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Wie mit Mikrofon auf den AudioCD-Recorder aufnehmen?

Verfasst: Fr 16. Dez 2005, 10:40
von agnes
Ich hoffe meine Frage passt in diese Rubrik.

Also mein Problem ist, dass ich Klavier aufnehmen möchte. Die Stereoanlage steht ohnehin direkt neben dem Klavier und ich habe einen AudioCD-Recorder, einen Verstärker und ein Stereomikrofon. Weder der CD-Recorder noch der Verstärker hat einen Mikrofoneingang.
Also brauche ich wohl einen Vorverstärker, so dass ich das Mikrofon an den analogen Line-In Eingang des Recorders angeschließen kann.
Vivanco bietet einen Mikrofonvorverstärker an, allerdings ist nicht angegeben, inwieweit er auch für Musikaufnahmen geeignet ist. Wird dieses Gerät mein Problem lösen?
Gibt es noch andere Möglichkeiten das Mikrofon anzuschließen? Mir fällt einfach nichts ein.
Danke.
agnes

Verfasst: Fr 16. Dez 2005, 14:59
von g.vogt
Hallo agnes,

du siehst das schon richtig: für den Anschluss des Stereomikrofons brauchst du vermutlich einen Stereo-Mikrofonvorverstärker. Ob nun gerade Vivanco der Weisheit letzter Schluss ist sei mal dahingestellt. Achten musst du auf passende Anschlusswerte und Steckerformen.

Wenn es ein im Heimbereich handelsübliches Mikrofon ist, dann hat es vermutlich einen Stereoklinkenstecker (6,3mm Durchmesser) und das Mikro ist ein elektrodynamisches, niederohmig und mit geringer Ausgangsspannung. Es gibt aber auch noch jede Menge andere Mikrofone, bspw. auch welche mit eingebautem Verstärker oder Elektretmikrofone, diese brauchen möglicherweise eine Batterie oder werden über den Signalanschluss mit Strom versorgt. Du solltest also schon in die Bedienungsanleitung zum Mikrofon schauen um herauszufinden, ob und welcher Mikrofonvorverstärker geeignet ist (oder diese Daten hier publizieren, damit dir jemand bei der Suche helfen kann).

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

Verfasst: Fr 16. Dez 2005, 15:55
von agnes
Danke, dass es verschiedene Typen von Mikrofonen gibt, hatte ich noch gar nicht bedacht.
Mein Mikrofon ist ein Elektret-Mikrofon SBCME570 von Philips mit 600 (wohl mOhm?) Impedanz und einem 3,5mm Anschluss. Es braucht eine Batterie. Es wurde ursprünglich gekauft um Sprache auf einem Notebook aufzunehmen, aber dann doch nicht benutzt.
Grüße aus München
agnes

Verfasst: Fr 16. Dez 2005, 17:46
von agnes
In der Liste von Thomann habe ich das Mikrofon nicht gefunden, nur auf der Homepage von Philips.
Es handelt sich wohl um ein Kondensatormikrofon. Der Frequenzgang ist 50 bis 18000 Hz, für Klavieramateuraufnahmen müsste das doch reichen.
Kugelförmoge Richtcharkteristik und omnidirektional - was bedeutet das?
Grüße aus München
agnes

Verfasst: Fr 16. Dez 2005, 19:25
von Koala
agnes hat geschrieben:Kugelförmoge Richtcharkteristik und omnidirektional - was bedeutet das?
Kugelförmige Richtcharakteristik bedeutet, daß das Mikrofon Schall aus allen Richtungen gleichmäßig aufnimmt, omnidirekional bedeutet "nach allen Richtungen".

greetings, Keita

Verfasst: Do 22. Dez 2005, 18:34
von agnes
burki hat geschrieben:Hi,
In der Liste von Thomann habe ich das Mikrofon nicht gefunden, nur auf der Homepage von Philips.
es ging mir nicht darum, dass man dort das Philips-Teil findet, sondern etwas Infos ueber die Einsatzverschwerpunkte verschiedener Mikros erhaelt.
Aber nochmals: Warum versuchst Du nicht zunaechst einmal das Philips-Mikro am PC anzuschliessen und damit eine Aufnahme zu machen?
Der Frequenzgang ist 50 bis 18000 Hz, für Klavieramateuraufnahmen müsste das doch reichen.
Theoretisch durchaus, aber (ausser, dass auch hier die Daten nicht unbedingt der Realitaet entsprechen)
Kugelförmoge Richtcharkteristik und omnidirektional
passt IMHO eben ueberhaupt nicht zur Aufnahme eines Einzelinstrumentes (vorallem wenn kein optimaler Aufnahmeraum vorhanden ist.
Gruss
Burkhardt


Ich habe nachgefragt warum das Mikrofon nie am Notebook eingesetzt wurde.
Es wurde am Notebook ausprobiert und dabei festgestellt, dass nur stark verrauschte und sehr leise Aufnahmen möglich waren ( unpassende Impedanz?).

Ich habe inzwischen den Mikrofonvorverstärker gekauft und auch schon ausprobiert. Die Aufnahmen sind ohne jedes Rauschen und unser Klavier ist deutlich wiederzuerkennen, leider fehlen die tiefen Frequenzen total. Entweder entsprechen die Angaben zum Frquenzbereich des Mikrofons wirklich nicht der Realität oder der Mikrofonvorverstärker verstärkt nur bestimmte Frequenzbereiche.

Im Moment reicht die Qualität der Aufnahmen um Übungsvortschritte festzuhalten, langfristig werden wir noch einiges hinzulernen müssen.

Erholsame Feiertage
agnes