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ABL/ATM mit bi-amping
Verfasst: So 11. Sep 2005, 09:26
von Kat-CeDe
Hi,
demnächst werde ich wohl auch mein ABL bekommen und habe schon ein bißchen über den Anschluß nachgedacht. Beim Denken kam mir dann auch die Idee das ABL per bi-amping nur in den Basszweig der Mains anzuschließen.
Betreibt es jemand von euch so? Spricht was dagegen?
cu B.
Verfasst: So 11. Sep 2005, 09:47
von Raico
Hi!
nach meiner Kenntnis spricht nichts dagegen. Deine Lösung hätte zumindest den theoretischen Vorteil, dass die Mittel-/Hochtonanteile das Gerät nicht durchlaufen müssten, was dein hifideles Gewissen beruhigen könnte.
Die Klangwaage kannst du dann natürlich nicht benutzen.
Verfasst: So 11. Sep 2005, 11:17
von Kat-CeDe
Hi,
>hifideles Gewissen
da bin ich recht gewissenlos:-) Es muß mir gefallen.
Ich habe nur ein bißchen Angst das beim Übergang zwischen den Bereichen durch das ABL eine Art Sprung im Frequenzgang entsteht und der Bassteil dann einige dB lauter oder leiser ist.
cu B.
Verfasst: So 11. Sep 2005, 13:10
von Raico
Das ABL ergänzt den Frequenzgang im Bass um ein kleines Stückchen nach unten indem es den Verstärker befielt, ab dem Punkt, wo der Frequenzgang deiner Box am unteren Ende des Übertragungsbereiches abfällt, spiegelbildlich entsprechend mehr "Dampf" zu machen, so dass sich im Ergebnis der gerade Frequenzgang noch ein Stückchen weiter in den Keller hinein verlängert.
Es wirkt also nur ab dem Punkt, an dem sich deine Box ohne ABL schon sanft verabschiedet.
Naturgemäß liegt dieser Einsatzpunkt des ABL also tiefer als die Übernahmefrequenz des Tieftöners.
Einen Pegelsprung an dieser (höheren) Stelle kann es deshalb gar nicht geben.
Du musst dir deswegen also keine Sorgen machen!
Verfasst: So 11. Sep 2005, 13:46
von Kat-CeDe
Hi Raico,
man dankt. So ähnlich habe ich es mir auch gedacht.
Ich werde es auf jeden Fall mal mit/ohne bi-amping ausprobieren.
cu B.
Verfasst: So 11. Sep 2005, 13:51
von ghnomb
Hi Kat,
unterschätze die positiven Möglichkeiten der Klangwaage nicht!
Ich würde Dir empfehlen, bei Bi-Amping das Signal vom ABL über Y-Adapter auf beide Amps aufzuteilen - dann kommst Du in den Genuß der vollen ABL-Wirkung und des Bi-Amping.
Berichte mal über Deine Eindrücke - v.a. auch ob Bi-Amping tatsächlich eine Klangverbesserung bei Dir bringt.
gruss
Jürgen
Verfasst: So 11. Sep 2005, 14:06
von Raico
Nachtrag: Einen Pegelsprung könnte es höchstens geben, wenn das ABL den Pegel generell über den gesamten Frequenzgang beeinflussen würde. Beim Bi-Amping-Betrieb würde das dann nur den Zweig betreffen, in den es eingeschleift wäre.
Meines Wissens verändert das ABL den Gesamtpegel aber nicht.
Verfasst: So 11. Sep 2005, 14:42
von Amperlite
Meines Wissens ist beim ATM/ABL bei unbeeinflussten Frequenzen Eingangspegel gleich Ausgangspegel (Verstärkung 1). Es kann trotzdem nicht schaden, das mal per Messgerät zu überprüfen; vor allem, ob beide Amps wirklich absolut gleiche Ausgangsspannung liefern (unabhängig vom ATM).
Re: ABL/ATM mit bi-amping
Verfasst: Mo 12. Sep 2005, 23:07
von Frank Klemm
Kat-CeDe hat geschrieben:Hi,
demnächst werde ich wohl auch mein ABL bekommen und habe schon ein bißchen über den Anschluß nachgedacht. Beim Denken kam mir dann auch die Idee das ABL per bi-amping nur in den Basszweig der Mains anzuschließen.
Betreibt es jemand von euch so? Spricht was dagegen?
Wenndie Übernahmefrequenz zwischen Tieftöner und Mittelhochtöner im Arbeitsbereich des
ABL/ATM liegt, sollte man die Finger davon lassen.
Das SNR der ATM-Module ist so hoch, daß man sich keine Gedanken um die Verschlechterung
des SNR machen braucht. Die ersten Gedanken könnte man sich bei 20 dB weniger SNR machen.