Neuling: Nubert und ich...Teil 2: Hör-Eindrücke/Entscheidung
Verfasst: Fr 6. Jan 2006, 11:14
Hi,
Nach meinem Einstandsposting möchte ich über meine erste akustische Begegnung mit Nubert berichten. Für die, die es nicht gelesen haben, hier das erste Posting:
http://www.nubert-forum.de/nuforum/ftopic13139.html
Für die anderen geht es hier los:
So, jetzt zum Hör-/Erfahrungsbericht, Kaffee steht hier, alles ruhig im Haus und ab dafür...
Wie schon gesagt, bin ich eher der Vertreter des etwas wärmeren Klanges, nicht Schönfärberei, aber eben nicht gnadenlos hell oder analytisch, sondern stimmig, für mich stimmig.
Vor einigen Jahren hatte ich mal ne Dynaudio(Contour-Serie????) gehört, sowie ne Box von Inifinity (die war so kreischend, daß ich mir den Namen noch nicht mal gemerkt habe)
Beide Boxen haben die Höhen und teilweise auch die Mitten so sehr betont, daß Durchhörbarkeit bei gehobener Lautstärke und auch höherer Lautstärke für mich nicht drin war. Schrecklich! Ganz schrecklich....
Vor meiner Reise nach Schwäbisch Gmünd hatte ich mir kürzlich angehört (Stereo):
Quadral Montan
Canton Karat S8 (Auslauf)
Canton Karat M80 DC (Auslauf, im Abverkauf)
Diverse B&W, scheiden aber aus, weil: in dem Preis-Segment spiele ich nicht mehr mit.
Als Hörproben von mir mitgebracht:
Dire Straits: Money for Nothing (Vertigo- die erste Money for Nothing, nicht die neue Remaster-Version , die einfach nur flach klingt)
Diana Krall: The girl in the other room
Wolfsheim: Casting Shadows
Klassik-Sammlung (von Tschibel .TCM... kreisch ist die schlecht ..!Später mehr)
Natürlich durfte ich auch auf die CD Sammlung bei Nubert zurückgreifen
In Stereo betrieben wir den Denon 2805 linear, ohne irgendwelche verfälschende Filterchen und Knöbbscher drigge.....
Bei Surround waren es dann Denon und/oder Onkyo, so genau weiß ich nicht mehr, was bei Nuberts im Kino steht...ist m.E. auch nicht so ausschlaggebend, denn ich hatte mich ja vorher schon für die Mains entschieden.
Die anderen Boxen (wie o.a., Canton, Quadral) hatte ich ebenfalls an Marantz (7200 und den 14er, etc) gehört.
Ich habe mit der NuWave 105 und der NuLine 100 angefangen; hey, klingt gut, dachte ich und denke es noch. Dann erfolgte der Schwenk auf die NuWave125(im Folgenden 125er).
Schluck, was das denn?
Voller, klarer, neutraler und analytischer als die 105er.
Schwenk auf NuLine 120 (im Folgenden 120er).
Klangbild ähnlich der 125, aber weniger straff...
Das war also entschieden, recht schnell, es bleiben die 125 er und die 120er:
Vorhang auf für Sarah K. (Nubert CD):
Die 125er präsentiert Sarah K.....auf weiter Bühne, groß und präsent, aber nackich....d.h.
Die 125er zieht Sarah K. aus, analysiert und bringt eine überaus klare Stimme. Der Percussion-Mann zieht mit dem Jazz-Besen(keine Ahnung wie das Ding heißt, aber ihr wisst, was ich meine..) über das Trommelfell (nicht meins, das Seinige auf der Trommel) und die 125er zeigt mir das auch, sehr deutlich, getreu dem Motto: der-macht-das jetzt-und ich zeige-dir-daß-er-es-macht.
Ist mir zu viel, das war für mich ne Spur zu betont, zu analytisch.
Die 120er brachte das gleiche Stück stimmiger, runder, Sarah K und der Percussion Mann ergänzten sich wunderbar, bei der 125 hatte ich das Gefühl, Sarah K oder der Schlagzeuger stehen 5 m vor dem Orchester, es war keine solche Einheit wie bei der 120er.
Dire Straits, Money for Nothing, gleichnamiges Stück:
Wer Boxen testen will, wird dieses Stück der Straits lieben: fängt langsam an, wird dann bereits zu Anfang zu einem Crescendo: Nun bei 125 hatte ich das Crescendo...und dachte: hey, die kann ja auch richtig böse werden. Jeder Schlag auf die Drums wurde mir entgegengeschleudert...
Die 120er stand dem aber nicht nach, finde ich, da schwanden die Unterschiede. Die Trommelwirbel kamen genauso vehement.....
Brothers in Arms: Eines meiner Lieblingsstücke.
Beide Boxen kamen wie erwartet stark rüber...bärenstark...wenn aber die Drums und der Bass einsetzen, schafft es die 120er viel besser, daß die Arm-und Nackenhaare um Stehplätze kämpfen.....
Ok, gleich noch Einen hinterher: Wolfsheim, Casting Shadows.
Der Sänger mir der unglaublich markanten Stimme....Heppner heißt der, oder? Steht nicht auf der CD....
Stück Nummer 4: Kein Zurück
Das gleiche Spiel: 125er präsentiert Heppner, richtig gut und auf weiter Bühne, ich soll gefälligst hören, was der für ne irre Röhre hat...
NuLine 120 zeigt mir das auch, bringt aber das Drumherum einfach runder rüber....
Übrigens:
hört Euch mal Stück 5 an: And I...
bereits zu Anfang setzt ein Bass ein, der erst im Hintergrund- immer lauter werdend nach vorn gebracht wird...bis er schließlich raumfüllend und rrrrrrichtig tief durch den Raum wabert.....
Und beide lassen ihn wabern......(Kommentar meiner Frau, als die NuLines hier aufgebaut waren, bei genau dem Stück/der Passage: Mach doch mal den Bass (sie meinte den Sub) aus, ich will doch die Boxen hören.. Äh...wie meinen? Der Sub ist aus....das sind die neuen Boxen.)
Also, heißer Tipp von mir: wenn ihr die CD Euer Eigen nennt oder sie borgen könnt, mitnehmen zum Boxenhören; ich wollte ja auch Gamma Ray von Birth Control mitnehmen
(die Älteren von Euch kennen das ja noch...). Hab ich aber nur auf LP.....Test folgt.....
So, genug gelabert....ich hatte erwähnt, daß die Tschibel CD für die Tonne ist, grottenschlechte Aufnahme, die geht zurück oder in die Tonne...gut, daß Nubert mich aufgeklärt hat, ich hatte das bei den alten Boxen nicht gehört....
Zu den anderen Boxen:
Karat L800DC wäre ein Pendant für mich gewesen.....die wurde auch mal von jemand gegen die 125er gehört, ich habe den Online Test/Posting (Hifi Forum? Leon?) gelesen...mit dem Ergebnis, daß die Canton die Nase vorn hatte, weil die 125 eher der Bühnenbildner ist. Meine Meinung ist, daß der Vergleich mit der NuLine anders ausgesehen hätte: nebenbei: die Canton ist Einiges teurer als beide Nuberts. M90 DC fiel deshalb für mich auch flach.....
Quadral Montan: feine Box, kam mir im Vergleich zu den Nuberts aber etwas schwach auf der Brust vor.
Karat S8 : kurz und bündig: ich komme mit dem seitlich angeordneten Bass net zurecht.....
So.....mein Fazit:
Die 125er ist der Techniker der beiden Kandidaten, ich konnte förmlich sehen, wie sie zu Werke geht um möglichst alles rauszuschaffen, genau und haarklein...und alles auf einer ganz breiten Bühne.
Die 120er ist die Box mit Non-Chalance, die Box mit Gefühl, feinsinniger in der Auflösung, lässt ebenso kein Detail verschwinden, präsentiert aber umschmeichelnder für das Ohr.
Aber: die Unterschiede sind längst und lange nicht so gravierend, wie hier im Forum postuliert, für mich hörbar eindeutig- aber keinesfalls ein KO-Kriterium. Der einzige Grund, warum ich zu 120 statt zu 125 tendiere, ist die wärmere Abstimmung der Box.
Und das, was die NuLine 120 an Bühne aufbaut, ist meine Bühne. Punkt.
Ich bin jetzt dabei, meine Stereo-Lage verbessern zu wollen; der Denon 2802 ist zwar-obwohl älter- immer noch ein feines Gerätchen, ich möchte aber gerne entweder
1. ne Endstufe, die auch richtig Dampf hat, die kommt dann an den Pre-Out vom Denon (Front L+R)
Ich denke da in Richtung Onkyo M 55*0, Sansui 2101, Denon POA 2er oder 6er Reihe
2. Ne Vor-Endstufen Kombi: wiederum z. B. Onkyo P3390 mit M 55*0
Zu 1 und 2 ist wichtig, daß ich den Haupt-Lautstärke Level am Denon regeln kann. Geht das auch, wenn die Onkyos nicht fernbedienbar sind, und ich am Onkyo dann für HK eine festen Wert einstelle?
Option Nummer 3 wäre ein Vollverstärker, die sind aber, wenn ich Leistung will (200-250 W Sinus/4Ohm) richtig teuer.
Tipps und Empfehlungen sind sehr willkommen.
Das wars vom Höllen-Hundchen. Für Kritik bin ich immer offen, aber sachlich, bitte.
Greetz Cerberus![Lol :lol:](./images/smilies/nuforum/icon_lol.gif)
Nach meinem Einstandsposting möchte ich über meine erste akustische Begegnung mit Nubert berichten. Für die, die es nicht gelesen haben, hier das erste Posting:
http://www.nubert-forum.de/nuforum/ftopic13139.html
Für die anderen geht es hier los:
So, jetzt zum Hör-/Erfahrungsbericht, Kaffee steht hier, alles ruhig im Haus und ab dafür...
Wie schon gesagt, bin ich eher der Vertreter des etwas wärmeren Klanges, nicht Schönfärberei, aber eben nicht gnadenlos hell oder analytisch, sondern stimmig, für mich stimmig.
Vor einigen Jahren hatte ich mal ne Dynaudio(Contour-Serie????) gehört, sowie ne Box von Inifinity (die war so kreischend, daß ich mir den Namen noch nicht mal gemerkt habe)
Beide Boxen haben die Höhen und teilweise auch die Mitten so sehr betont, daß Durchhörbarkeit bei gehobener Lautstärke und auch höherer Lautstärke für mich nicht drin war. Schrecklich! Ganz schrecklich....
Vor meiner Reise nach Schwäbisch Gmünd hatte ich mir kürzlich angehört (Stereo):
Quadral Montan
Canton Karat S8 (Auslauf)
Canton Karat M80 DC (Auslauf, im Abverkauf)
Diverse B&W, scheiden aber aus, weil: in dem Preis-Segment spiele ich nicht mehr mit.
Als Hörproben von mir mitgebracht:
Dire Straits: Money for Nothing (Vertigo- die erste Money for Nothing, nicht die neue Remaster-Version , die einfach nur flach klingt)
Diana Krall: The girl in the other room
Wolfsheim: Casting Shadows
Klassik-Sammlung (von Tschibel .TCM... kreisch ist die schlecht ..!Später mehr)
Natürlich durfte ich auch auf die CD Sammlung bei Nubert zurückgreifen
In Stereo betrieben wir den Denon 2805 linear, ohne irgendwelche verfälschende Filterchen und Knöbbscher drigge.....
Bei Surround waren es dann Denon und/oder Onkyo, so genau weiß ich nicht mehr, was bei Nuberts im Kino steht...ist m.E. auch nicht so ausschlaggebend, denn ich hatte mich ja vorher schon für die Mains entschieden.
Die anderen Boxen (wie o.a., Canton, Quadral) hatte ich ebenfalls an Marantz (7200 und den 14er, etc) gehört.
Ich habe mit der NuWave 105 und der NuLine 100 angefangen; hey, klingt gut, dachte ich und denke es noch. Dann erfolgte der Schwenk auf die NuWave125(im Folgenden 125er).
Schluck, was das denn?
Voller, klarer, neutraler und analytischer als die 105er.
Schwenk auf NuLine 120 (im Folgenden 120er).
Klangbild ähnlich der 125, aber weniger straff...
Das war also entschieden, recht schnell, es bleiben die 125 er und die 120er:
Vorhang auf für Sarah K. (Nubert CD):
Die 125er präsentiert Sarah K.....auf weiter Bühne, groß und präsent, aber nackich....d.h.
Die 125er zieht Sarah K. aus, analysiert und bringt eine überaus klare Stimme. Der Percussion-Mann zieht mit dem Jazz-Besen(keine Ahnung wie das Ding heißt, aber ihr wisst, was ich meine..) über das Trommelfell (nicht meins, das Seinige auf der Trommel) und die 125er zeigt mir das auch, sehr deutlich, getreu dem Motto: der-macht-das jetzt-und ich zeige-dir-daß-er-es-macht.
Ist mir zu viel, das war für mich ne Spur zu betont, zu analytisch.
Die 120er brachte das gleiche Stück stimmiger, runder, Sarah K und der Percussion Mann ergänzten sich wunderbar, bei der 125 hatte ich das Gefühl, Sarah K oder der Schlagzeuger stehen 5 m vor dem Orchester, es war keine solche Einheit wie bei der 120er.
Dire Straits, Money for Nothing, gleichnamiges Stück:
Wer Boxen testen will, wird dieses Stück der Straits lieben: fängt langsam an, wird dann bereits zu Anfang zu einem Crescendo: Nun bei 125 hatte ich das Crescendo...und dachte: hey, die kann ja auch richtig böse werden. Jeder Schlag auf die Drums wurde mir entgegengeschleudert...
Die 120er stand dem aber nicht nach, finde ich, da schwanden die Unterschiede. Die Trommelwirbel kamen genauso vehement.....
Brothers in Arms: Eines meiner Lieblingsstücke.
