Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Hallo!

Habe bereits in einem anderen Beitrag nach Hilfe bzgl. der Aufstellung eines LS-Systems gebeten (und auch erhalten). Mittlerweile habe ich meine Möbel umgestellt und möchte nun nochmals anfragen, welche Frontspeaker und welchen Center ihr in meinem Fall empfehlen würdet. (für die ersten Kommentare noch mal vielen Dank)

Der Raum ist ca 20 m² groß und hat einen Holzfußboden. Zähle mich selbst nicht unbedingt zu den Musik- oder HK- Freaks, höre im Musikbereich viel Rock/PoP, ab und zu auch Klassik/Jazz.

Receiver soll der Onkyo 702 werden. (hat leider kein Lyp-Sync derzeit, habe aber auch einen normalen TV)

Eine Skizze meines Zimmers könnt ihr in meinem Album sehen. Ich hab es nicht geschafft, das Biild hier direkt zu implementieren.

Durch den Kaminofen in der Ecke (u.r.) ist die Aufstellung der Rears etwas problematisch, aber nicht zu ändern.

Nach langen Recherchen habe ich mich ein bischen für die nuline-Serie vorentschieden, da mir die die Boxen optisch am besten gefallen. Als Frontspeaker kämen für mich daher nun in Frage:

nuline 30 (im Regal oder auf Ständern daneben, eigentlich nicht meine Präferenz)
nuline 80 (Nachteil lt. Forumsbeiträgen: HT zu niedrig?)
nuline 100 (leider sehr teuer, optisch für mich aber I. Wahl)

Als Center würde ich wohl gerne den CS 40 nehmen, kann den aber nur sehr schlecht stellen (kein Regal o.ä. über TV vorhanden, unterhalb kein Platz) Habe jetzt überlegt, ob man nicht, da die Fronts doch recht nah aneinanderstehen, den DS-50 als Center verwenden kann, den könnte ich gut unterbekommen. Ist das ne blöde Idee? Oder kann man den Center sogar ganz weglassen???

Einen Subwoofer würde ich ungern noch anschaffen, ist a) sehr teuer und b) schlecht zu stellen, da in der Front kein Platz mehr ist. Wenn ich die 100er nehme, müsste man doch auch auf einen Sub verzichten können, oder?

Letzte Frage: Lohnt sich die Anschaffung eines ATM-Moduls in meinem Fall als Alternative zum Sub oder würden die 100er bei dieser Raumgröße ausreichen?

Meine Nutzungsschwerpunkte: Musik/HK etwa 70/30 (kann sich aber ja noch ändern )

Es würde mich freuen, wenn jemand Erfahrungen, Tipps, etc postet.

Hi!

Wenn du keinen Sub willst, geh lieber auf die größere Standbox. Wenn du schon weißt, dass sie eigentlich deine Präferenz ist, bist du wahrscheinlich unzufrieden, wenn du sie dann doch nicht nimmst.
Versuch sie dann weiter in den Raum vorzuziehen, als es auf deiner Zeichnung angegeben ist.
Das ATM kannst du ja einfach mal ausprobieren und dann eventuell zurückschicken.
Zu deinen Surround-Fragen kann ich dir leider nichts Genaues sagen. Ich vermute aber, dass ein Center verzichtbar ist.

ral24 hat geschrieben:Es würde mich freuen, wenn jemand Erfahrungen, Tipps, etc postet.

Hallo "ral24"...,
ruf doch einfach zur Unterstützung auch mal unsere Hotline 0800 - 6823780
(Mo.-Fr. 10:00-18:00 Uhr, Sa. 9:00-13:00 Uhr) an...
"Erfahrung" haben die dort vieeeel...,
"Tipps" bekommst Du auch...,
Zusammen mit den Erfahrungen der Forumsteilnehmer
kann da nur etwas Gutes bei rauskommen...
Gruß,
Nubi

Hallo,

lt. Skizze könnte es sein, das eventuelle 100er oder auch die 80er noch weiter aus der Raumecke müssten (Parkett, Steinboden?). Wenn du überwiegend Musik hörst, kannst du natürlich bei den Nuline 100 auch das ATM nutzen (geht bis 27 HZ hinab, entsprechendes Material vorausgesetzt). Ich würde aber vorher testen, ob der Klang als solches von der Dynamik ausreicht. Nachrüsten kann man immer. Je nach Boden (s.o.) kann es erforderlich werden, die Boxen zu entkoppeln ( z.b. Absorber; Absorber-Granitplatte-Spikes). Das muss man sehen, besser hören, wenn es soweit ist.

