Großer Vergleich bei Janko in Hamburg (Höreindrücke)
Verfasst: So 8. Jan 2006, 18:21
Hallo liebes Forum! Am vergangenen Freitag habe ich meine selbstgebauten Lautsprecher, meinen Röhrenverstärker und ein wenig Software ins Auto geladen und bin fix zu Janko in meine alte Heimat Hamburg-Lokstedt gedüst, damit wir mal ein wenig unsere Systeme vergleichen können.
Dazu gesellte sich dann noch ein Vergleich zwischen seinen beiden neuen CD-Playern, wobei der Jolida im Gegensatz zum Marantz eine Röhre vor dem Ausgang hat. Der Jolida spielte bis dato an der 2. Anlage mit meinem ehemaligen Classic 6.6 und den NW 35.
Folgender Test ist natürlich unsere Subjektive Meinung und es wurde auch kein Pegelabgleich gemacht. Unterschiede waren aber trotzdem relativ gut zu hören!
Testaufbau:
![Bild](http://img377.imageshack.us/img377/871/testaufbau9jl.jpg)
Jolida CD-Player
![Bild](http://img481.imageshack.us/img481/8703/jolida9le.jpg)
Marantz CD-Player
![Bild](http://img481.imageshack.us/img481/5950/marantz2hf.jpg)
MARANTZ SA-15S1 vs JOLIDA JD100S
Den Marantz schätze ich als einen recht warmen und fein zeichnenden CDP ein (z.B. gegenüber einem Arcam CD73T oder auch einem schon wärmeren NAD C542). Er hat viel musikalisches Gefühl, welches sich bspw. an einer eher analytischen und schon fast kalten Korsun / nuWave125 Kombi sehr positiv auswirkt.
Der Jolida als Röhren-CDP bringt von Haus aus viel Wärme mit. Gegenüber dem Marantz vermittelt er m.E. noch etwas mehr Livehaftigkeit in der Musik. Höhen und Mitten produziert er etwas runder und feiner, ebenfalls mit sehr viel musikalischem Gefühl. Mit der Dynamik des Marantz kann er allerdings nicht ganz mithalten. Die Musik erschien mir etwas druckvoller und kräftiger.
Beide CDPs haben ihre Reize, die man gut an der Musik fest machem kann. Während mir etwas kräftigere Musik (bspw. Prog-Metal oder satter Big-Band Sound) an dem Marantz besser gefällt, würde ich den Jolida für Kleinbestzungen (um mal Caisas Vokabular zu benutzen) oder Musik mit akustischen Instrumenten vorziehen (wie etwa Eric Claptons Unplugged u.s.w.).
Die Optik beider CDPs ist gut, es sind sehr solide gebaute Geräte. Der Marantz ist allerdings um einiges hochwertiger (Verarbeitung) und hat etwas mehr an sinnvollen Funktionen.
Dazu kann ich (Caisa) nur noch hinzufügen -da ich die Player nicht so lange kenne- das mir beide unglaublich gut gefallen haben! Die Bedinbarkeit ist super und die Optik auch. Beim klang hatte ich sie sehr sehr nahe beieinander, aber auch das Gefühl, der Jolida hat ein ganz besonderen Charme, wenn es um kleine Jazzbesetzungen oder Ähnliches geht.
(Meine) Caisas Selbst-Bau LS an dem Röhrenverstärker Meiler (PE)
ES-Audio Meiler PE bei der Arbeit
![Bild](http://img367.imageshack.us/img367/8133/meilerpe0qk.jpg)
(Janko)
Mit den selbstgebauten LS hat sich Caisa ganz auf seine eigenen Vorlieben konzentriert. Nicht, das sie nur optisch eine Augenweide darstellen und auch sehr gut verarbeitet sind, sie spielen auch an dem Meiler (ein sehr schönes und edel wirkendes Gerät. Die Verarbeitung ist sehr gut.) fantastisch auf. Hat man erstmal den Sweet-Spot einigermassen ausgelotet, verzaubern sie mit nicht nervenden sondern feingezeichneten Höhen, etwas (gewollten) angehobenen Mitten und einem präzisen und kraftvollen Bass; eine sehr schöne Abstimmung, vor allem bei Caisas bevorzugter Musik. Der Klang ist sehr homogen und ausgewogen mit der typischen Wärme der Röhren. Der Kombination liegt allerdings Musik der deftigeren Gangart (z.B. Prog-Metal) nicht. Wie gesagt, eine ganz individuelle Kombination, die, wenn man Caisas Musikvorlieben teilt, etwas ganz besonderes darstellt, nämlich Genuss pur. Hut ab Stephan!!
