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Alan Parson - Tales of mystery and imagination

Verfasst: Sa 25. Jun 2005, 18:53
von hawkeye
Hallo zusammen.

Heute habe ich diese CD, nach Monaten, nochmal rauf und runter gehört.
Ein absoluter Tipp für Tiefbass-Fanatiker. Die abgrundtiefen Bässe kommen zwar nicht oft, aber dafür gut.
Ein Tip von mir: Erstmal die Kurzgeschichte (Der Fall des Hauses Usher) lesen, dann das Stück anhören. Man kann deutlich eine strukturierte Gliederung erkennen (hören) und verschiedene Passagen einzelnen Textstellen zuordnen.
Ich finde es faszinierend, wie jemand eine Geschichte musikalisch und zudem rein instrumental so umsetzen kann.
Was haltet Ihr von diesem Album? Das interessiert mich brennend!

Gruß, Daniel

Verfasst: Sa 25. Jun 2005, 19:42
von Blap
Was haltet Ihr von diesem Album? Das interessiert mich brennend!
Mit dem textlichen Hintergrund habe ich mich nicht weiter beschäftigt. Die Musik gefällt mir recht gut, was mir aber die Freude am Hören verdirbt, ist der stellenweise grausige Gesang. Die Produktion ist sehr gelungen, erheblich besser als der Murks welcher heutzutage teilweise verbrochen wird.

Mir würde die Scheibe als Instrumentalalbum erheblich besser gefallen.

Verfasst: Sa 25. Jun 2005, 20:54
von hawkeye
Blap hat geschrieben: was mir aber die Freude am Hören verdirbt, ist der stellenweise grausige Gesang.
Meinst Du Track 5 ?

Find ich gar nicht sooon grausig... gibt schlimmeres... :wink:

Verfasst: Sa 25. Jun 2005, 22:14
von Blap
hawkeye hat geschrieben:
Blap hat geschrieben: was mir aber die Freude am Hören verdirbt, ist der stellenweise grausige Gesang.
Meinst Du Track 5 ?

Find ich gar nicht sooon grausig... gibt schlimmeres... :wink:
Ich weiss nicht mehr, welcher Song es ist. Habe die Scheibe schon länger nicht mehr gehört.

Verfasst: Sa 25. Jun 2005, 22:16
von Falk
Keine Frage, eine klasse Scheibe! Der Gesang hat mich bei Alan Parsons nie vom Hocker gehauen, das stimmt schon, aber das tut dem Ganzen keinen Abbruch.
Auf der neuesten CD ist übrigens eine Homage an "The Raven" enthalten und ebenfalls mit tollem Tiefbass :twisted:

Verfasst: Sa 25. Jun 2005, 22:18
von TomTom
Eine der wenigen Scheiben, die ich sowohl auf LP als auch auf CD habe. :lol:

Jeder, der sich mal mit den Werken E.A.Poes beschäftigt hat, kann nachvollziehen wie sich die Lieder entwickeln, Geschichten erzählen, etc.
Für mich ist Tales of mystery and imagination ein sehr gutes Album, das ich immer wieder gerne höre!

Und wenn man bedenkt, dass das Album 1976 aufgenommen wurde, bietet es einen erstaunlich guten Klang 8O

Mein Lieblingsstück ist übrigens "The cask of Amontillado", wahrscheinlich weil mir die Geschichte so gut gefällt ( ist herrlich morbide :wink: ).

Ein Tipp: Poe lesen und danach die CD anhören!

Gruß Tom

Verfasst: So 26. Jun 2005, 02:07
von BlueDanube
TomTom hat geschrieben:Und wenn man bedenkt, dass das Album 1976 aufgenommen wurde, bietet es einen erstaunlich guten Klang 8O
Kein Wunder - mit Parsons als Toningenieur...
Musikalischer Kopf der Truppe ist übrigens Eric Woolfson (Komponist des Musicals "Freudiana")
TomTom hat geschrieben:Ein Tipp: Poe lesen und danach die CD anhören!
Poe lesen kann ich auch empfehlen - seine Detektivgeschichten (vor allem "The murders in the Rue Morgue") waren Vorbild für Conan Doyle und die anderen Geschichten sind ziemlich "ungewöhnlich" und zum Teil recht gruselig.
Auch für Nichtleser leicht zu packen....alles Kurzgeschichten.
Die Gedichte (vor allem "The Raven" und "Bells") muss man im Original genießen!

Re: Alan Parson - Tales of mystery and imagination

Verfasst: So 26. Jun 2005, 13:12
von Mike K.
hawkeye hat geschrieben:...Ein Tip von mir: Erstmal die Kurzgeschichte (Der Fall des Hauses Usher) lesen, dann das Stück anhören. Man kann deutlich eine strukturierte Gliederung erkennen (hören) und verschiedene Passagen einzelnen Textstellen zuordnen.
Ich finde es faszinierend, wie jemand eine Geschichte musikalisch und zudem rein instrumental so umsetzen kann.
Was haltet Ihr von diesem Album? Das interessiert mich brennend!
Gruß, Daniel
Hallo Daniel,
das Album ist Pflicht für jeden Sound-Fan! Die Geschichten habe ich alle gelesen, da unser Englischlehrer auf meinen Vorschlag eingegangen ist, Poe zu besprechen. Damals spielten wir sogar dieses Album komplett im Unterricht durch!
Habe die LP und die "remastered" CD. "House of Usher" ist musikalisch und klangtechnisch m.E. absolute Spitzenklasse. Ich nehme es als Referenz, wenn ich neue Boxen Probe höre.
Der Gesang ist tw. extrem, passt aber zu den Geschichten. Auf anderen Alben von Alan Parsons ist Chris Tompson mein Favorit, den ich auch zusammen mit Manfred Mann klasse finde. Woolfsons Stimme dagegen ist mir zu "schmalzig".
Wem all diese Stimmen nicht zusagen, der kann sich ja immer noch an die Istrumentaltitel von Parsons halten: Gold Bug, Genesis oder Turn of a friendly Card sind Klassiker.
Viel Spaß beim hören,
Mike

Re: Alan Parson - Tales of mystery and imagination

Verfasst: So 26. Jun 2005, 18:04
von hawkeye
Mike K. hat geschrieben:Damals spielten wir sogar dieses Album komplett im Unterricht durch!
Ja, wir auch. Mein Lehrer (in Musik und Deutsch) hat das komplette Album mit uns "zerlegt" und parallel dazu im Deutschunterricht mit uns die Geschichte interpretiert. Als mein Englisch-Lehrer davon Wind bekam, haben wir angefangen, die Englische Version zu lesen und haben das Hörspiel gehört. Das war also für etwa 2 Wochen der absolute "Parson-Poe-Overkill".
Ich glaub, ich war damals 13 oder 14 und hab mich noch kaum für Musik interessiert und noch nie was von Parson gehört. :oops:

Die LP hab ich auch. Die klingt ebenfalls genial.

Re: Alan Parson - Tales of mystery and imagination

Verfasst: So 26. Jun 2005, 23:55
von Mike K.
hawkeye hat geschrieben:...Die LP hab ich auch. Die klingt ebenfalls genial.
Die LP ist eine der schönsten Platten, die ich besitze: Fast schon ein Buch im LP-Format mit viel Text und schönen Bildern geschmückt - ein Sammlerstück!
Gruß,
Mike