Abstrahlwinkel zu erzielen. Vorgeführt wurde der Effekt mit einem Bert Käpfert Titel, der im 60Hz Bereich kritisch ist. Schön! Den Titel kannte keine S*u und ausser einer imposnaten Räumlichkeit konnten wir nix Besonderes an den Geithain LS feststellen. Besser hätten wir gefunden, wenn das DBA und Geithain mit gleichen Titeln verglichen worden wären und in Wechselschaltung man die Unterschiede vorgeführt hätte. So war in Grossen und Ganzem diese Demonstration ein Reinfall. bei uns verliessen auch Leute während der Vorstellung den Raum; das spricht auch schon wenig über die Aussagekraft der Vorstellung. Die anwesenden Nubert-Fans waren schon irgendwie enttäuscht.
Isophon:
Zu guter Letzt unser absoluter Favorit, gegen den wohl jeder von uns seine Nubert-LS eintauschen würde: Die LS von Isophon; insbesondere die Reihe Cassiano:
Mit zwei 16er Bässen, einem 16er TMT und einem HT zauberte dieser LS einen Klang hin, der uns von den Socken haute. Egal welche Stilrichtung an Musik lief, der Isophon-LS spielte dermassen stark aus, dass sich hier schlecht beschreiben läßt. Allerdings kostet je nach Chassis-Bestückung so ein Paar zwischen 14.000 und 17.000 Euro. Also wieder nix... (Ronin, lass Du Dich hiezu mal näher aus; meine Finger bluten schon bei diesem Beitrag hier zu schreiben... )
Dann war die HighEnd auch schon fast herum; unser Eindrücke hatten unsere Sinne völlig durcheinander gebracht; wir hatten ja auch noch viel mehr gesehen und gehört, als hier in aller Kürze aufgeführt. Ein erlebnisreicher Tag Und nette Nubert-Fans. Ich sage nur: Bis zum nächsten Jahr im Weißwurschtland zur HighEnd
Ronin, LaLeLu und Shorty haben die vielen Eindrücke so sehr zu schaffen gemacht, dass sie kurzerhand ihr gesamtes Nubert-Equipment bei ebay reinstellten. Und sich gleich neue Lautpsrecher gekauft haben !!! :
(Guggstu Hersteller...)
Ich hoffe, ihr habt einen netten Eindruck querbeet von unserem Tag bekommen;
Greetz, Stefan