(Caisa)
Tja, was soll ich dazu noch schreiben...
Das Konzept der Lautsprecher ist im Prinzip ein Breitbänder gepaart mit einem aktive Subwooferteil. Nach vielen Hörsessions und Tests zeigte sich, dass eine kleine Hochtonkalotte die ab 6500Hz ins Rennen geht noch eine klangliche Steigenrung bringt. (Vielen Dank nochmal An TIMO!) Später folgten noch Messungen in einem kleinen Horn/Waveguide, welcher eine gleichmäßigere Bündelung und eine sehr leichte Anhebung der Frequenzen ab 11kHz bewirkt. Durch die Bündelung ist es nicht ganz einfach die Boxen gut auszuloten und der Sweetspot ist wie Janko schon schrieb relativ klein. Aber gerade bei kleinen Besetzungen bzw. auch bei ruhiger Musik oder Big Band Sound (Diana Krall, Cafe del mar, Buena Vista Social Club, Frank Zappa uvm.) spielen diese Boxen mit dem Meiler dermaßen gut, dass es einen wirklich fesseln kann. Ich würde fast sagen, bei nicht allzuhoher Lautstärke gefällt mir die Kombi tw. (bei einige Stücken) sogar besser als die 125er. Eine Mittenbetonung in dem Sinne gibt es eigentlich nicht (keine Überhöhung!) und trotzdem arbeitet die Box imho Stimmen noch besser heraus als die Nubert.
Beim Prog rock/Metall allerdings war ich doch etwas erschrocken wie schlapp die LS klingen. Das ist wirklich nicht ihre Stärke. Ein glück das ich solche Musik sowieso nicht höre!
"Die 2 Türme"
![Bild](http://img367.imageshack.us/img367/5544/die2trrme0hf.jpg)
nuWave125 an dem Röhrenverstärker Meiler (PE) http://www.es-audio.de
(Janko)
Der Meiler mit seiner 15Watt Ausgangsleistung macht sich erstaunlich gut oder sogar genial an der 125. Bei leisen bis halb-" lauten Lautstärken klingt die Musik extrem kontrolliert und detailreich mit einer sagenhaften Bühne (wie man es von der 125 gewohnt ist). Dabei zaubert der Meiler diese typische Wärme eines Röhrenverstärkers dazu, die dermaßen betört und einen völlig in den Bann zieht. Einfach nur zum verlieben. Jedem, der nicht unbeding mit hohen Pegeln Musik hört, sei diese Kombination unbedingt empfohlen. Vor allem, weil sie auch etwas, sagen wir mal, flexibler in der Musik ist, als Caisas Selbst-Bau LS / Meiler Kombi.
(Caisa)
Es ist wirklich erstaunlich wie kontrolliert die 125er bis weit über Zimmerlautstärke an dem "Teil" spielen!
Der Verstärker hat seinen ganz eigenen Charme ohne mit dem "wärmeren" Klang zu sehr zu übertreiben. Er schafft eine super Räumlichkeit, was an den 125er absolut genial klingt. Erst bei sehr hohen Lautstärken macht der Meiler schlapp, was bei 15 Watt RMS und einem relativ schlechten Wikungsgrad der 125er nicht weiter verwundert.
Als Janko bei dieser Kombi von der Eric Clapton unplugged das Lied "Laila" vom Jolida spielen ließ, musste ich einfach sagen, dass ich dieses Lied bisher an keiner anderen Konfiguration von CD-P,Boxen und Verstärker besser gehört habe!
So, wir hoffen ihr habt einen kleinen Einblick in unsere Welt der Musik bekommen und auch gemerkt wie viel Spaß wir bei der Sache hatten. Wir legen beide eher Wert darauf, was unsere Ohren hören als uns ausschließlich mit Messungen zu beschäftigen (ganz ohne gehts beim DIY natürlich nicht!)
