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richtige Gitarrengröße ?

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zafi9
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richtige Gitarrengröße ?

Beitrag von zafi9 »

Hallo

Meine Frau ist gerade beim Gitarre lernen ,sie hat aber Probleme mit ihren kurzen Fingern !
Die Leihgitarre ist eine 4/4 !
Sie möchte nur Begleitung erlernen ,und sich eine eigene Gitarre kaufen !
Es gibt da aber auch kleinere (zB. 7/8 ) für Jugendliche ,wäre diese nicht besser geeignet ?
(Körpergrösse 1,52m , Zeigefinger ~6cm,Mittelfinger ~7cm )

Im Internet gibt es schon Sets um ~50 €
http://cgi.ebay.at/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... %3AIT&rd=1
Ist da irgendwo ein Haken ?
Auf was sollte man achten ? (Marke,Holz,Saite)

mfG Manfred
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Henry
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Beitrag von Henry »

Eine 7/8 könnte tatsächlich besser passen! Ich würde mich mal bei einem lokal angesiedelten Musikalienhändler umsehen. Da kann deine Frau dann verschiedene Größen, Marken, Saiten etc. vergleichen, und wird wahrscheinlich auch vernünftig beraten, denn anders als im HiFi-(Groß-)Handel sind die Leute in solchen Läden meist tatsächlich Fachleute (die dich auch in Holzdingen beraten, denn da hab ich keine Ahnung :oops:). Gerade bei Musikinstrumenten ist das Anspielen und "Sich-auf-dem-Instrument-Wohlfühlen" absolut unabdingbar!!!

Ich persönlich würde für Begleitung zu einer Westerngitarre mit Stahlsaiten greifen. Auch wenn die Saiten am Anfang mehr wehtun - das legt sich schnell, und sie sind nicht so "flutschig" wie Darmsaiten. Aber das sollte deine Frau selbst ausprobieren.

Ihr solltet auf jeden Fall ein Markeninstrument wählen. Eine etabilierte Marke ist m.E. ganz wichtig, denn da bekommst du immer was Adäquates für dein Geld geboten (Schrott auf den Markt zu werfen können die sich nicht leisten), bei irgendwelchen Billigmarken (z.B. irgendwelche ominöse Sets von eBay ;)) häufig nicht.
I'd rather be called sour and bitter than be deemed the flavour of the weak. (M. Walkyier)
zafi9
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Beitrag von zafi9 »

Hallo Henry

Danke für deine Hilfe !

Wir haben einen guten Musikinstrumenthändler in der Nähe ,da wird sie mal testen gehen !
Preislich ist der aber rel. teuer ,da kostet lt. Angaben einer Bekannten ,ein Set fast 200 € !

Aber ich denke das bei 7/8 Grösse auch gute gebrauchte erhältlich sind ,ist ja eine Jugendgröße !
Nur als Laien haben wir beide keine Ahnung was gut und schlecht ist !

Nach dem Besuch beim Fachgeschäft werden wir hoffentlich mehr wissen !

mfG Manfred
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Avor
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Beitrag von Avor »

Hoi!

Nimmt Deine Frau Unterricht? Wenn nein, dann sollte Sie wenigsten 2-3 Einheiten nehmen, damit Sie die Grundtechniken erlernt, bzw. der Lehrer Sie darauf hinweist, was man am besten gleich richtig einlernen sollte (Handhaltung, Kraftaufwand beim greifen, Position der Finger etc.)

Dabei kann er Ihr auch bei der Auswahl der Gitarre Tipps geben. Eventuell kann Sie sich für die ersten Monate in der Musikschule für kleines Geld eine Gitarre ausborgen und später eine Gitarre kaufen die eher auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist (Halsform, Korpus, Griffbrettradius, Höhe der Bünde, und was es alles noch zu beachten gibt;) ) weil Sie dann schon mehr Erfahrungen hat.

Ob Stahl oder Nylon..beides tut am Anfang weh (so wars bei mir halt), vor allem wenn man zuviel Kraft aufwendet. Sobald die Haut dicker geworden ist, und man nicht mehr so kräftig greifen muss, geht alles viel leichter

Worauf Deine Frau besonders achten sollte ist der Hals, der ist das um und auf bei einer Gitarre. Also viele verschiedene Marken und Arten ausprobieren (Akustische, Halbakustische und E-Gitarren, auch die noname!) und versuchen die Unterschiede festzustellen und zu erspüren.
(Auch die Gitarren ausprobieren, die aufgrund des äusseren Erscheinungsbildes nicht in Frage kommen!!)

