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HDMI-Kabeltest in Audio 07/05

Verfasst: Sa 18. Jun 2005, 12:25
von Huebi
Hallo,

dass bei analoger Übertragung von Bildsignalen deutliche Unterschiede
zwischen Composite, S-Video und RGB liegen ist mir bekannt. Dass am
Computer ein über DVI (digital) angeschlossenes Display ein besseres Bild
liefert als über VGA ist auch verständlich!

Aber was lese ich jetzt auf Seite 40/41 in de aktuellen Audio 07/05?
Dort werden HDMI-Kabel getestet, welche ja ebenfalls ein digitales Signal wie
auch bei DVI übertragen sollen. Und tatsächlich scheint es da Unterschiede
zu geben:

"In der Schärfe ebenbürtig, bot das Eagle noch sattere Farben, wirkte minimal dunkler,
dafür aber - vor allem im 15-Meter-Vergleich - auch dreidimensionaler"

--- Jetzt hört doch mal auf! Daran glaube ich jetzt wirklich nicht!

Inzwischen bin ich ja vorsichtig geworden, immer nie was zu glauben: Denn als ich
behauptete, dass es wegen digitaler Übertragung keinen Unterschied im Klang zwischen
optischen und koaxialen Kabeln geben kann, wurde ich auch hier im Forum eines besseren
belehrt. Scheinbar ist die Wandlung elektrisch/optisch und optisch/elektrisch verlustbehaftet - der
Schwachpunkt sind die Stecker. Ich frage mich nur ob man dann nicht einfach nen Klicken und Knacken
hört, wenns nicht richtig angeschlossen ist. Ich glaube kaum, dass der Klang irgendwie an "Räumlichkeit"
oder "Ortungsschärfe" verliert, wenn Bits fehlerhaft übertragen werden....


... so nun auch meine Zweifel daran, dass es Unterschiede zwischen HDMI bzw. DVI-Kabeln verschiedener Hersteller gibt.

Meine Vorstellung: Wenn das Kabel nix taugt, dann bleibt das Display schwarz oder zeigt deutliche Artefakte, sonst überall gleiches Bild!


Habe ich was übersehen? Klärt mich bitte auf! ;-)


Viele Grüße
Tobias

Verfasst: Sa 18. Jun 2005, 13:16
von JensII
Ich glaube auch nicht, dass man Unterschiede in verschiedenen Kabel sieht.
Bei analogen Cinch-Kabeln mit mieser Schirmung kann ich das für Video und Audio verstehen. Bei digital sehe ich auch den evtl. Knackpunkt der Wandlung. Aber ich glaube auch nicht daran, dass man zwischen verschiedenen Coaxkabeln (digital) nen Unterschied hört oder bei versch. optischen Kabeln.

Genau so sehe ich das auch bei digitalen Video-Kabeln!

Verfasst: Sa 18. Jun 2005, 13:34
von burki
Hi,
das Problem bei HDMI sind:
(i) wabblige Stecker + Buchsen
(ii) fehlangepasste Geraete
(iii) Kabellaenge bzw. Daempfung
Dabei wird natuerlich das Bild nicht besser oder schlechter, sondern es heisst wieder: Bildschirm bleibt dunkel (oder blau) oder es funktioniert.
Das "Geschreibsel" der "Audio" ist zumindest hier hoechst unserioes.
Gruss
Burkhardt

Verfasst: Sa 18. Jun 2005, 13:40
von Homernoid
Da stand sicher wieder das Zauberwort "jitter", was? :lol:


Das erinnert mich an den Thread im hififorum, wo sich jemand aus "High-End-Gitarrenkabel" oder so ne USB-Verbdg. gebaut hat. Anstatt er das normale, bereits abgeschirmte PC-Kabel nimmt, nein, man muss wieder ne Extra-Wurst machen... :roll: :lol:

Verfasst: Sa 18. Jun 2005, 14:20
von FwvG
Burki hat recht.
Das Spektrum geht von kein Bild, über Fehler (Blockbildung) bis zu einem Bild.
Es wird ja nur Digital übertragen.
Je hochwertiger das Kabel umso länger kann ich kaufen, Stichwort Dämpfung.

