Emphasis und Indices
Verfasst: So 7. Aug 2005, 21:10
Ich muss mal ein wenig Frust ablassen:
In den Anfangszeiten der CD gab es manche Silberscheibe (meist aus Japan), die neben den üblichen Track-Nummern noch eine Index-Unterteilung hatte.
Bestes Beispiel: Bachs Goldberg-Variationen mit Glenn Gould mit nur 1 (!) Track, aber 32 Indices.
Früher konnte jeder CD-Spieler diese Index-Nummern erkennen und einzeln ansteuern.
Viele von den neueren Playern (auch mein teurer Marantz Sa 11S1) können das aber nicht mehr.
Wenn ich also eines der hinteren Stücke auf einer solchen CD hören will, muss ich mühsam im schnellen Vorlauf dorthin nudeln.
Genauso verhält es sich mit der Emphasis-Schaltung.
Das ist, soweit ich weiß, so etwas ähnliches wie Dolby: Bei der Aufnahme werden die Höhen künstlich angehoben und bei der Wiedergabe im CD-Spieler dann entsprechend abgesenkt, was ein möglicherweise noch vorhandes Rauschen ebenfalls mit absenkt. Man war sich zu Anfang des CD-Zeitalters halt nicht sicher, ob die Rauschfreiheit der CD ausreicht.
Frühere CD-Player erkannten solche Scheiben ohne Aufhebens und haben den Frequenzgang entsprechend geradegebogen.
Was stelle ich nun bei meinem teuren Marantz fest: Offensichtlich erkennt er den künstliche überhöhten Frequenzgang solcher alten CDs mit Emphasis nicht, sondern spielt sie linear ab. Folge: Die Höhen sind viel zu scharf! Solche Scheiben sind kaum noch zu ertragen.
Ich weiß wohl, dass beide Techniken bei heutigen CD-Produktionen nicht mehr eingesetzt werden. Aber denken die Entwickler der Abspielgeräte denn, dass die damals produzierten CDs alle auf dem Müll gelandet sind? Die stehen doch noch in vielen Plattenregalen! Ich habe mehrere Dutzend davon und kann sie nicht richtig abspielen.
Was soll das also? Ist es so aufwendig und teuer, den CD-Spielern beide Funktionen anzutrainieren? Doch wohl kaum!
Ich finde es einfach ärgerlich, dass die Entwickler von heute sich keinen Deut mehr um die CD-Schätze von früher scheren!
In den Anfangszeiten der CD gab es manche Silberscheibe (meist aus Japan), die neben den üblichen Track-Nummern noch eine Index-Unterteilung hatte.
Bestes Beispiel: Bachs Goldberg-Variationen mit Glenn Gould mit nur 1 (!) Track, aber 32 Indices.
Früher konnte jeder CD-Spieler diese Index-Nummern erkennen und einzeln ansteuern.
Viele von den neueren Playern (auch mein teurer Marantz Sa 11S1) können das aber nicht mehr.
Wenn ich also eines der hinteren Stücke auf einer solchen CD hören will, muss ich mühsam im schnellen Vorlauf dorthin nudeln.
Genauso verhält es sich mit der Emphasis-Schaltung.
Das ist, soweit ich weiß, so etwas ähnliches wie Dolby: Bei der Aufnahme werden die Höhen künstlich angehoben und bei der Wiedergabe im CD-Spieler dann entsprechend abgesenkt, was ein möglicherweise noch vorhandes Rauschen ebenfalls mit absenkt. Man war sich zu Anfang des CD-Zeitalters halt nicht sicher, ob die Rauschfreiheit der CD ausreicht.
Frühere CD-Player erkannten solche Scheiben ohne Aufhebens und haben den Frequenzgang entsprechend geradegebogen.
Was stelle ich nun bei meinem teuren Marantz fest: Offensichtlich erkennt er den künstliche überhöhten Frequenzgang solcher alten CDs mit Emphasis nicht, sondern spielt sie linear ab. Folge: Die Höhen sind viel zu scharf! Solche Scheiben sind kaum noch zu ertragen.
Ich weiß wohl, dass beide Techniken bei heutigen CD-Produktionen nicht mehr eingesetzt werden. Aber denken die Entwickler der Abspielgeräte denn, dass die damals produzierten CDs alle auf dem Müll gelandet sind? Die stehen doch noch in vielen Plattenregalen! Ich habe mehrere Dutzend davon und kann sie nicht richtig abspielen.
Was soll das also? Ist es so aufwendig und teuer, den CD-Spielern beide Funktionen anzutrainieren? Doch wohl kaum!
Ich finde es einfach ärgerlich, dass die Entwickler von heute sich keinen Deut mehr um die CD-Schätze von früher scheren!