Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Inspiriert durch Blap’s Bericht über den CS-65 mit ATM habe ich mir ein ABL-85 aus der Rücktauschaktion bestellt. Heute ist es angekommen und nachdem ich nun schon zwei Stunden probiert habe, muss ich wirklich sagen: super! Es ist wirklich enorm, welch abgrundtiefen Bass diese kleine Zauberkiste aus dem Center rausholt.
Ich habe bisher nur mit Musik getestet. Beispielsweise Jennifer Warnes via PLIIx auf den Center gelegt, Front und Woofer ausgeschaltet und genossen. Gerade beim ersten Track vom Album „The Hunter“ namens „Rock you gently“ war nichts von gently zu hören. Ganz im Gegenteil: Der Center hat einen Tiefbass in den Raum gezaubert, wie ich ihn bisher nur von meinen NW125 kannte (oder vom Woofer natürlich). Es hat mich natürlich mal gereizt, zu hören, wann er die Segel streicht aber keine Chance. Ich habe Pegel gefahren, die ich normalerweise nie fahre, aber aufgegeben hat er noch lange nicht. Auch bei Track 8 „Way down deep“ (nomen est omen) war ich regelrecht erschrocken, mit welcher Wucht er die Drums wiedergab. Hier war dann doch ein Unterschied zur NW125 zu merken, das kann sie mit etwas mehr Nachdruck. Aber was nun aus dem kleinen Lautsprecher für ein Bass kommt, steht wirklich kaum im Verhältnis zur Größe. Heute Abend werde ich mal einen Film schauen und mal hören, in wie weit der Center davon profitiert.

Aber einen kleinen Haken gibt es noch:
Ich habe meine Endstufen und das ABL an einer Master/Slave-Steckdose hängen. Sobald ich die Vorstufe einschalte gehen die Endstufen und das ABL an. Beim Einschalten verhindern die Endstufen durch die Einschaltverzögerung den großen Knall, aber beim Abschalten bekomme ich jedes Mal einen Herzinfarkt. Hat jemand eine Idee, wie ich das verhindern kann, ohne das ABL jedes Mal von Hand ein- und ausschalten zu müssen?

kkbo hat geschrieben:
Aber einen kleinen Haken gibt es noch:
Ich habe meine Endstufen und das ABL an einer Master/Slave-Steckdose hängen. Sobald ich die Vorstufe einschalte gehen die Endstufen und das ABL an. Beim Einschalten verhindern die Endstufen durch die Einschaltverzögerung den großen Knall, aber beim Abschalten bekomme ich jedes Mal einen Herzinfarkt. Hat jemand eine Idee, wie ich das verhindern kann, ohne das ABL jedes Mal von Hand ein- und ausschalten zu müssen?

Ich habe leider keinen Tipp, wie man dem Problem beikommen kann. Ich würde lieber zu einem ATM greifen. Optisch weitaus höherwertig, und keinerlei "Geknalle" mehr. Du hast doch eine hochwertige Anlage, da macht sich das ATM schon rein optisch weitaus besser.

Hat die Endstufe ne Steckdose?? Oder die Vorstufe? So klappt das bei mir mit nem Stereo-Amp problemlos!

Hallo kkbo,

meistens funktioniert es gerade so, wie du den Anschluss beschrieben hast, weil die Endstufen bei Trennung der Stromversorgung normalerweise auch schnell genug die Lautsprecher abschalten, so dass das "Plopp" des ABL nicht mehr zu hören ist.

Wenn die Atoll da nicht mitspielt, dann bleibt dir wohl nichts anderes übrig als das ABL85 nicht über die M/S-Dose laufen und dauerhaft eingeschaltet zu lassen.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

Blap hat geschrieben:Ich habe leider keinen Tipp, wie man dem Problem beikommen kann. Ich würde lieber zu einem ATM greifen. Optisch weitaus höherwertig, und keinerlei "Geknalle" mehr. Du hast doch eine hochwertige Anlage, da macht sich das ATM schon rein optisch weitaus besser.

Ich habe mich für das ABL entschieden, weil ich die hässliche Kiste eigentlich hinter den Endstufen verschwinden lassen wollte. Dafür hat es die ideale Form und den Schnäppchenpreis. Das ATM "knallt" definitiv nicht mehr?

JensII hat geschrieben:Hat die Endstufe ne Steckdose?? Oder die Vorstufe? So klappt das bei mir mit nem Stereo-Amp problemlos!

Nein, weder Vor- noch Endstufen haben sowas.

g.vogt hat geschrieben:meistens funktioniert es gerade so, wie du den Anschluss beschrieben hast, weil die Endstufen bei Trennung der Stromversorgung normalerweise auch schnell genug die Lautsprecher abschalten, so dass das "Plopp" des ABL nicht mehr zu hören ist.

Leider merken die Atoll's nicht schnell genug, dass man ihnen den Saft entzogen hat. Es dauert ca. 1 Sekunde, bis ich nach Abschalten der Vorstufe die Endstufenrelais klacken höre. Kann man für das ABL nicht irgendwie eine Abschaltverzögerung realisieren?

kkbo hat geschrieben: Das ATM "knallt" definitiv nicht mehr?

Es knallt definitiv nicht mehr. Meine Acurus Endstufe macht auch im Zustand "Aus" nicht "zu". Trotzdem knallt da nichts! Da ich früher ein ABL125 hatte, kenne ich das "Herzinfarktproblem". ATM kaufen

Blap hat geschrieben:

kkbo hat geschrieben: Das ATM "knallt" definitiv nicht mehr?

ATM kaufen

Leider nicht ab Lager lieferbar,wird aber im Laufe der KW 3/06 versendet

ciao
jorg

Mittlerweile habe ich mich mit der Unzulänglichkeit des ABLs abgefunden und es einfach dauerhaft eingeschaltet im Hifirack verschwinden lassen. Es wird auch höchstwarscheinlich das Einzige in meiner Anlage bleiben und daher ist das eigentlich nicht so schlimm. Danke für eure Hilfe!

kkbo hat geschrieben:Mittlerweile habe ich mich mit der Unzulänglichkeit des ABLs abgefunden und es einfach dauerhaft eingeschaltet im Hifirack verschwinden lassen. Es wird auch höchstwarscheinlich das Einzige in meiner Anlage bleiben und daher ist das eigentlich nicht so schlimm. Danke für eure Hilfe!

Hallo kkbo,

meine Strommessungen haben beim ABL-380 ergeben, dass es etwa 9 Watt (Idle & Last) braucht.
Die Netzteile werden bei den anderen ABLs vermutlich die gleichen sein.
Wenn es das einzige Gerät bleibt, das wirklich dauerhaft läuft, finde ich das noch ok.
Da braucht so mancher TV/Sat-Receiver/Amp mehr Strom im Stand-By-Betrieb.


Gruß,
Stefan

stv hat geschrieben:meine Strommessungen haben beim ABL-380 ergeben, dass es etwa 9 Watt (Idle & Last) braucht.
Die Netzteile werden bei den anderen ABLs vermutlich die gleichen sein.
Wenn es das einzige Gerät bleibt, das wirklich dauerhaft läuft, finde ich das noch ok.
Da braucht so mancher TV/Sat-Receiver/Amp mehr Strom im Stand-By-Betrieb.

Interessant, danke! Das ist ja wirklich fast gar nichts. Zumindest muss es viele Jahre laufen, bis es im Leerlauf den 100 Euro teuren Aufpreis zum ATM als Strom verbraucht hat.