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Schwächen des Hörers

Verfasst: Mi 25. Mai 2005, 11:31
von Raico
Hi!
Dasselbe Stück, die altbekannte Musikanlage, überhaupt ist alles, wie es war - und doch klingt es an diesem Abend irgendwie anders als sonst.
Ich nehme, an ihr kennt das auch. Aber manchmal erlebe ich es ganz extrem: Dann scheint die Anlage auf Zwergenformat zu schrumpfen, es klingt zu grell, zu dumpf, zu blass, zu eng. Meistens meint man, es ist schlechter, selten aber auch: es ist besser als normalerweise.
Schuld daran bin ich selbst. Dann bin ich, der Hörer, das schwächste Glied der Kette. Die eigene Psyche und körperliche Befindlichkeit spielen eine Rolle.
Wie erlebt ihr diese Schwankungen der eigenen Hör-Wahrnehmung? Sind sie ähnlich stark? Wovon hängen sie ab?
Geht es euch auch manchmal so, dass ihr (überspitzt gesagt) denkt, heute könnte ich ein Kofferradio nicht von einer Hifbox unterscheiden?

Re: Schwächen des Hörers

Verfasst: Mi 25. Mai 2005, 11:46
von Master J

Verfasst: Mi 25. Mai 2005, 12:00
von teite
Hallo,

Mir geht es so wenn ich nach hause komme und die Musik anmache, erstmal nicht alle Details der Musik wahrnehme. Irgendwie muss das Gehör vermutlich vom Stress des Tages sich erst erholen bevor es auf volle "Empfindlichkeit" schaltet. ;)

Und je später der Abend desdo mehr Details nehme ich wahr. Liegt wohl auch an der guten alten Evolution das man in der Nacht besonders gut hört.

Die Musikauswahl hängt bei mir auch sehr stark von der Stimmung ab. Metal ist bei mir sehr gut geignet Aggressionen abzubauen. :twisted:

cu,
Stefan

Verfasst: Mi 25. Mai 2005, 12:04
von Corwin
Stess wirkt sich definitiv auf das Gehör aus !
Der Einfluss der Durchblutung des Gehörs ist ebenfalls nicht zu unterschätzen.
Ist der Kreislauf im Keller wird das Auswirkungen haben.
Nach dem Sport stellen manche Menschen fest, das sie ein Rauschen im Ohr haben.

Wir sind eben anfällig.

Re: Schwächen des Hörers

Verfasst: Mi 25. Mai 2005, 13:32
von mcBrandy
Master J hat geschrieben:Hatten wir schonmal. ;)

http://www.nubert-forum.de/nuforum/viewtopic.php?t=3764

Gruss
Jochen
Wie Jochen schon schreibt. In dem Thread oben haben wir einiges schon zusammengetragen. Müdigkeit, Stress, Alkohol usw.

Gruss
Christian

Verfasst: Mi 25. Mai 2005, 14:03
von TheRock
Stimmt schon einiges...ich muss mich auch oft erst "einhören", so meistens nach ca. halben Stunde bin ich dann "drin" im Musikfluss, im Geschehen. Ich höre allerdings auch nicht täglich (Stereo-) Musik wie viele andere...

Im TV-Betrieb über die Surroundanlage achte ich da nicht so drauf...
TR

Verfasst: Mi 25. Mai 2005, 14:34
von Raico
Ihr habt ja Recht.... Muss mich wohl doch mal mit der Suchfunktion anfreunden.....
Ein Gedanke noch zum Thema:
Vor dem Hintergrund der Unzuverlässigkeit des eigenen Gehörs wundere ich mich schon, wie die Scharen der Testredakteure das Gras wachsen hören als wären ihre Ohren geeichte Messinstrumente. Besonders lustig wird es, wenn dann behauptet wird, bestimmte Klangveränderungen ließen sich überhaupt erst nach einer langen Zeit wahrnehmen.
Aber auch dieses Thema ist sicher nicht neu.....

Bei sowas fällt mir ein netter Vergleich zum wilden Westen ein: Da gibt es einen Revolverhelden, der angeblich einer Fliege das linke Auge ausschießen kann. Das Dumme dabei ist nur, dass sein Colt - auch wenn er ihn zum Schießen einmauern würde - schon von sich aus eine zufällige Streuung wie eine Schrotflinte hat.

So, nun werde ich mich mal in den alten Beiträgen zum Thema umschauen...
Danke!

Verfasst: Mi 25. Mai 2005, 15:08
von teite
Hallo,

Hehe, deswegen sind mir ordentliche Messungen immer lieber. Auch wenn sie natürlich Toleranzen haben, die leider allzu oft nicht mit angegeben werden.

Zum alten Thread kann ich nicht viel sagen, ich war damals noch nicht im Forum angemeldet.

cu,
Stefan

Verfasst: Mi 25. Mai 2005, 15:24
von mcBrandy
Hi

Auch Messgeräte haben Toleranzen und bei den Testern kommt natürlich auch der eigene Hörgeschmack dazu. Aber nur die reinen Messwerte zu vergleichen, ist auch nicht soooo toll. Weil durch die Messergebnisse kannst nicht sagen, ob ein Verstärker warm oder neutral klingt. Das kann man nur "hören".

Gruss
Christian