Ich hab ohne Unterricht angefangen und mit zuviel Kraft beim Greifen gespielt. Nach ein paar Monaten waren die Bundstäbchen schon etwas eingekerbt was dann beim Spiel gestört hat. Zum Glück war es nur eine billige Einsteigergitarre, meine zweite Gitarre ist (dank besserer Spieltechnik) nach Jahren immer noch schön zu spielen.

Eventuell ist auch eine halbakustische E-Gitarre ideal (wenn der Hals schmäler und dünner ist), die sollte für den Anfang laut genug sein, später kann sie immer noch verstärkt werden.

Ach ja, wenn Ihr in einer Wohnung wohnt: eine Akustische Gitarre kann abends schon im ganzen Haus zu hören sein.
Eine E-Gitarre kann auch über Kopfhörer (empfehle ich jetzt aber nicht!) oder unverstärkt gespielt werden. Rein zum üben reicht das auch.


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Malcolm
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Beitrag von Malcolm »

Jaja, ich spiele seit einem Jahr Western- eine Yamaha 403, davor hatte ich eine Konzert-Gitarre von Pro-Arte.
Ich kenne die Probleme die Deine Frau hat- nur andersherum.
Ich hatte am Anfang den Eindruck dass meine Hände zu groß sind für eine Konzert-Gitarre.
Da konnte ich mir absolut nicht vorstellen jemals eine Western spielen zu können.
Aber Übung mach den Meister- jetzt komme ich auf beiden klar und als nächstes kommt eine Yamaha Pacifica.

Aber zu Deiner Frage, ob 7/8, 3/4 oder 4/4:
Das Ohr entscheidet. Das Gleiche gilt auch für die Frage ob Stahl oder Nylon.
Üben muss man auf beiden. Auf beiden tun die Finger weh. Es gibt auch Stahlsaiten mit "low tension", also recht niedriger Spannung. Die sind recht einfach zu greifen. Wichtig ist, dass man nicht unbedingt die dünnsten Saiten nimmt.
Falls es dennoch Probleme gibt mit dem Greifen: Selbst Stahlsaiten gibt es jetzt mit Kunststoffummantelung, da kostet ein Satz dann ca. 20€.
Ist für den Anfang sicher auch nicht verkehrt- auch wenn das ganze mehr fürŽs Studio gedacht ist.

Den größten Unterschied Western/Konzert gibts übrigens bei den H- und E-Saiten. (Also die beiden höchsten Saiten).
Wenn man die nicht richtig packt fällts auf einer Konzertgitarre kaum auf- eine Westerngitarre schnarrt dann richtig schauderlich. Dafür klingen die hohen Töne einer Westerngitarre sauber gespielt wesentlich klarer, lauter, "schöner".
Wie der Umstieg von Cat auf Nubert :D

Durch den dünneren Hals einer Westerngitarre würde ich also eher zu einer Westerngitarre greifen, wenn die Finger sehr kurz sind. Der Klang sagt MIR viel mehr zu- Nothing else matters auf der Western- super!
Auf der Konzertgitarre höchstens mittelmaß.

Was den Lehrer angeht: Hab mir das meiste selbst beigebracht, aber von Zeit zu Zeit bei erfahrenen Leuten reingeschaut und mir Tipps geholt.
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J.SP
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Beitrag von J.SP »

Hallo!

Auch wenn es schon ein wenig OT ist...

Von E-Gitarren als Einsteigergitarre würde ich klar abraten. Spätestens wenn später auf Akustikgitarren umsteigt, kommt das böse Erwachen, da selbige in den meisten Fällen deutlich härter bespannt und somit schwerer zu spielen ist. Es dauert dann meist sehr lange sich umzustellen.

Auch Gitarrenunterricht ist nicht unbedingt notwendig. Hängt meist davon ab, wie viel Musikalität und autodidaktisches Geschick man besitzt. Mich persönlich hätte Gitarrenunterricht zu sehr eingeengt.

Als Einsteigergitarre - gerade auch für kurze Finger - würde ich persönlich klar zu einer Westerngitarre raten, sofern man die Gitarre als rhythmisches Begleitinstrument nutzen möchte. Sie haben i.d.R. einen schmaleren Hals und klingen imho einfach voller, besser, perliger.

Leider gilt auch hier die Regel: Teurer ist meist besser.
Es gibt u.U. massive Unterschiede bei der Spielbarkeit. Meine Frau hat beispielsweise eine 150€ Westerngitarre, die sich im Vergleich zu meiner Washburn wirklich schwierig spielen lässt. Barrégriffe werden zur Qual und teilweise unspielbar. Da kommt leider schnell Unmut auf.
Westerngitarren mit einem guten P/L sind imho Yamahas. Meist toller Klang mit guter Spielbarkeit.
Persönlich würde ich zu einem 200-300€ Budget tendieren. Hier bekommt man meist Gitarren für die "Ewigkeit".

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Beitrag von Malcolm »

Dem kann ich voll zustimmen. Habe selbst eine Yamaha, Liste ca. 250,als Auslaufmodell beim Store für 139 bekommen- ein echtes Schnäppchen. Lässt sich super spielen und klingt klasse,vor allem seit neue (dickere) Saiten drauf sind. :wink:
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Beitrag von zafi9 »

Hallo

Wir sind gerade beim Instrumentfachhändler gewesen ,meine Frau hat dann auch die kleinere 7/8 Gitarre probiert ,aber
die gleichen Probleme wie mit der 4/4 gehabt ! (zB. beim G)
Meine Frau nimmt Unterricht (aber erst seit 2 Wochen)
Die Dame im Laden hat gemeint, das man das jetzt noch nicht gut sagen kann ,da die Fingerhaltung ziemlich verkrampft ist, die Fingerfertigkeit kommt auch erst nach längerem üben !

Da ich ihr eine gute Gitarre auf Weihnachten kaufen möchte ,hat sie noch etwas Zeit zum üben ! (mit der geliehenen 4/4 Gitarre) Wenn sie bis dahin mit der 4/4 immer noch Probleme hat ,gehen wir nochmal die 7/8 testen !

Sie möchte nur ein bischen begleiten ,Westerngitarre will sie keine !
(warum weiss ich auch nicht :roll: )

Höfner Gitarren sollen angeblich ganz brauchbar sein und nicht allzu teuer ! (~150 €)

Danke für die vielen Infos

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Beitrag von J.SP »

Hallo Zafi9!
Manfred hat geschrieben:Die Dame im Laden hat gemeint, das man das jetzt noch nicht gut sagen kann ,da die Fingerhaltung ziemlich verkrampft ist, die Fingerfertigkeit kommt auch erst nach längerem üben !
Diese Aussage spricht für den Laden. Scheint ja keiner von der Sorte zu sein: Verkaufen um jeden Preis. Toll!
Sie möchte nur ein bischen begleiten ,Westerngitarre will sie keine !
(warum weiss ich auch nicht )
8O Kann ich kaum verstehen. Aber nun gut, jedem das Seine. Naja, vielleicht ändert sie ja ihre Meinung noch bis Weihnachten. U.U. noch ein wenig zureden :) :wink:
Für kleine Finger ist die Western (spätestens bei Barrégriffen) wirklich die bessere Wahl, auch wenn der Korpus meist voluminöser ist.

Wünsche Euch auf jeden Fall viel Spaß mit der neuen Musimacherei. Immer wieder toll, wenn man selbst Musik machen kann.

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Beitrag von Koala »

Die erste Gitarre wird i.d.R. immer ein "Fehlkauf" sein, weil man am Anfang der "Karriere" noch keinerlei Gefühl für den passenden Hals hat, diese kommt erst im Laufe der Zeit und oftmals auch nur durch Zufall, weil man die passende Klampfe bei irgendeiner Gelegenheit in die Hände bekommt.
Ob man allerdings mit einer Gitarre für 50 EUR inkl. Zubehör wirklich glücklich wird, wage ich zu bezweifeln, für ein ordentliches, einsteigertaugliches Modell sollte man schon 120 bis 150 EUR ausgeben, die bereits genannten Firmen Yamaha und Höfner sind auf jeden Fall keine schlechte Wahl.
Den Aussagen, daß eine Westerngitarre einfacher zu spielen sei als eine Konzertgitarre, kann ich nicht unbedingt zustimmen, zwar ist durch den runderen bzw. V-förmigen Hals sowie das gewölbte Griffbrett ein Umgreifen des Halses angenehmer, jedoch gibt es ebenso zahlreiche "Nachteile", die einem gerade in der Anfangszeit die Lust nehmen können.

greetings, Keita
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