Ich habe ein daumendickes HDMI-Kabel 10m NoName und erziele beste Ergebnisse, zum Vergleich hatte ich mal ein 250Euro Kabel dran ich habe keinen - aber auch gar keinen - Unterschied entdecken können. Ersparnis 230 Euronen, wenn das nix ist.

Verfasst: Sa 18. Jun 2005, 15:12
von Huebi
Hallo,

wie ich sehe liege ich ganz richtig mit meiner Einschätzung. Ich frage mich nur was man gegen diese Spinnerei machen kann. Es ist ja regelrechte Verbreitung von Fehlinformationen... das sind ja keine Übertreibungen und Schönmalereien mehr, sondern einfach total an den Haaren herbeigezogene Effekte.

Kennt ihr das Video "Paul McCartney & Michael Jackson - Say, Say, Say"? Da geht es um so einen Kräftetrunk, womit die Leute auch übers Ohr gehauen werden - nix anderes sind diese Fake-Tests. Oder übertreibe ich jetzt?


Viele Grüße
Tobias

Verfasst: Sa 18. Jun 2005, 15:16
von Koala
Vielleicht nimmt man solche Effekte wahr, wenn man stundenlang eine Strippe nach der anderen testet und dabei ständig auf den Monitor schaut, ich würde auf jeden Fall irgendwann die Augen verdrehen. Solange man jedoch den Autoren nicht nachweisen kann, daß sie die von ihnen beobachteten Phänomene nicht gesehen haben können, dürfte die Behauptung wohl unantastbar sein, der einfachste Weg wäre solche Publikationen gar nicht erst zu kaufen ;)

greetings, Keita

Verfasst: Sa 18. Jun 2005, 15:19
von Huebi
Ja da hast du natürlich auch recht. Ich habe heute nur die Ausgabe gekauft von Audio, wegen dieser tollen Test-CD über die hier auch im Forum diskutiert wird zur Zeit. Beim Durchblättern bin ich dann irgendwo zwischen der B&W-Werbung zu diesem Test gelangt ;-)

Gruß
Tobias

Verfasst: So 19. Jun 2005, 01:12
von BlueDanube
Ich muss mich hier einmal als regelmäßiger Leser von Audio outen.... :oops:

Allerdings geht's mir nur um die CD-Rezensionen. Die Berichte über Neuigkeiten in der Branche sind auch recht brauchbar. :roll:

Sonst gibt es ab und zu etwas zu lachen. Am Besten fand ich den Aprilscherz - ich hätte ihn nicht aus den anderen Berichten herausgekannt....erst als im Maiheft darüber aufgeklärt wurde, lag ich fast am Boden vor Lachen! :lol:

Mein Problem ist, dass ich sonst nirgends umfassend über neue CDs erfahre.
Stereo hat zwar einen umfassenderen Musik-Teil, ist aber sonst zu 100% esoterisch....ich weiß nicht wie ich die beiden Hefte loswerden soll - hat irgendwer einen Vorschlag, wo man umfangreiche Besprechungen von Musik abseits des Mainstreams findet :?:

Verfasst: So 19. Jun 2005, 10:15
von burki
Hi,
Mein Problem ist, dass ich sonst nirgends umfassend über neue CDs erfahre.
das waere sicher einmal ein triftiger Grund fuer einen intensiven thread ...
Mir geht es uebrigens fast genauso, wobei IMHO die Qualitaet der CD/LP-Kritiken IMHO deutlich abgenommen hat.
Fuer den Klassik/Jazz-Bereich halte ich mich z.B. an www.rondomagazin.de ...
Gruss
Burkhardt