TR


P.S.
Schön, mal einen Schwelmer im Forum zu haben

Hallo ral24,

wenn du im Heimkinobetrieb auf einen Subwoofer verzichten willst, dann wäre es wirklich sinnvoll, Standboxen einzusetzen. Allerdings gebe ich zu bedenken, dass eine Aufstellung von Boxen mit großem Basspotential so in den Raumecken wie skizziert zu erheblichen Dröhnproblemen führen kann. Wenn an dieser Aufstellung kein Weg vorbeiführt kann es Sinn machen, lieber "nur" nuLine30 einzusetzen (die man dann vielleicht auch noch weiter von den Seitenwänden weg auf/in der Schrankwand unterbringt - allerdings wird das Verhältnis von Boxen- und Hörabstand dabei noch ungünstiger) und einen Subwoofer wie bspw. den AW550 einzusetzen, der ein gutes Stück von der hinteren Raumwand weg an einer der langen Seitenwände platziert wird (praktisch wird man da sicherlich herumprobieren müssen).

Ansonsten kann natürlich auch eine "zu kleine" nuLine80 Spaß bereiten. Vielleicht sollte man die Box zur Verbesserung des Klanges ein bisschen nach hinten neigen (so dass die gedachte Lotsenkrechte von einem Punkt zwischen oberem TMT und HT direkt beim Ohr ankommt). Allerdings sollte der Sessel rechts die Sicht auf den HT vom Hörplatz aus nicht verdecken.
Ich lese aus deinen Zeilen allerdings auch heraus, dass dich eher die nuLine100 lockt
(Aber wie schon oben gesagt: die Eckenaufstellung könnte, nein wird Ärger bereiten, was um so schmerzlicher wird, je mehr Geld über den Tisch wechselte...)

Ein Betrieb ohne Subwoofer ruft folgerichtig den Gedanken an ein ATM auf den Plan. Allerdings sollte das dann auch bei den digitalen Betriebsarten einsetzbar sein; dies geht nur mit einer Zusatzendstufe oder durch die Nachrüstung von Endstufeneingängen am Receiver.

Auf einen Center verzichten manche User hier aus Prinzip. Wenn man den Center am Receiver "abmeldet", dann leitet dieser die Centersignale zu gleichen Teilen auf die beiden Frontlautsprecher um, für einen mittig sitzenden Hörer sollte sich dann ebenfalls der Eindruck einstellen, dass die Dialoge aus der Mitte kommen.
Die DS50 würde ich nicht unbedingt als Center einsetzen. Bei Platzproblemen empfiehlt sich der CS150, ansonsten eher der CS40 oder gar CS70.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

Bei einer solchen Aufstellung wie in der Skizze kann leider nicht sehr viel herauskommen. Der Bereich unter dem Grundton würde sehr stark angehoben werden. Ebenso finde ich den Abstand der Hörposition zur Rückwand zu klein.

Wie fändest du zum Beispiel "Raumtuningmaßnahmen", wie ich sie habe, in deinem Raum?

Gruß
Denis

Hallo,

raw hat geschrieben:Bei einer solchen Aufstellung wie in der Skizze kann leider nicht sehr viel herauskommen.

ich möchte nicht wissen, in wie vielen Wohnzimmern die Aufstellung noch weitaus katastrophaler ist. Trotzdem schadet es nicht, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen und deswegen denke ich ja auch, dass bei diesen Aufstellungsproblemen "kleinere Brötchen" vielleicht eher zum Erfolg führen. Zudem leidet die räumliche Darstellung sowohl bei großen wie bei kleinen Boxen durch die Nähe zur Raumseitenwand deutlich, ein halber, besser ein ganzer Meter wären wünschenswert.

Der Bereich unter dem Grundton würde sehr stark angehoben werden.

In die Richtung hatte ich auch schon überlegt; natürlich wäre auch die nuLine30 so weit in der Ecke nicht gut aufgehoben - aber mit den kleinen Boxen ist man vielleicht flexibler in den Aufstellungsmöglichkeiten. Es kann allerdings praktisch auch ganz anders aussehen - am Ende passt ein Pärchen Standboxen besser, weil es bei denen vielleicht besser aussähe, wenn sie mit größerem Abstand vor der Schrankwand stünden (so, dass man hinter den Boxen sich bequem bewegen und die Schränke aufmachen kann).

Ebenso finde ich den Abstand der Hörposition zur Rückwand zu klein.

Oh, die klassische Wohnzimmersituation ist "Sofa an der Wand" (meine auch ). Jeder Zentimeter mehr kann nur helfen; sobald die Boxen wenigstens ein kleines Stückchen hinter dem Hörer hängen stellt sich ein deutlich besseres Raumgefühl ein.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

Vielen Dank für die schnellen Antworten.

Zugegebenerweise habe ich mich schon ein bischen in die 100er (lieber noch die 125er, aber man muss ja auch mal irgendwo ne Grenze setzen) verguckt. Gute Standboxen hätten für mich den zusätlichen Vorteil, dass ich mit denen ganz gut im Nachbarraum Partys beschallen könnte.

Was die Abstände zu den Wänden angeht, so ist die Sache mit dem Dröhnen vielleicht sogar noch schlimmer als ihr denkt, denn bei der Rückwand handelt es sich um eine vor kurzem neu eingezogene Rigipswand (allerdings mit Glaswolldämmung) Kann also sein, dass das nicht ideal ist. Der Seitenabstand macht mir indes mehr Sorge! Ich könnte allerdings, wie in der neuen Skizze in meinem Album dargestellt, die Regale li und re neben TV verrücken und hätte dann zumindest 50 cm Abstand zur Seite (und nach hinten). Das Sofa kann ich ohne Probleme zwecks besseren Souround-Effekt vorrücken, auch noch weiter als in der Skizze dargestellt. Trotzdem entsteht jetzt der auch von euch erwähnte kleinere Abstand zwischen den Boxen, denke in diesem Fall kann man auf den Center auf jeden Fall verzichten, oder?

Was wäre nun aus akkustischer Sicht die bessere Lösung? (Ob es gut aussieht muss ich noch testen)

Die Raumtuningmethoden, die Denis in seinem Album vorstellt, kommen für mich nicht in Frage. Ich suche nach einem Kompromiss zwischen einem guten Hörraum und einem gemütlichen Wohnzimmer. Bin wie gesagt nicht der totale Hifi+Suround Freak! Insbesondere Suround ist für mich noch Neuland (merke gerade, dass ich noch nicht mal genau weiss wie man das richtig schreibt Daher weiss ich auch nicht, was meint:

Allerdings sollte das dann auch bei den digitalen Betriebsarten einsetzbar sein; dies geht nur mit einer Zusatzendstufe oder durch die Nachrüstung von Endstufeneingängen am Receiver.

Habe als Zuspieler einen CD-Player, DVD-Player, VCR und Tape.

Freue mich natürlich weiterhin über Beiträge.

Ich würde die Frontboxen vor die beiden Regale positionieren, so daß sie mit einem Achsabstand von ca. 2 bis 2,2 Metern voneinander entfernt stehen. Weiterhin sollte das Sofa ein gutes Stück in die Raummitte gezogen werden, der Sessel wäre auf der anderen Zimmerseite besser aufgehoben.

ral24 hat geschrieben:Daher weiss ich auch nicht, was meint:

Allerdings sollte das dann auch bei den digitalen Betriebsarten einsetzbar sein; dies geht nur mit einer Zusatzendstufe oder durch die Nachrüstung von Endstufeneingängen am Receiver.

Habe als Zuspieler einen CD-Player, DVD-Player, VCR und Tape.

Um das ABL/ATM für alle Quellen zur Verfügung zu stellen, muß es an einer Stelle integriert werden, an dem die Signale aller Quellen durchlaufen. Die einfachste und zugleich eleganteste Stelle wäre zwischen Vor- und Endstufe des Receivers, jedoch setzt das entsprechende Anschlüsse (Pre-Out = Vorstufenausgänge, Main-In = Endstufeneingänge) am Receiver voraus, die hinauf bis in das mittlere Preissegment selten anzutreffen sind. Einen Kompromiss stellt der Einsatz von externen Endstufen dar, die an die Vorstufenausgänge des Receivers angeschlossen werden, dazwischen wird das ABL/ATM geschaltet.
Eine weitere Alternative stellt der analoge Anschluß aller Quellen dar, der nicht direkt am Receiver erfolgt, sondern den Umweg über das ABL/ATM macht. Beim ABL benötigst Du dazu einen Umschalter für die Quellenwahl, beim ATM ließen sich bis zu drei Quellen (bzw. bis zu zwei Quellen sowie ein Umschalter für weitere Quellen) direkt anschließen. Diese Betriebsart setzt jedoch voraus, daß der DVD-Player einen eingebauten Decoder besitzt, so daß die beiden Frontkanäle über das ABL/ATM und die übrigen Kanäle unbehandelt in den Receiver eingespeist werden können. Steht hingegen nur ein analoger Stereo-Ausgang zur Verfügung, bekommt der Receiver logischerweise nur ein Stereo-Signal eingespeist, ein 5.1-Signal steht dann nicht zur Verfügung.

greetings, Keita

Hallo Keita!

habe mir den von mir angedachten Receiver (Onkyo 702E) angeschaut: pre-Out ist vorhanden, main-in hab ich unter dieser Bezeichnung nicht gefunden. Villeicht kannst du ja mal schauen ob das geht, habe das Bild der Rückansicht des Receivers mal in mein Album kopiert. (kann man gut mit dem WE anschauen!) Vielen Dank für die Erläuterungen!

Ralf.