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KÖNNTE es SO mit Deutschland wieder bergauf gehen???

Verfasst: Mi 13. Jul 2005, 15:26
von sleepyjoe
"Die Wirtschaft befreit die Menschen von der Arbeit"

Folgender Artikel aus der Stuttgarter Zeitung mit Götz Werner, dem Chef der Drogeriemarktkette DM in wird derzeit bei uns lebhaft 8O diskutiert:

Deutschland braucht ein Bürgergeld für JEDEN und nur noch eine Steuer

Den Artikel findet ihr hier: http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/p ... php/949236

Verfasst: Mi 13. Jul 2005, 15:45
von K.Reisach
Ja schön und was sagt uns das?

Die Arbeitslosenrate steigt und steigt und steigt und es gibt keine Möglichkeit dies zu verhindern!

Edit: Mein Nachbar (eina sehr alter Mann, welcher damals im 2. weltkrieg kämpfte) meinte grade, dass wir nen 3. Weltkrieg brauchen :roll: Jetzt weiss ich endlich, dass mein Nachbar nicht ganz dicht ist :roll:

Gruß, Kevin

Verfasst: Mi 13. Jul 2005, 16:09
von *-chipmunk-*
K.Reisach hat geschrieben:
Edit: Mein Nachbar (eina sehr alter Mann, welcher damals im 2. weltkrieg kämpfte) meinte grade, dass wir nen 3. Weltkrieg brauchen :roll: Jetzt weiss ich endlich, dass mein Nachbar nicht ganz dicht ist :roll:

Gruß, Kevin

naja,

die schlausten männer haben schon behauptet, dass die wirtschaft nur durch zyklische zerstörung funktioniert.

gruß chip

Verfasst: Mi 13. Jul 2005, 16:11
von bony
Naja, wenn uns was in Deutschland weiterbringt, dann ist es Kreativität. Und dabei können vielleicht auch solche Ideen entstehen. :wink:

Ich kenne mich mit Wirtschaft nicht besonders gut aus. Aus dem Bauch heraus wäre ich ein wenig kritisch, ob sowas funktionieren könnte. Hört sich irgendwie ein wenig nach Perpetuum Mobile an :wink:.
G. Werner hat geschrieben:Und die langweiligen, die unangenehmen Jobs?

Die müssten dann eben höher entlohnt werden, wenn wir sie benötigen. Natürlich wird es dann zukünftig Berufe und auch Unternehmen geben, denen es schwer fallen wird, Menschen zu finden. Warum? Weil ja die Menschen dann nicht mehr arbeiten werden, weil sie müssen, sondern weil sie in ihrer Arbeit eine Sinnerfüllung erleben. Und auch, weil es ihnen Spaß macht.
Sieht das Herr Werner von seinem bequemen Chefsessel am Mahagoni-Schreibtisch vor dem Panoramafenster aus nicht ein wenig zu rosig?

Und wäre es überhaupt denkbar, sich in Deutschland mit horrenden Einfuhrzöllen so gegen ausländische Märkte abzuschotten und quasi eine Insel der Glückseeligen aufzubauen?

Verfasst: Mi 13. Jul 2005, 16:15
von Frente
Hallo Kevin,

im gewissen Sinne hat dein alter Nachbar recht: danach kann es nur wieder aufwärts gehen - für die, die übrig bleiben!
Unser Wirtschaftssystem funktioniert nur, wenn es Wachstum gibt, (schon Null-Wachstum, also das Gleichbleiben ist eine Katastrophe...) Nach einem Krieg sind die Wachstumsmöglichkeiten natürlich enorm, alles muss wieder aufgebaut werden. Wie gesagt, für die, die noch übrig sind. Und alte Menschen haben die Erfahrung gemacht, dass sie nach der katastrophalsten Niederlage den größen Aufschwung erlebt haben (die Japaner auch!) Und darüber kann man anscheinend sogar das unsägliche Leid vergessen, was dem vorausgehen musste.

Im übrigen bin ich sowieso der Meinung, dass man Deutschland in Jammerland umbenennen sollte. :wink:

Gruss, Frente

Verfasst: Mi 13. Jul 2005, 17:00
von einsgehtnoch
Das wäre auf jeden Fall eine Möglichkeit, die Arbeit, die da ist, auf möglichst viele zu verteilen, und nicht die, die Arbeit haben, immer mehr arbeiten zu lassen und immer mehr Arbeitslose und Rentner finanzieren zu lassen.
Was der Mann sagt hat durchaus Hand und Fuss, nur wird das allgemein erst begriffen werden, wenn das System zusammengebrochen ist. Weit davon entfernt sind wir ja nicht mehr. Ein Wirtschaftsystem, das nur funktionfähig ist bei einem realem jährlichen Wachstum von mindesten 5% kann auf dauer gar nicht funktionieren. Da sagt einem doch schon die einfachste Logik. Oder wo soll es denn mal hinwachsen? Unter einem funktionfähigem Wirtschaftsystem verstehe ich eins, das auch bei Nullwachstum Vollbeschäftigung bietet.
Gruss Dieter

