Gedanken zum Ewigkeitssonntag...
Verfasst: So 20. Nov 2005, 07:52
Der Totensonntag wird in der Kirche Ewigkeitssonntag genannt - er erinnert nicht nur an das Ende, sondern auch an einen neuen Anfang.
Der Tod ist nicht das Letzte, hat nicht das letzte Wort - sondern: das Beste kommt erst noch!
Das Hauptthema dieses Tages ist also nicht mehr der Tod, sondern das Leben, das durch Jeshua, den Christus, gekommen ist.
Der Ewigkeitssonntag will unser Leben (neu) ausrichten auf die Ewigkeit, auf die wir zugeh'n, und von daher die Maßstäbe unseres Lebens durchleuchten - und, im besten Fall, auf G-tt hin ausrichten.
Der Tod ist nicht das Letzte, hat nicht das letzte Wort - sondern: das Beste kommt erst noch!
Das Hauptthema dieses Tages ist also nicht mehr der Tod, sondern das Leben, das durch Jeshua, den Christus, gekommen ist.
Der Ewigkeitssonntag will unser Leben (neu) ausrichten auf die Ewigkeit, auf die wir zugeh'n, und von daher die Maßstäbe unseres Lebens durchleuchten - und, im besten Fall, auf G-tt hin ausrichten.
In diesem Sinne sind auch die folgenden Zitate zu verstehen.PhyshBourne hat geschrieben:Früher lebten die Menschen durchschnittlich 40 Erdenjahre plus X (X = ewige Himmelsjahre).
Heute leben die Menschen mindestens so lange, wie es die Bibel in Psalm 90 sagt: "Unser Leben währt 70 Jahre, und wenn's hoch kommt, sind's 80 Jahre..."
Den Blick ganz auf den Himmel, auf's Jenseits gerichtet - so haben die Menschen früher gelebt; den Blick ganz auf die Erde, auf's Diesseits gerichtet - so leben die Menschen heute.
War lange Zeit überwiegend die Vertröstungs auf's Jenseits gang und gäbe, ist es jetzt die Vertröstung auf's Diesseits.
Früher wußten die Menschen, wie sie auf die Katechismusfrage "Wozu sind wir auf Erden?" zu antworten hatten: "Um in den Himmel zu kommen!"
Heute, wo sich der Himmel erledigt hat, wissen die Menschen die alte Katechismusfrage nur noch so zu beantworten: "Um aus dem Leben herauszuholen, was herauszuholen ist!"
Das die Leute heute so reden, ist durchaus logisch, denn da kein Himmel (Jenseits) mehr ist, ist dieses Leben auf der Erde die letzte Gelegtenheit, zu leben und etwas zu erleben.
Die Dinge des Lebens ohne die "letzten Dinge" - geht die Logik einer solchen Lebensrechnung auf?
Oder einmal so gefragt: was erwarten die Menschen vom Leben, wenn der Gedanke an ein weiteres Leben jenseits des Todes ein mehr und mehr schwindender bzw. nach und nach bereits geschwundener Gedanke ist?
Sie erwarten von diesem auf sieben oder acht Jahrzehnte befristeten Leben eigentlich "alles".
Denn die Lebenszeit ist ja begrenzt, und was in diesen wenigen Jahrzehnten nicht stattfindet, findet überhaupt nicht statt.
Und wie hieß es bei Faust: "So taum'l' ich von Begierde zu Genuss, und im Genuss verschmacht ich nach Begierde..."
Leben kann ich nur mit jenem "Memento mori" und gewinne so eine unglaubliche Freiheit und heitere Gelassenheit für den Umgang mit diesem Leben.
Milan Machovec hat geschrieben:Es gehört zu den bedenklichsten Merkmalen
des modernen Menschen,
daß er nicht zu sterben versteht.
Paul Schütz hat geschrieben:Es gibt nur eine Weise, recht zu sterben:
recht zu leben.
Sterbekunst ist Lebenskunst.
Im Sterben kommt heraus, was schon immer im Leben war.
Antoine de Saint-Exupéry hat geschrieben:Das, was dem Leben Sinn verleiht,
gibt auch dem Tod Sinn.
Charles de Foucauld hat geschrieben:Bedenke, daß dein ganzes Leben auf den Tod hinführt,
und ersieh' daraus, wie wenig wichtig viele Dinge sind.
just my 2 centDie Bibel (Psalmen) hat geschrieben:G-tt, lehre uns, unsere Zeit zu bedenken, damit wir Einsicht gewinnen!
Unsere Tage schwinden dahin, und unsere Jahre entfliehen uns wie ein Seufzen.
Was uns stolz macht, war doch nur vergebliche Mühe, denn schnell geht's vorüber und mit der Zeit verfliegen auch wir. Unsere Lebenszeit läuft auf siebzig Jahre hin, vielleicht, wenn's hoch kommt, sind's achtzig Jahre - und wenn es auch gut gewesen zu sein scheint, so ist es doch nur Mühe und Arbeit gewesen. -
Darum, G-tt, lass mich mein Ende bedenken - das Maß, das in meinem Leben gesetzt ist - damit ich weiß, wie vergänglich ich bin.
Sieh, wie die Spanne der Hand sind meine Tage, die du mir gewährst.
Wie nichts ist mein Leben - vor dir. -
Und wieviel Lärm wird um nichts gemacht?!
Wir sammeln und wissen nicht, wer es einmal besitzen wird.
Darum, G-tt, worauf soll ich noch hoffen?
Ich hoffe allein auf dich.
Rette mich von allem, was mich von dir trennt.
Und höre mein Gebet, G-tt...!