Seite 1 von 1
Variable Übergangsfrequenz beim AW-400 ??
Verfasst: Di 23. Aug 2005, 17:52
von contisyn
Hallo,
beim Durchlesen des Datenblattes zum Subwoofer AW-75 ist mir folgende Textpassage aufgefallen:
"Noch eine Anmerkung zum technischen Aufwand: Man könnte auch mit weniger aufwändigen Konstruktionen -auf den ersten Blick- extremen Tiefgang erreichen; - wenn man bei höherem Schalldruck mit einer lautstärkeabhängig variablen Übergangsfrequenz die untere Grenzfrequenz stark ansteigen lässt. (Dabei wird bei geringen Leistungen die Einsatzfrequenz recht tief gelegt, um sie mit steigender Lautstärke dann z. B. von 40 auf 80 Hz wandern zu lassen.)
Frequenzgang-Messungen werden meist mit 1 oder 2 Watt durchgeführt. Bei so kleinen Leistungen wird messtechnisch dann ein "tiefer" Bass festgestellt, der klanglich jedoch nur bei geringen Lautstärken nachvollzogen werden kann.
Bei mittleren und hohen Leistungen ist dabei der Klangeindruck jedoch enttäuschend, weil dann die (messtechnisch vorhandenen) tiefen Frequenzen fehlen! - Außerdem ist die eigentlich gewünschte "stabile Basis" des Klangbildes ständig in Bewegung - weil hier abgeregelt wird!
Bei kleinen Subwoofern mag das ganz sinnvoll sein, bei sehr hohen Ansprüchen überwiegen (unserer Meinung) jedoch die Nachteile."
Hat der AW-400 eine solche variable Übergangsfrequenz und und falls ja, ist das klanglich (im Vergleich zum AW-75) sehr von Nachteil? Hört man die 4 Hz mehr Tiefgang deutlich? Sind die Unterschiede zum AW-75 groß?
Gruß,
Thomas
Re: Variable Übergangsfrequenz beim AW-400 ??
Verfasst: Di 23. Aug 2005, 18:07
von Meister Li
contisyn hat geschrieben:
Hat der AW-400 eine solche variable Übergangsfrequenz und und falls ja, ist das klanglich (im Vergleich zum AW-75) sehr von Nachteil?
Keine Ahnung, ob der AW-4
40 eine variable Übergangsfrequenz hat. Ich kann es mir aber ehrlich gesagt nicht vorstellen. Wenn man die Subs aber in die Nähe ihres Lautstärke Limits bringt ist der Frequenzgang generell - also nicht nur bei Nubert - meines Wissens (=Halbwissen

) nicht mehr so super linear.
contisyn hat geschrieben:
Hört man die 4 Hz mehr Tiefgang deutlich?
Die 4 Hz zusätzlichen Tiefgang hört man nicht mehr. Man kann sie aber spüren - was toll sein kann (aber nicht muss) und was auf jeden Fall bedeutet, dass du deine Einrichtung mit Filz dämpfen musst. Z.B. würde ich an die Kontaktfläche von Tür zu Türrahmen Filzgleiter kleben (gibts für 1 Euro im Baumarkt).
Also ich meinen AW-75 erstmals in Betrieb genommen habe - unvorsichtiger Weise gleich in Kinolautstärke -, hat mich die erste Bassattacke an ein Erdbeben erinnert, das ich Anno 93 oder 94 in Kalifornien erlebt habe. Es hat alles gescheppert - selbst massive Schränke haben "geächzt" - und ich dachte, das wars, jetzt kommt die Decke auf mich runter. Very Scary...
contisyn hat geschrieben:
Sind die Unterschiede zum AW-75 groß?
Der Aw-75 sieht halt 10mal besser aus, dafür kostet der AW-440 nur die Hälfte. Das P/L Verhältnis des AW-440 ist besser.
Verfasst: Di 23. Aug 2005, 23:53
von MisterT
Die 4 Hz zusätzlichen Tiefgang hört man nicht mehr.
Das kommt drauf an.z.B.Der Sprung von 20 auf 16Hz ist mehr fühlbar,während der Sprung von 40 auf 36Hz deutlich hörbar ist.
Der Aw-75 sieht halt 10mal besser aus, dafür kostet der AW-440 nur die Hälfte. Das P/L Verhältnis des AW-440 ist besser.
Über Geschmack lässt sich streiten.Mir gefällt gerade die nüchterne Optik der Nubox Serie.
Ich denke jeder Nubert Sub
bietet in seiner Klasse ein überdurchschnittliches Preis/Leistungsverhältnis.
Einen direkten Vergleich AW-440 / AW-75 kann man nicht machen da wir hier von einem Einstiegssub und einem ausgewachsenem Oberklassesub sprechen.