Verfasst: Mi 13. Jul 2005, 17:02
von Adonis
*-chipmunk-* hat geschrieben: naja,

die schlausten männer haben schon behauptet, dass die wirtschaft nur durch zyklische zerstörung funktioniert.

gruß chip
Deshalb führen die Amis ja auch überal Krieg. Zuerst wird aufgerüstet, dann wird etwas zerbombt und schließlich muss man wieder nachrüsten und beim Wiederaufbau helfen. => Die Wirtschaft wird gleich doppelt angekurbelt und wo man schon mal da ist, kann man während des Aufbaus und der Sicherungsphase ja gleich noch alle Ressourcen klauen :wink:
(Wobei ich mich in diesem Falle natürlich nicht auf die von Dir angesprochene Intelligenz beziehen möchte :lol: )

Edit:
Frente hat mit Jammerland nicht ganz Unrecht. Meiner Ansicht nach trägt auch die Einstellung vieler Arbeitnehmer zu der ganzen Misere bei. Wenn ich Sachen wie 30h-Woche bei vollem Lohnausgleich höre, sträuben sich bei mir die Nackenhaare. Welcher Arbeitgeber soll das denn bezahlen?
Man sollte auch Unternehmer verstehen, da diese keine sozialen Einrichtungen betreiben, sondern den Gewinn maximieren wollen. Mehr Gewinn => neue Investitionen => neue Arbeitsplätze.
Wenn einem dann noch die Regierung noch das ganze Geld aus der Tasche zieht und somit die Konsumbereitschaft der Bevölkerung mindert, was das Wirtschaftswachstum eindeutig hemmt, frag ich mich wirklich, ob es bei uns jemals wieder besser werden kann..... :?
Allein die Tatsache, dass Deutschland Schulden machen muss, um die Zinsen der alten Schulden zu begleichen... Ich kann's echt nicht verstehen... Bin ja mal gespannt, wann die 13. Null hinter unseren Schulden steht :wink:

Verfasst: Mi 13. Jul 2005, 18:04
von JensII
Adonis hat geschrieben: Man sollte auch Unternehmer verstehen, da diese keine sozialen Einrichtungen betreiben, sondern den Gewinn maximieren wollen. Mehr Gewinn => neue Investitionen => neue Arbeitsplätze.
Leider heute falsch: Denn, wenn eine Firma mehr Gewinne macht, steckt sie kein Geld in Arbeitskräfte, sondern entlässt (wie die Deutsche Bank) gleich noch mehr Leute, da die Inverstition in Automatisierung und Prflegearme Technik gesteckt wird.


Leider fusionieren ja immer emhr Firmen, wodurch 1. die Konkurenz kleiner wird und 2. in 90% der Fusionsfälle, nur die "Berater/Vermittler" Geld verdienen. Die Fusionierenden Firmen stehen nachher teilweise nicht besser da, und haben keine größeren Gewinne. Aber die Vermittler-Gruppen kassieren eine Menge Geld für die Tätogkeit!!!

Aber die Sache mit dem Krieg stimmt! Da wird die ganze Konjunktur angekurbelt. Und finanziert wird das ganze durch die "Kriegsbeute" (Öl für Amerika........)

Verfasst: Mi 13. Jul 2005, 21:33
von Forrest|Gump
Auch auf die Gefahr hin, mich hier bei einigen unbeliebt zu machen, will ich doch noch was einwerfen.

Wie schon mehrfach geschrieben wurde, werden viele Arbeiten heute automatisiert und im Verhältnis nicht genügend neue geschaffen, die von Menschen erledigt werden müssen. Liegt das Problem nicht darin, dass der ehemalige Bandarbeiter mit seiner (Achtung: Pauschalisierung!) unterdurchschnittlichen Intelligenz nicht in der Lage ist, eine Umschulung zu machen und Unternehmensberater o.ä. zu werden?
Was passiert mit allen diesen Menschen, die den gleichen "Wert" wie jeder andere haben, die aber in unserer freien Wirtschaft dann nicht mehr von alleine bestehen können?

mfg Klaus

Verfasst: Mi 13. Jul 2005, 21:33
von Homernoid
Ich hätte doch Manager oder Betriebsrat werden sollen. Nutten und saufen für 0. :lol:

Manche Leute haben echt Langeweile und wissen schon gar nicht mehr, was dir für Unverschämtheiten noch erfinden sollen. Diese Leute mal wieder richtig hart arbeiten gehen :!: