Nubert-Lautsprecher in Kombination mit NAIM-Audio
Verfasst: So 9. Okt 2005, 00:11
Hallo zusammen,
nachdem es in diesem Forum noch keinen Thread zu Naim Audio gibt, möchte ich hier meine Erfahrungen im Zusammenhang mit Nubert-Boxen berichten. Naim-Endverstärker sind ja dafür bekannt, dass sie sehr Wirkungsgrad-starke Lautsprecher benötigen, um ihre - zu Recht herausragenden - Qualitäten auszuspielen.
Ich habe für viele Jahre meine Naim Audio-Kette (CD2, NAC 72 mit HiCap, NAP 250) an der Audiodata Bijou gehört. Diese Standlautsprecher sind geschlossene Boxen und nach dem 2-Wege-System aufgebaut (Hochtöner = Vifa; Mittel-/Tieftöner = Dynaudio). Sie zeichnen sich durch einen linearen Frequenzverlauf und neutrale Wiedergabe aus. Die Bijou war 11 Jahre ein Verkaufs- und Qualitätsschlager bei Audiodata!! So lange hält sich normalerweise kein Lautsprecher in einem Sortiment - ein Zeichen für die gute Qualität. Nur der Tieftonbereich ist aufgrund der geschlossenen Bauweise verständlicherweise nicht so stark ausgeprägt.
Die Defizite der Bijou im Bass haben mich veranlasst, mich nach Alternativen umzuschauen. Nach etlichen Besuchen bei High-End-Händlern kam ich zu der Erkenntnis, dass die meisten der gehörten Boxen (B&W, KEF, Sonus Faber, Thiel, Tannoy) selbst im 8000 Euro-Bereich größtenteils "gesoundet" sind, d.h. die Musik alles andere als neutral wiedergeben.
Daher bin ich zunächst bei den Audiodata geblieben, die zumindest die Musik so wiedergeben, wie sie auf der Quelle verewigt ist. Um trotzdem Tiefgang zu bekommen, habe ich mir den AW-1000 Subwoofer von Nubert zugelegt. Ich war gleich von der Homogenität und Präzision des Subwoofers bei der Stereowiedergabe beeindruckt - vorausgesetzt man geht bei den Volume- und Frequency-Einstellungen sehr behutsam vor. Keine 2 Wochen später habe ich mir zum Testen die Nuline 120 bestellt, um sie direkt mit den bisherigen Lautsprechern zu vergleichen. Mir ist sofort aufgefallen, dass sie den Audiodata tonal sehr ähnlich klingen, nur mit wesentlich mehr Bühne, Tiefgang, Impulsgenauigkeit und Souveränität. Die tonale Verwandtschaft ist wohl auf die ebenfalls neutrale bzw. lineare Abstimmung der Boxen von Nubert zurückzuführen.
Versuche mit dem ATM 125/120 habe ich sehr schnell aufgegeben, da es, bei Musikstücken mit Tieftonanteilen < 30 Hz, keine nennenswerte Steigerung brachte. Der Endverstärker bleibt somit entlastet. Auch erspare ich mir die klanglichen Nachteile, das NF-Signal des Vorverstärkers über einen Umweg zum Endverstärker zu leiten.
Den AW-1000 habe ihn parallel zu den Hauptlautsprechern laufen und die Übergangsfrequenz bei ca. 40 Hz eingestellt (Frequency-Regler ganz links; Line-in direkt vom HiCap mit Cinch-Kabel). Dies liefert mit den notwendigen Tiefgang bis 20 Hz. Der AW-1000 ist eine hervorragende Ergänzung zu den Nuline 120, die laut Frequenzgang bei +/- 3dB bis 35 Hz heruntergehen. Eine Entkopplung der Hauptlautsprecher über den Hochpassfilter des Subs erscheint wegen der verzerrungsfreien Abstimmung und der Leistungsfähigkeit des Verstärkers nicht erforderlich.
Die Musik macht schon einmal richtig Spass und ich bin absoluter Nubert-Fan geworden. Ein absoluter Geheimtip, der sich auch in der High-End Community herumsprechen sollte, da viele High-Ender noch 8000 Euro und mehr für eine Box auf den Tisch legen. Das Preis-/Leistungsverhältnis von Nubert ist daher TOP!.
