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Wehrdienst und Ersatzdienst
Verfasst: Mi 12. Okt 2005, 11:03
von Mayday21
Weil ich es gerade lese ....
http://www.spiegel.de/unispiegel/schule ... 43,00.html
...
wer außer mir war eigentlich beim Bund bzw hat Ersatzdienst geleistet?
Ich find es schon ein wenig betrüblich, was die Bundesregierung hier durchzieht. Die einen müssen, die anderen werden gar nicht erst berücksichtigt. Wo bleibt denn da die Gerechtigkeit?
Nicht daß ich die Wehrdienstzeit bedauer, irgendwie war es auch witzig, aber immerhin hat es mich ein Jahr zurück geworfen.
Ich hätt ja ne ganz neue Idee:
Nur diejenigen, die keine Arbeit finden (nach der Schule) oder solche, die schon lange Zeit arbeitslos sind, müssen Wehrdienst oder Ersatzdienst leisten. Dann wird es den faulen, arbeitsunwilligen unter den Arbeitslosen nicht so leicht gemacht.
Verfasst: Mi 12. Okt 2005, 11:06
von mcBrandy
Hi
Ich war weder beim Wehr- noch beim Ersatzdienst.
Gruss
Christian
Verfasst: Mi 12. Okt 2005, 11:08
von HeckMc
Die Frage müsste lauten:
Wer war beim Wehrdienst oder Zivildienst oder hat Ersatzdienst geleistet.
Als Ersatzdienst wird im allgemeinen die Ableistung der Wehrpflicht im Rahmen einer 6jährigen Verpflichtung bei einer Hilfsorganisation im Katastrophenschutz (THW,DRK,DLRG,MHD usw.) bezeichnet.
Grüße
Karsten
Verfasst: Mi 12. Okt 2005, 11:43
von DukE[2k3]
3./FmBtl 610LJ ('96-'97)
Verfasst: Mi 12. Okt 2005, 11:45
von eyeball
Ich war 1984/85 beim Bund. Damals hat uns das noch 15 Monate unseres Lebens gekostet. Während des ersten Golfkriegs habe ich aber verweigert
Verfasst: Mi 12. Okt 2005, 11:59
von Thomaswww
Hallo,
ich habe letztes Jahr Zivildienst in einem Altenheim gemacht. War ne ganz interessante Erfahrung. Obwohl dort den Zivis ein negatives Bild anhaftet
. Man strengt sich an und bekommt trozdem einen auf den Deckel. Lag aber wohl auch an den Schwestern und Pflegern, die oft gereizt waren und was gibt es einfacherers als das an Zivis, die ja immer faul sind, auszulassen :S.
MfG Thomas
Verfasst: Mi 12. Okt 2005, 12:21
von Huebi
War beim Bund, Abgänger 2000, Fernmeldeeinheit und bin Unimog mit Antennenträger gefahren
Hätte ich da nicht hingemußt, könnte ich jetzt schon Geld verdienen und hätte mein Diplomarbeit bereits fertig. Außerdem wäre der Studienanfang nicht so hart gewesen ohne die 11 Monate Dummf*ck.
Gruß
Huebi
Verfasst: Mi 12. Okt 2005, 12:37
von shorty
Ich habe Zivildienst gemacht und es hat viel Spaß gemacht. Ich habe dabei sogar sehr viel
nützliches gelernt.
Gruß
Shorty
Verfasst: Mi 12. Okt 2005, 12:43
von JensII
Habe wegen der Ungerechtigkeit letztes Jahr meinen Zivi in nem Krankenhaus angetreten und vom ersten Tag an jedem auf die Nase gebunden, dass ich keinen Bock habe, mich auch nicht dafür interessiere. Da habe ich auch nie Probleme mit bekommen, weil jeder der mir was wollte nicht mehr auf mich zählen konnte. Ich habe mnir den Termin genau so gesucht, dass ich meine Technikerschule übergangslos anfangen lassen kann.
Sehr fies finde ich die Ungerechtigkeit und die Tatsache, dass einen sowas ein ganzes Jahr bei einer Bildungsmaßnahme klaut! Auch wenn der Zivi nur 9 Monate dauert!!!
ich glaube, wegen den Tendenzen bei der Musterung, dass ab spätestens 2010 keine Wehrpflicht mehr besteht. Dadurch werden auch einige Arbeitsplätze im Pflegebereich bei den Zivis geschaffen!
Verfasst: Mi 12. Okt 2005, 13:04
von Mayday21
Also, vielleicht kam das nicht richtig rüber. Prinzipiell finde ich es gut, daß es den Wehrdienst gibt. Deswegen kommen viele Männer zur Bundeswehr und bleiben als Berufssoldaten, weil sie merken, daß ihnen das taugt. Woher würden die ihre Leute sonst rekrutieren?
Und Zivildienst gäbe es dann auch nicht mehr und das Gesundheitswesen würde wieder über steigende Kosten stöhnen.
Nur - warum wird aus jungen, energiereichen, intelligenten Menschen rekrutiert, die in Hochschulen oder Firmen sinnvollere Arbeit leisten könnten?
Warum werden eben nicht jene Arbeitslosen herangezogen, von denen es sicher auch arbeitswillige gäbe, die sogar gerne solche Arbeiten anstatt der 1 Euro Jobs übernähmen.
Und diesen elendigen Drückeberger, die sich auf Kosten der Gesellschaft durch schmarotzen (leider kenne ich ein solches Musterexemplar), könnte man so sogar sinnvoll beikommen.