Wir haben ordentlich viele CD's gewältzt und dabei total die Zeit vergessen.
Ich denke es war nicht unser letztes Treffen, was sicher auch an der einzigartien Gastfreundschaft Jankos liegt!
Viele Grüße
Janko & Stephan
Dazu gesellte sich dann noch ein Vergleich zwischen seinen beiden neuen CD-Playern, wobei der Jolida im Gegensatz zum Marantz eine Röhre vor dem Ausgang hat. Der Jolida spielte bis dato an der 2. Anlage mit meinem ehemaligen Classic 6.6 und den NW 35.
Folgender Test ist natürlich unsere Subjektive Meinung und es wurde auch kein Pegelabgleich gemacht. Unterschiede waren aber trotzdem relativ gut zu hören!
Testaufbau:
![Bild](http://img377.imageshack.us/img377/871/testaufbau9jl.jpg)
Jolida CD-Player
![Bild](http://img481.imageshack.us/img481/8703/jolida9le.jpg)
Marantz CD-Player
![Bild](http://img481.imageshack.us/img481/5950/marantz2hf.jpg)
MARANTZ SA-15S1 vs JOLIDA JD100S
Den Marantz schätze ich als einen recht warmen und fein zeichnenden CDP ein (z.B. gegenüber einem Arcam CD73T oder auch einem schon wärmeren NAD C542). Er hat viel musikalisches Gefühl, welches sich bspw. an einer eher analytischen und schon fast kalten Korsun / nuWave125 Kombi sehr positiv auswirkt.
Der Jolida als Röhren-CDP bringt von Haus aus viel Wärme mit. Gegenüber dem Marantz vermittelt er m.E. noch etwas mehr Livehaftigkeit in der Musik. Höhen und Mitten produziert er etwas runder und feiner, ebenfalls mit sehr viel musikalischem Gefühl. Mit der Dynamik des Marantz kann er allerdings nicht ganz mithalten. Die Musik erschien mir etwas druckvoller und kräftiger.
Beide CDPs haben ihre Reize, die man gut an der Musik fest machem kann. Während mir etwas kräftigere Musik (bspw. Prog-Metal oder satter Big-Band Sound) an dem Marantz besser gefällt, würde ich den Jolida für Kleinbestzungen (um mal Caisas Vokabular zu benutzen) oder Musik mit akustischen Instrumenten vorziehen (wie etwa Eric Claptons Unplugged u.s.w.).
Die Optik beider CDPs ist gut, es sind sehr solide gebaute Geräte. Der Marantz ist allerdings um einiges hochwertiger (Verarbeitung) und hat etwas mehr an sinnvollen Funktionen.
Dazu kann ich (Caisa) nur noch hinzufügen -da ich die Player nicht so lange kenne- das mir beide unglaublich gut gefallen haben! Die Bedinbarkeit ist super und die Optik auch. Beim klang hatte ich sie sehr sehr nahe beieinander, aber auch das Gefühl, der Jolida hat ein ganz besonderen Charme, wenn es um kleine Jazzbesetzungen oder Ähnliches geht.
(Meine) Caisas Selbst-Bau LS an dem Röhrenverstärker Meiler (PE)
ES-Audio Meiler PE bei der Arbeit
![Bild](http://img367.imageshack.us/img367/8133/meilerpe0qk.jpg)
(Janko)
Mit den selbstgebauten LS hat sich Caisa ganz auf seine eigenen Vorlieben konzentriert. Nicht, das sie nur optisch eine Augenweide darstellen und auch sehr gut verarbeitet sind, sie spielen auch an dem Meiler (ein sehr schönes und edel wirkendes Gerät. Die Verarbeitung ist sehr gut.) fantastisch auf. Hat man erstmal den Sweet-Spot einigermassen ausgelotet, verzaubern sie mit nicht nervenden sondern feingezeichneten Höhen, etwas (gewollten) angehobenen Mitten und einem präzisen und kraftvollen Bass; eine sehr schöne Abstimmung, vor allem bei Caisas bevorzugter Musik. Der Klang ist sehr homogen und ausgewogen mit der typischen Wärme der Röhren. Der Kombination liegt allerdings Musik der deftigeren Gangart (z.B. Prog-Metal) nicht. Wie gesagt, eine ganz individuelle Kombination, die, wenn man Caisas Musikvorlieben teilt, etwas ganz besonderes darstellt, nämlich Genuss pur. Hut ab Stephan!!