Verfasst: Mi 24. Aug 2005, 19:08
von Meister Li
MisterT hat geschrieben: Einen direkten Vergleich AW-440 / AW-75 kann man nicht machen da wir hier von einem Einstiegssub und einem ausgewachsenem Oberklassesub sprechen.
Doch man kann den direkten Vergleich machen: man muss sie halt nur nebeneinander stellen.
Die Subs sind meines Erachtens lediglich in unterschiedlichen Preisklassen. Anhand der Preisklassen kann man sie im Nubert Programm in "Einstiegssub" und "Oberklassesub" eingeteilen. Aber die Leistung ist meines Erachtens nicht weit genug voneinander entfernt, dass man diese Klasseneinteilung (Einstiegs vs Oberklasse) anhand der Leistung vornehmen kann.
Meines Erachtens sind beide Subs, wenn man sich den Gesamtmarkt der Subs anguckt, Mittelklasse Subwoofer. Die Oberklasse beginnt meines Erachtens im Bereich des AW-1500. Die echten Einstiegssubwoofer stehen in den Discountermärkten zu Hauf rum (diese lustigen kleinen Schuhkartons mit Loch drin) - und sind im Vergleich zu einem AW-440 ein echter Witz. Aber letzendlich gibt es keine naturgegebenen Grenzen, die kann sich jeder selbst festlegen.
Da das P/L Verhältnis ist, wie der Name schon sagt, ein Verhältnis mit Preis im Zähler und Leistung im Nenner. Damit eignet es sich auch, um Subwoofer aus verschiedenen Preisklassen zu vergleichen. Und das P/L Verhältnis des AW-440 ist meines Erachtens (andere Personen können zu anderen Ergebnissen kommen - je nachdem, wie sie die Bewertungskriterien gewichten!) höher als das des AW-75. Das ist aber auch irgendwo logisch, da Leistungssteigerungen ab einem gewissen Leistungsgrad in der Regel überproportional höhere Kosten und damit auch einen überproportional höheren Preis verursachen.
Verfasst: Mi 24. Aug 2005, 23:26
von MisterT
Doch man kann den direkten Vergleich machen: man muss sie halt nur nebeneinander stellen.
Welche Nubert Subs hast Du den schon im direkten Vergleich gehört?
Ich hatte einen 880 jetzt hab ich einen AW-1500 und den 440 und würde sagen das mit dem doppelten Preis auch die Leistung(ich mein nicht die Watt) um das doppelte steigt.Wo der 440 aufhört fängt der 880 gerade an und wo der 880 langsam an seine Grenzen stößt wird der AW-1500 gerade warm.
Meines Erachtens sind beide Subs, wenn man sich den Gesamtmarkt der Subs anguckt, Mittelklasse Subwoofer. Die Oberklasse beginnt meines Erachtens im Bereich des AW-1500.
Man könnte aber auch sagen alle Nubert Subs sind Einstiegssubs wenn man sie mit einem Velodyne DD1812 oder einem Wilson Watch Dog vergleicht.
Einstiegssubwoofer stehen in den Discountermärkten zu Hauf rum (diese lustigen kleinen Schuhkartons mit Loch drin) - und sind im Vergleich zu einem AW-440 ein echter Witz.
Brauch man garnicht drüber reden.
Verfasst: Mi 31. Aug 2005, 19:00
von Meister Li
MisterT hat geschrieben:Doch man kann den direkten Vergleich machen: man muss sie halt nur nebeneinander stellen.
Welche Nubert Subs hast Du den schon im direkten Vergleich gehört?
Einmal AW-440 vs. AW-880 und einmal AW-440 vs. AW-75
MisterT hat geschrieben:
Ich hatte einen 880 jetzt hab ich einen AW-1500 und den 440 und würde sagen das mit dem doppelten Preis auch die Leistung(ich mein nicht die Watt) um das doppelte steigt.Wo der 440 aufhört fängt der 880 gerade an und wo der 880 langsam an seine Grenzen stößt wird der AW-1500 gerade warm.
O.k., im Maximalpegel unterscheiden sich die größeren Subs natürlich schon deutlich vom AW-440. Das ist in meinem Bewertungsschema allerdings nicht so stark eingeflossen, da mir der Maximalpegel nicht so wichtig ist.
Und ich hatte nicht den Eindruck, dass der AW-880 präziser oder lienarer spielt als der AW-440. Der AW-880 geht ein paar Hz tiefer - allerdings in einem Bereich, den ich persönlich, als nicht so aussschlaggebend betrachte.
Deshalb halte ich den AW-440 immer noch für den Sub mit dem besten P/L Verhältnis. Eine andere Person kann natürlich zu einem anderen Ergebnis kommen.
Man muss sich halt fragen, worauf es einem persönlich am meisten ankommt. Wenn der Sub in allen Disziplinen (Präzision, Linearität, Tiefgang, Maximalpegel,...) perfekt sein soll, bleibt wahrscheinlich nur noch der AW-1500 über.
