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Apple oh Apple
Verfasst: Di 17. Jan 2006, 21:55
von Homernoid
Verfasst: Di 17. Jan 2006, 23:08
von hawkeye
Das Ganze sieht dann so aus, dass Microso... Verzeihung, die Gewohnheit: Apple im Grunde sehen kann, was der Anwender gerade hört. Startet man einen Song von Madonna, füllt sich der Mini-Store auf wundersame Weise mit Madonna-Titeln. Das klappt bei jedem Künstler, den Apple im Programm hat, andernfalls wird eben allgmeine Werbung für irgendwelche Artikel im Store eingeblendet. Dabei sieht es so aus, als übertrüge iTunes ausschließlich die Künstlernamen - nicht viel, aber immerhin etwas, das ausreicht, um die Fachpresse in Aufruhr zu bringen.
Ja und?
Mini-Store weg-klicken und gut.
Wie kann man sich über sowas ärgern?
Ich hab vor ein paar Monaten eine DVD von Howard Carpendale für meine Mama bei einem bekannten Internet-Versand bestellt. Seit dem bekomm ich unter "Empfehlungen für Sie" jeden Tag was von Howard angeboten.
Ja, und? Ich wills nicht haben, also bestell ich es nicht!
Verfasst: Mi 18. Jan 2006, 06:27
von PhyshBourne
Es ist eine Grundsatzfrage - wieviel möchte ich, das andere über mich wisssen.
Die Argumentation "Ich habe nichts zu verbergen" klingt leicht fatalistisch und kann da leicht fatale Folgen haben.
Wer profitiert denn von solchen Dingen - und warum?
Natürlich hab' ich nichts zu verbergen, aber ist es so erstrebenswert, daß die Bürgerrechte immer weiter ausgehöhlt werden, und jeder alles über mich erfahren darf?
Vor allem dann, wenn die Politik 'mal in eine andere Richtung geht?!
Gestapo und Stasi lassen grüßen!
Es ist gut, wenn ich selbst darüber bestimmen darf, was andere über mich wissen dürfen und was nicht!
Sonst kann es leicht passieren, daß ich eines Tages in einem Raster gefangen bin, aus dem ich nicht mehr herauskomme...
Nein danke!
Ich bin da doch ein eifriger Verfechter der Freiheit, wie sie nun einmal nur die Demokratie ermöglicht - und allem, was die Demokratie beschneidet, egal, welche -ismen (wie z.B. Sozialismus oder Kapitalismus), muß energisch entgegengetreten werden!
Verfasst: Mi 18. Jan 2006, 12:02
von bony
Ich bin jetzt auch nicht gerade entsetzt aber toll finde ich es auch nicht unbedingt. Ich habe nicht unbedingt ein Problem, wenn gewisse Daten gesammelt werden (wobei ich doch recht vorsichtig bin, das Internet vegisst fast nichts),
solange ich darüber Bescheid weiß. Heute ist es nur eine (
vermeintlich?) unwichtige Information über meinen (vermeintlichen) Musikgeschmack; morgen vielleicht das Photo, das ich gerade bearbeite?
Verfasst: Mi 18. Jan 2006, 13:09
von Homernoid
Nicht alles ist Gold, was glänzt.

Verfasst: Sa 21. Jan 2006, 07:06
von kadajawi
Naja, was kann Apple dafür das IBM es nicht mehr hingekriegt hat anständige Prozessoren zu liefern? Die hatten wohl auch kein allzugroßes Interesse mehr daran... Intel investiert Unsummen in die Prozessorentwicklung, und IBM soll den gleichen Aufwand mehr oder weniger nur für Apple leisten?
Weil Intel damals vielleicht nicht so gut war (naja, zumindest behauptete Apple das) muss es ja jetzt nicht immer noch genauso sein...

AMD und Intel nehmen sich die Krone ja regelmäßig ab... mal ist Intel vorne, mal AMD.
Verfasst: Sa 21. Jan 2006, 16:19
von Koala
kadajawi hat geschrieben:Naja, was kann Apple dafür das IBM es nicht mehr hingekriegt hat anständige Prozessoren zu liefern? Die hatten wohl auch kein allzugroßes Interesse mehr daran... Intel investiert Unsummen in die Prozessorentwicklung, und IBM soll den gleichen Aufwand mehr oder weniger nur für Apple leisten?
Die PowerPCs bezieht Apple (übrigens bis 2008) von Freescale, einer Ausgründung von Motorola und der Anteil des Desktopmarkts ist für Freescale verschwindend gering, Apple ist der einzige Kunde

Das Kerngeschäft von Freescales PowerPC-Sparte liegt im Markt der Embedded Devices, so werden z.B. die Xbox 360 oder PKWs von diversen Herstellern mit PowerPCs betrieben, entsprechend fließen auch die F&E-Mittel in diese Anwendungszweige. Der Wechsel auf die Intel-Plattform dürfte hauptsächlich darin liegen, daß Freescale keine mobile Variante des Desktop-PowerPCs G5 entwickeln wird, für die PowerBooks braucht Apple jedoch sparsame Hochleistungsprozessoren, um mit der klassischen Intel-Plattform mithalten zu können.
greetings, Keita
Verfasst: Sa 21. Jan 2006, 18:32
von kadajawi
Ja, stimmt. Freescale hab ich auch schon gelesen

Aber im Grunde genommen stimmte es ja, Apple brauchen Prozessoren die nicht speziell für sie entwickelt werden, weil sie eben die einzigen Kunden im Bereich sind. Was hätte Apple auch machen sollen?
Verfasst: Sa 21. Jan 2006, 20:25
von Koala
kadajawi hat geschrieben:Was hätte Apple auch machen sollen?
Sich dem ungleich größeren Markt der x86-Architektur zuzuwenden ist sicherlich für fast alle Betroffenen von Vorteil, sich auf Dauer mit proprietären Lösungen herumschlagen zu müssen ist auf die Dauer nur schwer zu kommunizieren. Den Anfang hatte Apple ja mit dem Abgesang auf den Apple Display Connector eingeläutet, in Bälde können sich Apple-Benutzer endlich auch bei der restlichen Peripherie aus der riesigen PC-Wühlkiste bedienen
greetings, Keita
Verfasst: Sa 21. Jan 2006, 20:29
von Homernoid
Ja. Nur wurde ich angegriffen von diversen Apple-Jüngern als ich ihnen erzählt habe, dass Apple schon lange nicht mehr Apple ist....
Na ja. Wollen wir sie mal im Glauben lassen.