(Caisa)
Tja, was soll ich dazu noch schreiben...
Das Konzept der Lautsprecher ist im Prinzip ein Breitbänder gepaart mit einem aktive Subwooferteil. Nach vielen Hörsessions und Tests zeigte sich, dass eine kleine Hochtonkalotte die ab 6500Hz ins Rennen geht noch eine klangliche Steigenrung bringt. (Vielen Dank nochmal An TIMO!) Später folgten noch Messungen in einem kleinen Horn/Waveguide, welcher eine gleichmäßigere Bündelung und eine sehr leichte Anhebung der Frequenzen ab 11kHz bewirkt. Durch die Bündelung ist es nicht ganz einfach die Boxen gut auszuloten und der Sweetspot ist wie Janko schon schrieb relativ klein. Aber gerade bei kleinen Besetzungen bzw. auch bei ruhiger Musik oder Big Band Sound (Diana Krall, Cafe del mar, Buena Vista Social Club, Frank Zappa uvm.) spielen diese Boxen mit dem Meiler dermaßen gut, dass es einen wirklich fesseln kann. Ich würde fast sagen, bei nicht allzuhoher Lautstärke gefällt mir die Kombi tw. (bei einige Stücken) sogar besser als die 125er. Eine Mittenbetonung in dem Sinne gibt es eigentlich nicht (keine Überhöhung!) und trotzdem arbeitet die Box imho Stimmen noch besser heraus als die Nubert.
Beim Prog rock/Metall allerdings war ich doch etwas erschrocken wie schlapp die LS klingen. Das ist wirklich nicht ihre Stärke. Ein glück das ich solche Musik sowieso nicht höre!
"Die 2 Türme"
![Bild](http://img367.imageshack.us/img367/5544/die2trrme0hf.jpg)
nuWave125 an dem Röhrenverstärker Meiler (PE) http://www.es-audio.de
(Janko)
Der Meiler mit seiner 15Watt Ausgangsleistung macht sich erstaunlich gut oder sogar genial an der 125. Bei leisen bis halb-" lauten Lautstärken klingt die Musik extrem kontrolliert und detailreich mit einer sagenhaften Bühne (wie man es von der 125 gewohnt ist). Dabei zaubert der Meiler diese typische Wärme eines Röhrenverstärkers dazu, die dermaßen betört und einen völlig in den Bann zieht. Einfach nur zum verlieben. Jedem, der nicht unbeding mit hohen Pegeln Musik hört, sei diese Kombination unbedingt empfohlen. Vor allem, weil sie auch etwas, sagen wir mal, flexibler in der Musik ist, als Caisas Selbst-Bau LS / Meiler Kombi.
(Caisa)
Es ist wirklich erstaunlich wie kontrolliert die 125er bis weit über Zimmerlautstärke an dem "Teil" spielen!
Der Verstärker hat seinen ganz eigenen Charme ohne mit dem "wärmeren" Klang zu sehr zu übertreiben. Er schafft eine super Räumlichkeit, was an den 125er absolut genial klingt. Erst bei sehr hohen Lautstärken macht der Meiler schlapp, was bei 15 Watt RMS und einem relativ schlechten Wikungsgrad der 125er nicht weiter verwundert.
Als Janko bei dieser Kombi von der Eric Clapton unplugged das Lied "Laila" vom Jolida spielen ließ, musste ich einfach sagen, dass ich dieses Lied bisher an keiner anderen Konfiguration von CD-P,Boxen und Verstärker besser gehört habe!
So, wir hoffen ihr habt einen kleinen Einblick in unsere Welt der Musik bekommen und auch gemerkt wie viel Spaß wir bei der Sache hatten. Wir legen beide eher Wert darauf, was unsere Ohren hören als uns ausschließlich mit Messungen zu beschäftigen (ganz ohne gehts beim DIY natürlich nicht!)
Wir haben ordentlich viele CD's gewältzt und dabei total die Zeit vergessen.
Ich denke es war nicht unser letztes Treffen, was sicher auch an der einzigartien Gastfreundschaft Jankos liegt!
Viele Grüße
Janko & Stephan