Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Hi,

ich ging bisher davon aus das Nubert Lautsprecher zu den im Bass sehr tief gehenden gehören. Schon ohne ATM/ABL recht ausgereizt. Tiefer ist wohlt nur mit dieser Elektronik oder aktiv möglich sein.
In der Audio 12/05 werden die nuWave 105 mit fünf anderen Modellen verglichen und schneiden in der unteren Grenzfrequenz (-3dB) am zweitschlechtesten ab. Die nuWave Angaben entsprechen dabei genau den Herstellerangaben. Da frage ich mich ob die das messen oder einfach alle Herstellerangaben übernehmen.
Ich hatte vor einigen Monaten schonmal ein ähnliches Thema angefangen aber da ging es mir um bestimmte Modelle. Jetz möchte ich nochmal allgemein von euch hören wie Nubert Boxen tiefbassmässig im Vergleich zu Anderen stehen.
Was entscheidet denn am meissten darüber wie tief eine passive ! Box gehen kann, die Chassis an erster Stelle oder ? Also wie weit deren lineare Auslenkung geht denke ich. Vom Wirkungsgrad her geht tiefe Abstimmung nur mit schlechtem Wirkungsgrad oder auch anders ?
Weiss einer von euch wie weit die nuWave 35 TMT auslenken können ? Die Peerless HDS 182 welche darin verbaut sind wurden ja modifiziert und könnten weiter auslenken wie die ursprünglichen 11 mm (+-5,5mm).
Ich meine mich zu erinnern das Jemand über die nuWave 35 von 17,5 mm Auslenkung schrieb.
Über die System Audio SA2K las ich von 22 mm Auslenkung ihres TMT. Wenn beide Angaben richtig sind könnten besagte SystemaudioŽs tatsächlich tiefer kommen als die nuWave. Selbst mit ATM !
Mich interessiert das jetzt wirklich sehr, auch wenn das klanglich zweitrangik ist.

Gruss
Nick.

Was waren denn die Vergleichsmodelle?

omg

Latürnich sind Nubert Boxen völlige Fehlkonstruktionen und erreichen absolut keinen Tiefgang!
Die BR Tuningfrequenz der 10er liegt halt tief, schlecht für den -3dB Punkt, gut für einen nur flach abfallenden FG.

Für Hifizwecke ist letzteres meist besser -->Roomgain.

Gruß, Kevin

Die Frage ist auch welcher Bass-Pegel als tiefste Frequenz her hält. Die Nubox 360 schaffen sogar 24 Hz! Nach DIN mit -12 db oder so........
Wenn andere Hersteller damit werben, haben sie sogar recht, aber man kann es NICHT mit der -3db-Messung von Nubert vergleichen!

Moin Moin,

ich lese/höre nur "Auslenkung = Tiefgang -> mehr Auslenkung = mehr Tiefgang"
Hier ist jemand mächtig auf dem Holzweg

Das z.Bsp. die 10/105er im Vergleich (ohne ABL/ATM) als nicht so bassstark empfunden wird, ist doch nichts neues. Viele User haben bei einem Umstieg schon davon berichtet. Teilweise war anfangs sogar von Enttäuschung die Rede, wenn die User davor eine "bassbetonte" Box hatten. Dafür ist sie sehr linear und sehr basspräzise, was unter "HiFi-Freunden" als viel angenehmer emfunden wird, als eine "bassbetonte" Abstimmung eines LS. Die Abstimmung wird dabei zwar auch durch die Chassis, aber im Zusammenspiel mit dem Gehäuse, der Bedämpfung und der Frequenzweiche bestimmt. Mit ABL/ATM spielen die Nubert-LS dann die Konkurenten grundsätzlich an die Wand, denn sie gehen weit tiefer runter und bewahren dabei ihre Linearität.

Um das Threadthema "Sind Nubertboxen im Bass wirlich ausgereizt ?" auf den Punkt zu bringen JA
...denn Herr Nubert gibt selbst an (ich hoffe das jetzt richtig zu formulieren), dass er die physikalische Grenze des LS-Tiefgang unter Beachtung der Linearität erreicht hat und diese dann nur noch "aktiv" (mit ABL) nach unten erweitert werden kann

Mein Tipp: Tiefgang und "empfundene" Bassstärke einer Box sind zwei paar Schuhe

bis denn dann,
der Rudi

K.Reisach hat geschrieben: Latürnich sind Nubert Boxen völlige Fehlkonstruktionen und erreichen absolut keinen Tiefgang!
Gruß, Kevin

Aha, wußte ichs doch. Du kannst es besser

leisehöhrer hat geschrieben:Jetz möchte ich nochmal allgemein von euch hören wie Nubert Boxen tiefbassmässig im Vergleich zu Anderen stehen.

Ich kann nur für die NW125 sprechen: Da möchte gar keine Box mit noch mehr Tiefgang haben. Ich kann selbst die NW125 mit "normalen" Musikstücken gar nicht ausreizen bis zum -3dB Punkt.

