SleepyJoe's exotischer CD Tipp: Amerindia
Verfasst: Mo 7. Nov 2005, 13:01
Das Leben spielt einem manchmal die seltsamsten Überraschungen zu, so auch die hier besprochene CD Amerindia von Amerindia (Tony Osanah & Lothar Krell).
Vorletztes Wochenende hatte ich ein befreundetes Paar eingeladen, das aber grippemässig absagen musste. Also machte ich? Einen Streifzug durch die historische Altstadt, in der ich lebe und landete eher zufällig in einer meiner Lieblingskneipen, in der öfters Livauftritte mehr oder weniger bekannter Musiker aus der Region stattfinden.
So ist es öfter der Fall, das diese Auftritte eher Strassenmusikercharakter haben und die gecoverten Songs eher so gewählt sind, dass man lauthals mitsingen kann; also die "Country Road Take Me Home-Stimmungsmache". Eher skeptisch witzelte ich vor dem Auftritt von Tony Osanah und seinem Percussionisten mit dem befreundeten Wirt herum, was für 'ne Gassenhauer wohl heute gespielt würden und er meinte nur, ich solle mich mal überraschen lassen...
Besagte Kneipe ist recht klein und war vor dem Auftritt schon proppenvoll und die Stimmung sehr bierlaunig und lustig. Wie es halt so ist, wenn man einen Abend mit stimmungsfroher Musik entgegenfiebert. Bis sich Tony Osanah mit seinem Percussionisten an Gitarre und Drums setzte, war der Lärmpegel schon sehr gestiegen. Was ich da aus sehr gut abgestimmter PA hörte, liess meine Ohren zweifeln: Super Live-Gig, zumal wenn man bedenkt, das Tony den Percussinosten erst am Abend zuvor durch Zufall kennenlernte und sie zum ersten Mal zusammen spielten.
Coversongs von Clapton, Burdon, Hendrix, Cream etc. wurden durch eine sehr angenehme Männerstimme und glasklaren Instrumenten begleitet. Ein Gag ist die Gitarre von Tony, neben den sechs regulären Saiten sind zusätzlich zwei Saiten für den Bass vorhanden; ein von ihm selbst entwickeltes Instrument, dass den Bassisten bei seiner Art zu spielen überflüssig macht. Weiter ging es im Programm, ein paar Eigenkompositionen, Blues, Folk, Latinorock, eine unglaubliche Bandbreite an Liedern. Und was sehr auffiel: Es war in der gesamten Kneipe mucksmäuschen still und der Applaus fiel entsprechend enthusiastisch aus.
Etwas zur Historie von Tony Osanah findet ihr http://www.dirk-edelhoff.de/D.E.LivePro ... sanah.html.
Wer also mal die Gelegenheit nutzen will, einen für meinen Geschmack begnadeten Musiker live erleben möchte, sollte dies' nicht verpassen. Tony ist i.d.R. im Einzugsgebiet des Rhein Main Gebiets unterwegs.
Inspiriert von diesem schönen Abend habe ich mir die letzte Komposition "Amerindia" von Tony Osanah & Lothar Krell eine Woche später zugelegt und finde diese Scheibe klasse. Sehr gut abgemischt und ein Mix aus traditioneller lateinamerikanischer Musik, Rock, Pop und eine Prise Esotherik. Zum Träumen von Südamerikas Wäldern, Bergen und Weiten. Und mit der Gelegenheit, sich in unterschiedlichen Sprachen mal mit der Vernichtung der Indio-Kultur und dem Raubbau an Südamerikas Natur auseinanderzusetzen. Die CD gibt es u.a. hier: http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/B ... 78-9280049
Viel Spass beim Reinhören
Stefan
Vorletztes Wochenende hatte ich ein befreundetes Paar eingeladen, das aber grippemässig absagen musste. Also machte ich? Einen Streifzug durch die historische Altstadt, in der ich lebe und landete eher zufällig in einer meiner Lieblingskneipen, in der öfters Livauftritte mehr oder weniger bekannter Musiker aus der Region stattfinden.
So ist es öfter der Fall, das diese Auftritte eher Strassenmusikercharakter haben und die gecoverten Songs eher so gewählt sind, dass man lauthals mitsingen kann; also die "Country Road Take Me Home-Stimmungsmache". Eher skeptisch witzelte ich vor dem Auftritt von Tony Osanah und seinem Percussionisten mit dem befreundeten Wirt herum, was für 'ne Gassenhauer wohl heute gespielt würden und er meinte nur, ich solle mich mal überraschen lassen...
Besagte Kneipe ist recht klein und war vor dem Auftritt schon proppenvoll und die Stimmung sehr bierlaunig und lustig. Wie es halt so ist, wenn man einen Abend mit stimmungsfroher Musik entgegenfiebert. Bis sich Tony Osanah mit seinem Percussionisten an Gitarre und Drums setzte, war der Lärmpegel schon sehr gestiegen. Was ich da aus sehr gut abgestimmter PA hörte, liess meine Ohren zweifeln: Super Live-Gig, zumal wenn man bedenkt, das Tony den Percussinosten erst am Abend zuvor durch Zufall kennenlernte und sie zum ersten Mal zusammen spielten.
Coversongs von Clapton, Burdon, Hendrix, Cream etc. wurden durch eine sehr angenehme Männerstimme und glasklaren Instrumenten begleitet. Ein Gag ist die Gitarre von Tony, neben den sechs regulären Saiten sind zusätzlich zwei Saiten für den Bass vorhanden; ein von ihm selbst entwickeltes Instrument, dass den Bassisten bei seiner Art zu spielen überflüssig macht. Weiter ging es im Programm, ein paar Eigenkompositionen, Blues, Folk, Latinorock, eine unglaubliche Bandbreite an Liedern. Und was sehr auffiel: Es war in der gesamten Kneipe mucksmäuschen still und der Applaus fiel entsprechend enthusiastisch aus.
Etwas zur Historie von Tony Osanah findet ihr http://www.dirk-edelhoff.de/D.E.LivePro ... sanah.html.
Wer also mal die Gelegenheit nutzen will, einen für meinen Geschmack begnadeten Musiker live erleben möchte, sollte dies' nicht verpassen. Tony ist i.d.R. im Einzugsgebiet des Rhein Main Gebiets unterwegs.
Inspiriert von diesem schönen Abend habe ich mir die letzte Komposition "Amerindia" von Tony Osanah & Lothar Krell eine Woche später zugelegt und finde diese Scheibe klasse. Sehr gut abgemischt und ein Mix aus traditioneller lateinamerikanischer Musik, Rock, Pop und eine Prise Esotherik. Zum Träumen von Südamerikas Wäldern, Bergen und Weiten. Und mit der Gelegenheit, sich in unterschiedlichen Sprachen mal mit der Vernichtung der Indio-Kultur und dem Raubbau an Südamerikas Natur auseinanderzusetzen. Die CD gibt es u.a. hier: http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/B ... 78-9280049
Viel Spass beim Reinhören
Stefan