Arcam P1000 vs. Atoll AM100 - Die Entscheidung
Verfasst: So 25. Sep 2005, 09:17
Dieses Wochenende habe ich zum allerletzten Test nochmals zwei Endstufen geladen, die mit meiner bereits erworbenen Audionet Vorstufe nun mein 5.1 System befeuern sollen. Die Atoll habe ich vor zwei Wochen bereits ausgiebig getestet, wie in meinem letzten Thread nachzulesen ist. Dieses Wochenende steht nun ein äußerst interessanter und preislich attraktiver Kandidat in meinem Wohnzimmer: Arcam P1000. Eine brandneue 7-Kanal Endstufe mit reichlich Leistung und sehr edlem Äußeren für schlappe 2500 UVP. Das schicke Aussehen und die gute Verarbeitung wird etwas getrübt durch die billigen Plastikschraubklemmen, die Arcam Lautsprecherterminals nennt. So was erwartet man bei einem AVR, aber bitte nicht bei einer so schicken Endstufe!
Aber worauf es schließlich abkommt, ist ja nun mal der Klang und hier hat Arcam wirklich fantastische Arbeit gemacht. Ihre Abstimmung ist eher als schlank und sehr offen zu beschreiben. Der Tiefbassbereich ist nicht gerade die Welt der schönen Britin, sie widmet sich viel mehr der Darstellung feinster Details bis in die höchsten Höhen. Und genau an den Höhen ist die Arcam sehr leicht zu erkennen. Sie spielt ungeheuer brilliant und klar, so dass man schon auf den Verdacht einer Hochtonanhebung kommen könnte. Dadurch werden allerdings kleinste Details sehr leicht hörbar und das ist mit Sicherheit das faszinierendste an dieser Endstufe. Es hat mir richtig Spaß gemacht, eine CD nach der anderen einzulegen und immer wieder dem frischen und offenen Klang zu lauschen.
Eigentlich hatte ich schon beschlossen, diese Endstufe nicht wieder herzugeben, aber je länger ich Musik (Stereo) hörte, desto mehr begannen die frischen Höhen zu nerven. F- und S-Laute waren leicht zischelig und als ich dann zur endgültigen Diagnose Michael Jacksons History Album einlegt war mir klar, dass dieser anfangs so geliebte offene Klang doch ein wenig zu viel des Guten war.
Also mal auf meine geliebte Atoll umgeschaltet und da war es wieder: dieser wahnsinnige Tiefbass und dieser angenehme Klang; einfach schön. Pegelmäßig ist die Arcam der Atoll absolut überlegen. Die Britin steht richtig schön im Saft aber gerade bei höheren Pegeln und nach dem Genuss der Atoll waren die Höhen dann wirklich nervig.
Im Filmbetrieb habe ich die Höhen allerdings nicht als zu dominant empfunden. Es war schon toll, wie sehr man selbst kleinste Details auf allen Kanälen heraushören konnte, allerdings vermisste ich auch hier etwas Fundament.
Die Entscheidung ist gefallen, ich werde mir von Atoll zwei Stereo Endstufen und eine Dreikanal kaufen. Die beiden Stereos sollen die Frontboxen biamping befeuern und die Dreikanal soll sich um Center und Rears kümmern.
Als allgemeines Fazit gerade aus dieser Testreihe kann ich ziehen, dass man unbedingt Geräte in der eigenen Kette und über längere Zeit hören sollte. Bei einem kurzen Hörvergleich hätte ich sicher wegen des anspringenden Charakters der Arcam diese auch gekauft. Dass so ein Charakter aber auf Dauer nerven kann, wäre mir dann wohl zu spät aufgefallen.
Ich möchte aber mit diesem Test nicht die generelle Aussage treffen, eine Atoll sei besser als eine Arcam. Bei vielen Leuten dürfte die Arcam genau ins Schwarze treffen. Ob der Klang gefällt, ist nicht nur von den persönlichen Vorlieben abhängig, sondern auch ganz besonders von der eigenen Anlage. Gerade bei eher dunkel abgestimmten Lautsprechern ist die Arcam sicherlich eine Bereicherung, für mich und meine Elektronik und Lautsprecher allerdings nicht.
Aber worauf es schließlich abkommt, ist ja nun mal der Klang und hier hat Arcam wirklich fantastische Arbeit gemacht. Ihre Abstimmung ist eher als schlank und sehr offen zu beschreiben. Der Tiefbassbereich ist nicht gerade die Welt der schönen Britin, sie widmet sich viel mehr der Darstellung feinster Details bis in die höchsten Höhen. Und genau an den Höhen ist die Arcam sehr leicht zu erkennen. Sie spielt ungeheuer brilliant und klar, so dass man schon auf den Verdacht einer Hochtonanhebung kommen könnte. Dadurch werden allerdings kleinste Details sehr leicht hörbar und das ist mit Sicherheit das faszinierendste an dieser Endstufe. Es hat mir richtig Spaß gemacht, eine CD nach der anderen einzulegen und immer wieder dem frischen und offenen Klang zu lauschen.
Eigentlich hatte ich schon beschlossen, diese Endstufe nicht wieder herzugeben, aber je länger ich Musik (Stereo) hörte, desto mehr begannen die frischen Höhen zu nerven. F- und S-Laute waren leicht zischelig und als ich dann zur endgültigen Diagnose Michael Jacksons History Album einlegt war mir klar, dass dieser anfangs so geliebte offene Klang doch ein wenig zu viel des Guten war.
Also mal auf meine geliebte Atoll umgeschaltet und da war es wieder: dieser wahnsinnige Tiefbass und dieser angenehme Klang; einfach schön. Pegelmäßig ist die Arcam der Atoll absolut überlegen. Die Britin steht richtig schön im Saft aber gerade bei höheren Pegeln und nach dem Genuss der Atoll waren die Höhen dann wirklich nervig.
Im Filmbetrieb habe ich die Höhen allerdings nicht als zu dominant empfunden. Es war schon toll, wie sehr man selbst kleinste Details auf allen Kanälen heraushören konnte, allerdings vermisste ich auch hier etwas Fundament.
Die Entscheidung ist gefallen, ich werde mir von Atoll zwei Stereo Endstufen und eine Dreikanal kaufen. Die beiden Stereos sollen die Frontboxen biamping befeuern und die Dreikanal soll sich um Center und Rears kümmern.
Als allgemeines Fazit gerade aus dieser Testreihe kann ich ziehen, dass man unbedingt Geräte in der eigenen Kette und über längere Zeit hören sollte. Bei einem kurzen Hörvergleich hätte ich sicher wegen des anspringenden Charakters der Arcam diese auch gekauft. Dass so ein Charakter aber auf Dauer nerven kann, wäre mir dann wohl zu spät aufgefallen.
Ich möchte aber mit diesem Test nicht die generelle Aussage treffen, eine Atoll sei besser als eine Arcam. Bei vielen Leuten dürfte die Arcam genau ins Schwarze treffen. Ob der Klang gefällt, ist nicht nur von den persönlichen Vorlieben abhängig, sondern auch ganz besonders von der eigenen Anlage. Gerade bei eher dunkel abgestimmten Lautsprechern ist die Arcam sicherlich eine Bereicherung, für mich und meine Elektronik und Lautsprecher allerdings nicht.