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Subwoofer mit Laufzeitverzögerung (für DBA) bereits im Hande

Verfasst: Mo 13. Jun 2005, 13:38
von ghnomb
Als news vom audiomap-Forum: Mains bietet inzwischen einen Subwoofer mit Laufzeitverzögerung an. Da sollte sich die NSF mal beeilen:

Zitat des Originalartikels:
m.a.in.s. – Subwoofer jetzt mit Laufzeitverzögerung
Subwoofer DBA bzw. Mehrfach-Arrays lösen Raumresonanz-Probleme

m.a.i.n.s. sub
Die Subwoofer des Lautsprecherherstellers mains aus dem hohen Norden Deutschlands, sind ab sofort mit einer zusätzlichen Laufzeitverzögerung ausgerüstet.

Damit wird der Aufbau sogenannter DBA-bzw. Mehrfacharrays möglich: Raumresonanzen im Tiefbass-Bereich können so weitestgehend kompensiert werden.
DBA/Mehrfacharrays bestehen aus zumindest zwei Subwoofern, wobei ein Subwoofer wie üblich im Bereich der Hauptlautsprecher/Satelliten steht. Das zweite Sub-Modul wird etwa an der Raum-Rückwand positioniert. Dessen Impulsantwort kann u.a. mit Hilfe der digitalen Laufzeitkorrektur und Phasenlage so eingestellt werden, dass es die Tiefbass-Problemfrequenzen sozusagen „verschluckt“.
Störende Raumresonanzen werden ausgeblendet und am Hörplatz ergibt sich ein überragend trockener, impulsiver Bass.

Alle drei Subwoofer-Baureihen von mains sind mit modernster digitaler Steuerungselektronik ausgerüstet. Endstufen, aufgebaut in herkömmlicher Schaltungstechnik mit bipolaren Leistungstransistoren, stehen von 450 bis 2 x 1000 Watt zur Verfügung.
Per Fernbedienung sind alle Parameter bequem vom Hörplatz aus steuerbar. Die Regelung der mains-Woofer umfasst nicht nur die üblichen Einstellungen wie Lautstärke, Übergangsfrequenzen, Phasenlage, Subsonic-Filter usw., sondern verfügt auch über insgesamt sechs parametrische, individuell konfigurierbare EQs. Die optimale Anpassung an die Satelliten, die Raumakustik und die persönlichen Hörgewohnheiten wird so zum „Kinderspiel“.

Zusammen mit der jetzt integrierten Laufzeitverzögerung erreichen die mains-Subwoofer damit Tiefbass-Eigenschaften, die Maßstäbe setzen. Und das zu Preisen, die dank des mains-Direktvertriebes mehr als wettbewerbsfähig sind.

Link: m.a.i.n.s.
gruss
Jürgen

Verfasst: Mo 13. Jun 2005, 13:52
von Raico
Tja.... passt genau - auch wenn es in einer anderen Preisklasse läuft.

Verfasst: Mo 13. Jun 2005, 17:59
von BlueDanube
Raico hat geschrieben:....auch wenn es in einer anderen Preisklasse läuft.
...das wissen wir noch nicht so genau... :roll:

Eines steht damit leider schon fest: Nubert ist nicht die erste Firma, die ein DBA serienmäßig auf den Markt bringt - aber hoffentlich (bald) die preiswerteste.

Und von FIR-Filtern steht bei m.a.in.s. nichts.... :twisted:

Verfasst: Mo 13. Jun 2005, 22:16
von OL-DIE
BlueDanube hat geschrieben:
Raico hat geschrieben:....auch wenn es in einer anderen Preisklasse läuft.
...das wissen wir noch nicht so genau... :roll:

Eines steht damit leider schon fest: Nubert ist nicht die erste Firma, die ein DBA serienmäßig auf den Markt bringt - aber hoffentlich (bald) die preiswerteste.

Und von FIR-Filtern steht bei m.a.in.s. nichts.... :twisted:
Hallo,
im Beitrag von D. Schmelzeraber auch nicht. Die FIR-Filter gehören aber auch nicht zwingend dazu... :wink:

Gruß
OL-DIE

Verfasst: Mo 13. Jun 2005, 22:27
von Frank Klemm
OL-DIE hat geschrieben:
BlueDanube hat geschrieben:
Raico hat geschrieben:....auch wenn es in einer anderen Preisklasse läuft.
...das wissen wir noch nicht so genau... :roll:

Eines steht damit leider schon fest: Nubert ist nicht die erste Firma, die ein DBA serienmäßig auf den Markt bringt - aber hoffentlich (bald) die preiswerteste.

Und von FIR-Filtern steht bei m.a.in.s. nichts.... :twisted:
Hallo,
im Beitrag von D. Schmelzeraber auch nicht. Die FIR-Filter gehören aber auch nicht zwingend dazu... :wink:
Warum immer alle auf den FIR-Filtern rumreiten?
FIR-Filter (nur nichtrekursive Terme) sind ebenso wie Minimalphasenfilter (nur rekursive Terme)
Spezialfälle von Filtern. Mit gemischten Filtern (sowohl nichtrekursive wie rekurive Terme)
läßt sich mit wesentlich weniger Aufwand vielleicht sogar ein besseres Ergebnis produzieren.
Das Filtersystem ist dann zwar kein FIR-Filter mehr, aber das Gesamtsystem ist es
ohnehin nie, weil Lautsprecher IIR-Systeme sind.

