Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Ein Bekannter von mir schreibt für eine brandneue Zeitschrift namens "Living Technology"

Selbstbeschreibung:
"Living Technology wurde Ende 2005 mit dem Ziel gegründet, ein Fachhandelsmagazin auf den Markt zu bringen, das dem Handel Chancen und Potenzial der neuen Technologen im Bereich Informationstechnologien, Unterhaltungselektronik, Netzwerk, Telekommunikation, Steuerungstechnik und Content zu zeigen. In Verbindung mit einem umfangreichen und informativen Channel werden dem Handel die vielfältigen Technologien und Lösungen dieses neuen und innovativen Segments näher gebracht."

Zielgruppe sind demnach Fachhändler, die ihr WIssen über Konvergenztechnologien durch dieses Magazin anreichern können. Klassischerweise sind diese Händler auf ihr Gebiet spezialisiert, d.h. sie haben Ahnung von TV/Video oder Hifi oder TelKo oder Internet-Netzwerke. Neue Konvergenzlösung benötigen jedoch Wissen bei Fachpersonal, das übergreifend ist.

Ich würde gerne wissen, wie Euch dieses erste Heft gefällt:
http://www.pressebox.de/attachment/9164 ... _final.pdf


Gruss,
Raggi

Was sind das auf dem Titelbild: Fleischwaagen?
Sorry. Klingt interessant. Werde ich mir mal ansehen.

Danke für den Link

Meine Meinung: nett.
Ganz nett.

Nicht mehr.
Nicht weniger.

Für absolute Beginner.

Wirklich in die Tiefe geht da bis jetzt noch nix.
Recht werbelastig.

Von einem Fachhändler würde ich mehr erwarten...

So, gerade mal den ersten Artikel über Plasma und LCD gelesen und fand ihn grottenschlecht. Ich habe den Eindruck, dass der Autor selber keine Ahnung von der Materie hat. Vom schlechten Schreibstil einmal abgesehen werden hier kaum Fakten vermittelt, es werden Fachbegriffe in den Raum geworfen, die nicht erklärt werden ("Szintillatoren", "cd/m²"), und dann widerspricht sich der Autor auch noch permanent selbst: zuerst heisst es, Plasma-Displays böten Vorteile gegenüber Kathodenstrahlröhren, der Kontrast sei so gut wie bei den besten Röhren-TVs, die Helligkeit sogar größer. Im Fazit steht dann: "...allerdings reicht die Bildqualität insgesamt immer noch nicht an die eines Röhrenfernsehers heran." Was denn nun?
Viele Erklärungen sind schlichtweg falsch: "Ein ausgeschaltetes Pixel sendet beim Plasma-Gerät keinerlei Licht aus - im Gegensatz zu einem LCD-Pixel." Genaugenommen sendet auch ein LCD-Pixel kein Licht aus. Das kommt von der Hintergrundbeleuchtung. Die wird aber selbst unter dem Punkt "TFT-Techologie" mit keinem Wort erwähnt.
Zu guter letzt wird als Zukunftstechnologie nur von OLED gesprochen - von SED kein Wort.
Meiner Meinung nach kann mit so einem Artikel kein Verkäufer wirklich etwas anfangen. Hier wird in einem schlechten Schreibstil nur Halbwissen vermittelt. Und was soll man mit einer Aussage wie: "Nur wenn die Signalquelle in derselben Qualität wie die Ausgabeeinheit vorhanden ist, wird ein optimales Bild dargestellt." anfangen? Habe ich ein qualitativ schlechtes Plasma-Display brauche ich also einen ebenso schlechten DVD-Player um ein optimales Bild zu erhalten?

PhyshBourne hat geschrieben:Von einem Fachhändler würde ich mehr erwarten...

Danke erstmal für Euer schnelles, sehr hilfreiches Feedback!
Kurz eine Anmerkung: das Magazin ist nicht von Fachhändlern, sondern für Fachhändler geschrieben

Raggi hat geschrieben:

PhyshBourne hat geschrieben:Von einem Fachhändler würde ich mehr erwarten...

Danke erstmal für Euer schnelles, sehr hilfreiches Feedback!
Kurz eine Anmerkung: das Magazin ist nicht von Fachhändlern, sondern für Fachhändler geschrieben

Ja schon, der Vorredner meinte aber vermutlich, dass sich die FH ihr Wissen von dort holen und es dann so an den Kunden weitergeben.