Chris
nachdem es in diesem Forum noch keinen Thread zu Naim Audio gibt, möchte ich hier meine Erfahrungen im Zusammenhang mit Nubert-Boxen berichten. Naim-Endverstärker sind ja dafür bekannt, dass sie sehr Wirkungsgrad-starke Lautsprecher benötigen, um ihre - zu Recht herausragenden - Qualitäten auszuspielen.
Ich habe für viele Jahre meine Naim Audio-Kette (CD2, NAC 72 mit HiCap, NAP 250) an der Audiodata Bijou gehört. Diese Standlautsprecher sind geschlossene Boxen und nach dem 2-Wege-System aufgebaut (Hochtöner = Vifa; Mittel-/Tieftöner = Dynaudio). Sie zeichnen sich durch einen linearen Frequenzverlauf und neutrale Wiedergabe aus. Die Bijou war 11 Jahre ein Verkaufs- und Qualitätsschlager bei Audiodata!! So lange hält sich normalerweise kein Lautsprecher in einem Sortiment - ein Zeichen für die gute Qualität. Nur der Tieftonbereich ist aufgrund der geschlossenen Bauweise verständlicherweise nicht so stark ausgeprägt.
Die Defizite der Bijou im Bass haben mich veranlasst, mich nach Alternativen umzuschauen. Nach etlichen Besuchen bei High-End-Händlern kam ich zu der Erkenntnis, dass die meisten der gehörten Boxen (B&W, KEF, Sonus Faber, Thiel, Tannoy) selbst im 8000 Euro-Bereich größtenteils "gesoundet" sind, d.h. die Musik alles andere als neutral wiedergeben.
Daher bin ich zunächst bei den Audiodata geblieben, die zumindest die Musik so wiedergeben, wie sie auf der Quelle verewigt ist. Um trotzdem Tiefgang zu bekommen, habe ich mir den AW-1000 Subwoofer von Nubert zugelegt. Ich war gleich von der Homogenität und Präzision des Subwoofers bei der Stereowiedergabe beeindruckt - vorausgesetzt man geht bei den Volume- und Frequency-Einstellungen sehr behutsam vor. Keine 2 Wochen später habe ich mir zum Testen die Nuline 120 bestellt, um sie direkt mit den bisherigen Lautsprechern zu vergleichen. Mir ist sofort aufgefallen, dass sie den Audiodata tonal sehr ähnlich klingen, nur mit wesentlich mehr Bühne, Tiefgang, Impulsgenauigkeit und Souveränität. Die tonale Verwandtschaft ist wohl auf die ebenfalls neutrale bzw. lineare Abstimmung der Boxen von Nubert zurückzuführen.
Versuche mit dem ATM 125/120 habe ich sehr schnell aufgegeben, da es, bei Musikstücken mit Tieftonanteilen < 30 Hz, keine nennenswerte Steigerung brachte. Der Endverstärker bleibt somit entlastet. Auch erspare ich mir die klanglichen Nachteile, das NF-Signal des Vorverstärkers über einen Umweg zum Endverstärker zu leiten.
Den AW-1000 habe ihn parallel zu den Hauptlautsprechern laufen und die Übergangsfrequenz bei ca. 40 Hz eingestellt (Frequency-Regler ganz links; Line-in direkt vom HiCap mit Cinch-Kabel). Dies liefert mit den notwendigen Tiefgang bis 20 Hz. Der AW-1000 ist eine hervorragende Ergänzung zu den Nuline 120, die laut Frequenzgang bei +/- 3dB bis 35 Hz heruntergehen. Eine Entkopplung der Hauptlautsprecher über den Hochpassfilter des Subs erscheint wegen der verzerrungsfreien Abstimmung und der Leistungsfähigkeit des Verstärkers nicht erforderlich.
Die Musik macht schon einmal richtig Spass und ich bin absoluter Nubert-Fan geworden. Ein absoluter Geheimtip, der sich auch in der High-End Community herumsprechen sollte, da viele High-Ender noch 8000 Euro und mehr für eine Box auf den Tisch legen. Das Preis-/Leistungsverhältnis von Nubert ist daher TOP!.
Chris