Beide Boxen kamen wie erwartet stark rüber...bärenstark...wenn aber die Drums und der Bass einsetzen, schafft es die 120er viel besser, daß die Arm-und Nackenhaare um Stehplätze kämpfen.....
Ok, gleich noch Einen hinterher: Wolfsheim, Casting Shadows.
Der Sänger mir der unglaublich markanten Stimme....Heppner heißt der, oder? Steht nicht auf der CD....
Stück Nummer 4: Kein Zurück
Das gleiche Spiel: 125er präsentiert Heppner, richtig gut und auf weiter Bühne, ich soll gefälligst hören, was der für ne irre Röhre hat...
NuLine 120 zeigt mir das auch, bringt aber das Drumherum einfach runder rüber....
Übrigens:
hört Euch mal Stück 5 an: And I...
bereits zu Anfang setzt ein Bass ein, der erst im Hintergrund- immer lauter werdend nach vorn gebracht wird...bis er schließlich raumfüllend und rrrrrrichtig tief durch den Raum wabert.....
Und beide lassen ihn wabern......(Kommentar meiner Frau, als die NuLines hier aufgebaut waren, bei genau dem Stück/der Passage: Mach doch mal den Bass (sie meinte den Sub) aus, ich will doch die Boxen hören.. Äh...wie meinen? Der Sub ist aus....das sind die neuen Boxen.)
Also, heißer Tipp von mir: wenn ihr die CD Euer Eigen nennt oder sie borgen könnt, mitnehmen zum Boxenhören; ich wollte ja auch Gamma Ray von Birth Control mitnehmen
(die Älteren von Euch kennen das ja noch...). Hab ich aber nur auf LP.....Test folgt.....
So, genug gelabert....ich hatte erwähnt, daß die Tschibel CD für die Tonne ist, grottenschlechte Aufnahme, die geht zurück oder in die Tonne...gut, daß Nubert mich aufgeklärt hat, ich hatte das bei den alten Boxen nicht gehört....
Zu den anderen Boxen:
Karat L800DC wäre ein Pendant für mich gewesen.....die wurde auch mal von jemand gegen die 125er gehört, ich habe den Online Test/Posting (Hifi Forum? Leon?) gelesen...mit dem Ergebnis, daß die Canton die Nase vorn hatte, weil die 125 eher der Bühnenbildner ist. Meine Meinung ist, daß der Vergleich mit der NuLine anders ausgesehen hätte: nebenbei: die Canton ist Einiges teurer als beide Nuberts. M90 DC fiel deshalb für mich auch flach.....
Quadral Montan: feine Box, kam mir im Vergleich zu den Nuberts aber etwas schwach auf der Brust vor.
Karat S8 : kurz und bündig: ich komme mit dem seitlich angeordneten Bass net zurecht.....
So.....mein Fazit:
Die 125er ist der Techniker der beiden Kandidaten, ich konnte förmlich sehen, wie sie zu Werke geht um möglichst alles rauszuschaffen, genau und haarklein...und alles auf einer ganz breiten Bühne.
Die 120er ist die Box mit Non-Chalance, die Box mit Gefühl, feinsinniger in der Auflösung, lässt ebenso kein Detail verschwinden, präsentiert aber umschmeichelnder für das Ohr.
Aber: die Unterschiede sind längst und lange nicht so gravierend, wie hier im Forum postuliert, für mich hörbar eindeutig- aber keinesfalls ein KO-Kriterium. Der einzige Grund, warum ich zu 120 statt zu 125 tendiere, ist die wärmere Abstimmung der Box.
Und das, was die NuLine 120 an Bühne aufbaut, ist meine Bühne. Punkt.
Ich bin jetzt dabei, meine Stereo-Lage verbessern zu wollen; der Denon 2802 ist zwar-obwohl älter- immer noch ein feines Gerätchen, ich möchte aber gerne entweder
1. ne Endstufe, die auch richtig Dampf hat, die kommt dann an den Pre-Out vom Denon (Front L+R)
Ich denke da in Richtung Onkyo M 55*0, Sansui 2101, Denon POA 2er oder 6er Reihe
2. Ne Vor-Endstufen Kombi: wiederum z. B. Onkyo P3390 mit M 55*0
Zu 1 und 2 ist wichtig, daß ich den Haupt-Lautstärke Level am Denon regeln kann. Geht das auch, wenn die Onkyos nicht fernbedienbar sind, und ich am Onkyo dann für HK eine festen Wert einstelle?
Option Nummer 3 wäre ein Vollverstärker, die sind aber, wenn ich Leistung will (200-250 W Sinus/4Ohm) richtig teuer.
Tipps und Empfehlungen sind sehr willkommen.
Das wars vom Höllen-Hundchen. Für Kritik bin ich immer offen, aber sachlich, bitte.
Greetz Cerberus
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