Hallo,

Was entscheidet denn am meissten darüber wie tief eine passive ! Box gehen kann, die Chassis an erster Stelle oder ? Also wie weit deren lineare Auslenkung geht denke ich. Vom Wirkungsgrad her geht tiefe Abstimmung nur mit schlechtem Wirkungsgrad oder auch anders ?

Tiefer geht immer, am besten mit mehr Membranfläche. Je grösser desdo besser, weil die Strahlerfläche quadratisch in den Strahlungswiderstand eingeht. Und dieser Faktor bestimmt, wie effektiv die kinetische Energie der Membran in Schall umgesetzt werden kann.

Mehr Hub ist übrigens ein teurer Weg, einmal erzeugt Hub mehr Klirr und zweites vergrössert Hub den Blindanteil des Strahlungswiderstands. D.h. es wird mehr Luft bewegt aber kein Schall erzeugt.

Deswegen sind flatternde Hosenbeine auch kein Qualitätskriterium.

Die -3dB Angaben des Bassfrequenzgangs sind natürlich nicht unproblematisch und nur zur Hälfte aussagekräftig. Man weiss nämlich nicht, bei welchem Schallpegel das gemessen wurde und wie gross der Klirr zur Messung war.

Am anschaulichsten finde ich da den maximalen Schalldruck/pegel bei einem bestimmten Klirrfaktor (1%, 3%).

Beispiel K+H O300:



Generell glaube ich, das die Nubert Lautsprecher schon ziemlich dicht an die physikalisch mögliche Grenze gehen, was bei Bassreflex Boxen mit 17cm Chassis möglich ist.

cu,
Stefan

rudijopp hat geschrieben:Moin Moin,
[...]
Dafür ist sie sehr linear und sehr basspräzise, was unter "HiFi-Freunden" als viel angenehmer emfunden wird, als eine "bassbetonte" Abstimmung eines LS.
[...]

Hallo,

mittlerweile höre ich fast nur noch mir ABL aus und Bassregler auf -12 db . Dann kommt das Bass so schön präzise und raushörbar.
Bei manchen Aufnahmen ist in meinem Raum das ABL nur noch eine Bassmatschmaschine . Schön tiefes Beblubber aber ohne Durchhörbarkeit.

MfG Thomas

bony hat geschrieben:Was waren denn die Vergleichsmodelle?

klick

Gruß Torsten

rudijopp hat geschrieben:Moin Moin,

ich lese/höre nur "Auslenkung = Tiefgang -> mehr Auslenkung = mehr Tiefgang"
Hier ist jemand mächtig auf dem Holzweg

Das z.Bsp. die 10/105er im Vergleich (ohne ABL/ATM) als nicht so bassstark empfunden wird, ist doch nichts neues. Viele User haben bei einem Umstieg schon davon berichtet. Teilweise war anfangs sogar von Enttäuschung die Rede, wenn die User davor eine "bassbetonte" Box hatten. Dafür ist sie sehr linear und sehr basspräzise, was unter "HiFi-Freunden" als viel angenehmer emfunden wird, als eine "bassbetonte" Abstimmung eines LS. Die Abstimmung wird dabei zwar auch durch die Chassis, aber im Zusammenspiel mit dem Gehäuse, der Bedämpfung und der Frequenzweiche bestimmt. Mit ABL/ATM spielen die Nubert-LS dann die Konkurenten grundsätzlich an die Wand, denn sie gehen weit tiefer runter und bewahren dabei ihre Linearität.

Um das Threadthema "Sind Nubertboxen im Bass wirlich ausgereizt ?" auf den Punkt zu bringen JA
...denn Herr Nubert gibt selbst an (ich hoffe das jetzt richtig zu formulieren), dass er die physikalische Grenze des LS-Tiefgang unter Beachtung der Linearität erreicht hat und diese dann nur noch "aktiv" (mit ABL) nach unten erweitert werden kann

Mein Tipp: Tiefgang und "empfundene" Bassstärke einer Box sind zwei paar Schuhe

bis denn dann,
der Rudi

Da haste Recht.
Hatte vorher von I.Q. welche, die waren wirklich "bassstark", mehr aber auch nicht. Bass und Bass sind eben zwei unterschiedliche Sachen. Die I.Q.s hatten vielleicht mehr bums, dennoch waren sie extrem unpräzise und hatten n "Schwabbelbass". Die Nuwaves 10 sind tatsächlich recht schlank abgestimmt (wenn man das mit den vorherigen Boxen vergleicht), gehen aber bei richtiger Musik super mit und verzerren vor allem nicht. Und genau das will ich haben.
Die Nuwaves bringen gnadenlos schlecht abgemischte Musik an den Tag, und eben auch gut abgemischte.

Und für Subbass hat man ja immer noch n Subbi.