Weiterhin ist es wahrscheinlich, daß ein Gesamtsystem mit symmetrischer Impulsantwort
nicht das Optimum ist, da das Ohr unterschiedlich auf Pre- und Postringing reagiert.

Verfasst: Di 14. Jun 2005, 01:14
von BlueDanube
Frank Klemm hat geschrieben:Das Filtersystem ist dann zwar kein FIR-Filter mehr, aber das Gesamtsystem ist es
ohnehin nie, weil Lautsprecher IIR-Systeme sind.
Wenn aber die Lautsprecherchassis Phasendrehungen in einem Bereich produzieren, wo bereits die Weiche den Pegel ausreichend absenkt, stört's nicht!

Deshalb sollte die Subwoofer-Trennfrequenz deutlich oberhalb der unteren Grenzfrequenz der anderen Lautsprecher liegen.
Und beim Übergang zwischen TMT und HT ist die Gruppenlaufzeit ohnehin viel niedriger.
Frank Klemm hat geschrieben:Weiterhin ist es wahrscheinlich, daß ein Gesamtsystem mit symmetrischer Impulsantwort nicht das Optimum ist, da das Ohr unterschiedlich auf Pre- und Postringing reagiert.
Gilt das auch im Bereich von 100Hz?

Verfasst: Di 14. Jun 2005, 09:40
von Bass-Oldie
Die mains Produkte sehen sehr hochwertig aus, und der Preis ist nicht völlig abgehoben.
Mal sehen, ob man zukünftig mehr von dem Hersteller hört.
Ein kleiner Schmunzler ist auf deren Webseite auch drauf:
Die Lösung für optimalen Tiefbass ist das sogenannte DBA = Dobble Bass Array
:)

Verfasst: Di 14. Jun 2005, 14:10
von Frank Klemm
BlueDanube hat geschrieben:
Frank Klemm hat geschrieben:Das Filtersystem ist dann zwar kein FIR-Filter mehr, aber das Gesamtsystem ist es
ohnehin nie, weil Lautsprecher IIR-Systeme sind.
Wenn aber die Lautsprecherchassis Phasendrehungen in einem Bereich produzieren, wo bereits die Weiche den Pegel ausreichend absenkt, stört's nicht!

Deshalb sollte die Subwoofer-Trennfrequenz deutlich oberhalb der unteren Grenzfrequenz der anderen Lautsprecher liegen.
Und beim Übergang zwischen TMT und HT ist die Gruppenlaufzeit ohnehin viel niedriger.
Frank Klemm hat geschrieben:Weiterhin ist es wahrscheinlich, daß ein Gesamtsystem mit symmetrischer Impulsantwort nicht das Optimum ist, da das Ohr unterschiedlich auf Pre- und Postringing reagiert.
Gilt das auch im Bereich von 100Hz?
Ich hatte seinerzeit nur 250 Hz, 500 Hz, 1 kHz, 2 kHz, 4 kHz, 8 kHz untersucht.
Der Effekt stieg zu tiefen Frequenzen hin an, bei 8 kHz war er kaum noch wahrzunehmen.

Verfasst: Di 14. Jun 2005, 18:00
von Frank Klemm
OL-DIE hat geschrieben:
BlueDanube hat geschrieben:
Raico hat geschrieben:....auch wenn es in einer anderen Preisklasse läuft.
...das wissen wir noch nicht so genau... :roll:

Eines steht damit leider schon fest: Nubert ist nicht die erste Firma, die ein DBA serienmäßig auf den Markt bringt - aber hoffentlich (bald) die preiswerteste.

Und von FIR-Filtern steht bei m.a.in.s. nichts.... :twisted:
Hallo,
im Beitrag von D. Schmelzeraber auch nicht. Die FIR-Filter gehören aber auch nicht zwingend dazu... :wink:
Auf der anderen Seite sieht es mit Delays folgendermaßen aus:
* mit FIR einfach zu implementieren
* mit IIR kompliziert bis praktisch gar nicht implementierbar

Weiterhin ist der Rechenaufwand von FIRs proportional mit fs², der von
IIR proportional mit fs. Wenn die Subwooferdelay-Zeile mit einer Abtastfrequenz
von z.B. 1,5 kHz (für 200...300 Hz Bandbreite völlig ausreichend)
gefahren wird, verlieren FIRs ihren Schrecken. Der Rechenaufwand beträgt
gerade noch 0,1% dessen bei 48 kHz bzw. 0,025% dessen bei 96 kHz.

Verfasst: Do 16. Jun 2005, 22:40
von OL-DIE
Hallo alle miteinander,

ein weiterer Nachtrag zum Thema: Velodyne bietet lt. Stereoplay 07/05 ab Sommer einen Digital-Prozessor an, der bei Aktiv-Woofern eine optimale Ankopplung an Raum und Anlage ermöglichen soll. Das Gerät soll einen Equalizer enthalten und mit einem Einmessmikrofon geliefert werden. Preis ca. 900 €.

Offensichtlich tut sich in diesem Bereích gerade einiges :roll: :wink: ...

Gruß
OL-DIE