Meine obige Kritik trifft auch auf den Bericht über Festplattenrecorder zu, obwohl dieser nicht ganz so schlimm ist
Erst wird behauptet, dass reine DVD-Recorder keine Timeshift-Funktion besitzen, im Fazit heisst es, dass sie diese nur "unzureichend unterstützen". In Wahrheit unterstützen sie diese Funktion sehr wohl, allerdings nur auf DVD-RAM. Auch die Quick-Start-Funktion ist bei reinen DVD-Recordern vorhanden. Befindet sich eine DVD-RAM im Laufwerk, startet die Aufnahme innerhalb einer Sekunde. Offenbar hat der Autor noch nie etwas von DVD-RAM gehört.

das Magazin ist nicht von Fachhändlern, sondern für Fachhändler geschrieben

Dann passt es ja zu den Fachhändlern die ich kenne,die versuchen mit möglichst vielen Fachbegriffen die fehlende Kompetenz auszugleichen.
Das beste an den Magazinen sind doch eh meist die Bilder.

Ich bin ja in Sachen Hifi und Heimkino nun ein wirklicher Anfänger, doch selbst für mich hat dieses pdf keinerlei neue Informationen parat, irgendwie kratz jeder Artikel nur an der Oberfläche. Nachdem man einen Artikel gelesen hat frag zumindest ich mich wo denn nun der eigentlich Inhalt ist, erinnert mich ein bisschen an meine frühen Verzweiflungskäufe bei Computermagazinen wenn man die aktuelle C't schon komplett durch hat und noch ne Woche bis zur nächsten überbrücken muss...

Vielen Dank für die offene Kritik. Wir sind bei der Realisierung unseres neuen Magazins auf diese Art von Input angewiesen und werden die Anregungen zu Inhalt und vor allem den technischen Ungenauigkeiten aufnehmen und in unserer Erstausgabe einfließen lassen. Wir würden uns freuen, wenn wir die Kommunikation und den Austausch direkt weiterführen könnten, damit Ihre Expertise das Magazin weiter bringen kann.

Dennoch gibt es einige Punkte Ihrer Kritik zu relativieren, die unser Konzept und den Inhalt betreffen. Dazu ist zu berücksichtigen, dass es sich bei der aktuellen Ausgabe um eine NULLNUMMER handelt. Sie ist in erster Linie dazu gedacht, einen ersten Eindruck vom Layout und die Art der Berichterstattung zu vermitteln und erste Reaktionen und Kommentare einzufangen. Die Nullnummer zeigt in keiner Weise das gesamte Themenspektrum unseres neuen Magazins und spiegelt somit auch kein komplettes Heftkonzept wider. Daher vermissten Sie beispielsweise Glossare, Tech-Notes und ähnliches, die in diesem Medium schlichtweg aus Platzgründen wegfallen mussten. Feedbacks werden wir bereits für die ersten Ausgaben berücksichtigen und einarbeiten.

Ab der ersten Ausgabe werden wir dem Channel über Händlerportraits (Vergleichsmöglichkeit mit anderen Händlern), Muster-Installations-Projekte (wie geht was in der Praxis, was ist daran verdient), Hintergrundinformationen zu Technologien, Reportagen und Workshops den Weg aufzeigen und ebnen, um einen Einstieg in das neue Themengebiet „Digital Living“ zu finden.

Wir sind mit der Publikation nicht angetreten, ein Technik-Magazin für den Experten zu werden. Zielgruppe sind nicht hochspezialisierte Fachleute wie beispielsweise die Spezialisten von Nubert, sondern Händler, die ein breites Spektrum von Produkten und Themen abdecken müssen und deshalb auch allgemeinere Informationen benötigen. Wir möchten Händlern, die sich mit dieser neuen Materie „digital living“ auseinandersetzen möchten und müssen, einen Einstieg in diese Themen eröffnen. Die technischen Informationen sollten einen Überblick über aktuelle Technologien geben und oft gestellte Kundenfragen beantworten (so z.B. wurde das Thema DVD-RAM weggelassen, da es eine Nischenlösung darstellt und auf DVD-RAM aufgezeichnete Inhalte auf vielen Playern nicht wiedergegeben werden). Auf unsere Website werden wir tiefgehendere Informationen aufführen und auf weiterführende technische Publikationen verweisen.

Wir würden uns freuen, wenn wir weiterhin in der Diskussion bleiben könnten und wenn Sie oder andere im Forum vertretene Experten vielleicht Lust haben, Ihre Kompetenz und Ihr Knowhow einzubringen. Wenn Sie dies wünschen, können Sie uns über redaktion@living-technology.de jederzeit erreichen.

Redaktion Living Technology