Hallo zusammen!
Vorweg: Ich habe mir die HP nicht angeschaut, da ich "zart beseitet" bin
![Lol :lol:](./images/smilies/nuforum/icon_lol.gif)
!
Im Wesentlichen stimme ich Bony zu, wenn auch nicht ganz so radikal
![Wink :wink:](./images/smilies/nuforum/icon_wink.gif)
, dass auch diese Art von Extremismus nicht gerade förderlich ist.
Ich persönlich bin absoluter Tierfreund. All' unsere (mittlerweile) drei Katzen sind Straßentiger/Streuner gewesen, die wir vor dem Tierheim bzw. vor dem sicheren Tod bewahrt haben (unser Neuzugang war mies krank) und ihnen nun ein hoffentlich schönes Dorfleben bescheren. Ansonsten stehe ich auch der Haustierhaltung in vielen Fällen skeptisch gegenüber. Oftmals genauso schlimmes Leid oder gar schlimmeres Leid, wie es die Schlachttiere erfahren (da ist das Leid meist kurzlebiger).
Ich bin ebenso froh, dass ich kein Metzger sein, und das, was ich (gerne) esse, selbst erlegen muss.
Trotzdem versuche ich dem unabstreitbaren Leid, was zahlreiche Tiere in der Massenhaltung erfahren müssen, in der Form beizukommen, dass ich (analog zu Bony) unser Fleisch mittlerweile nur bei unserem Dorfmetzger weghole (Im Studium, wo das Geld knapp war, sah das anders aus), wo ich mit absoluter Gewissheit sagen kann, dass die dort geschlachteten Tiere hier in unserer Gegend gelebt haben (Felder nebenan) und die Schlachtung i.d.R. relativ stressfrei ablief (Wo hat man das bspw. noch, dass max. zwei Kühe in einem Transporter mit max. 20 Fahrtzeit zum Metzger gebracht werden).
Und obwohl ich wirklich gerne Fleisch esse (Ein Sommer ohne Steak und Bratwurst auf dem Grill ist undenkbar), lege ich mittlerweile desöfteren Vegetariarmonate ein.
Ein kompletter Verzicht auf Fleisch ist für mich aus anthropologischer Sicht unnatürlich und - bedenkt man die radikalen Veganer - sogar ungesund. Eine zu sehr auf Fleisch ausgerichte Ernährung, wie es ja in unserer Gesellschaft mittlerweile verifiziert ist, ist allerdings ebenso unnatürlich und ebenso ungesund.
Ein gesundes Mittelmaß könnte u.U. wirksam dazu beitragen, die Massentierhaltung zumindest leicht rückläufig werden zu lassen.
Die mittlerweile kostengünstigere Fleischernährung lässt imho allerdings diese These im Keim ersticken....
LG-J.SP