Umbauanleitung ROTEL RSX-1055 - 4xMainIn für ABL-Anschluss
Verfasst: So 5. Mär 2006, 13:15
Moin Moin Fans & Freunde der "eingeschleiften ABL/ATM",
was für eine Freude, dass ich mal einen Rotel umbauen durfte. Für mich immer etwas "mythosbehaftet" - früher selbst schon mit dem Gedanken einer Anschaffung tragend - hab ich nun mal einen live erleben können. Der Rotel RSX-1055 - welchen im übrigen dem Maik alias hai_vieh71 sein Eigen nennt - ist ein klasse Surround-Receiver, der mich auch klanglich mal wieder beeindruckte, aber mir auch durch seine wohl kaum zu übertreffende absolut symmetrische Optik gefallen hat Maik wollte gerne MainIn für Front und Surround - PreOut sind ja vorhanden. Vier bis fünf zusätzliche Buchsen lassen sich auch gerade so in der Rückwand unterbringen - etwas verteilt - aber es geht.
[EDIT]
wichtiger HINWEIS bzgl.der "fehlenden" Umbaubilder:
Wegen Serverabschaltung werden die ursprünglich verlinkten Bilder nicht mehr direkt im Thread angezeigt,
aber ihr findet die jeweils passenden Bilder "jetzt NEU" in meiner Dropbox - Umbau-Bildergalerie (Link)
(einfach zwei Browserfenster öffnen und das Modell aus der Liste auswählen)
Grundsätzliches:
1. Warum MainIn (Endstufen-Eingänge) am AV-Receiver (kurz Amp) ?
2. HINWEISE zu den Umbauten !
3. Was benötigt man(n) für einen Umbau ?
4. nützliche Tipps für den ABL/ATM-Einsatz an "selbst aufgetrennten" Verstärkern
All das wird hier beantwortet -> <-
[EDIT-ENDE]
Umbauanleitung Rotel RSX-1055
WICHTIG!
Diese Anleitung ist von einem Hobby-Elektroniker und ist nur für "Lötis" geeignet! Wer es sich nicht zutraut -> Finger weg! Schadensersatzansprüche werden grundsätzlich ausgeschlossen ! Wer den Umbau vornimmt, tut das auf eigene Gefahr!
Wie immer gilt:
Wer Umbauberichte nachmacht, oder Nachgemachte und Verfälschte nachmacht oder verfälscht, sowie das Nachgemachte dann wieder verfälscht wiedergiebt, begiebt sich auf den falschen Pfad, denn das Verfälschte wird dann so nachgemacht und führt zu totaler Verfälschung des Nachgemachten, was dann nicht mehr dem - nähmlich meinem - Original entspricht klar soweit
...also los...
Frontansicht:
01
...einfach nur goil, oder !
Rückansicht:
02
Hier sind schon mal die Bereiche markiert, wo Buchsen untergebracht werden können. Da der 1055 ja nur 5 Endstufen in sich trägt, kann man ihn so also komplett auftrennen und fünf MainIn mit neuen Buchsen setzen. Dennoch bietet der 1055er eigentlich mehr, den seine PreOuts können auch 2 Center und 2 BackCenter (SurroundBack) über externe Endstufen versorgen und auch 2 Subwoofer sind ansteuerbar.
Innenansicht:
03
Der 1055 sieht von innen schon etwas anders aus als gewohnt und doch ist er sehr aufgeräumt. Schnell sind die einzelnen Komponenten ausgemacht - fast jede auf einer eigenen Platine - und der Signalweg lässt sich gut verfolgen. Der rot markierte Kabelbaum kommt von der Vorstufe (von dort werden auch die PreOut versorgt), welche momentan nicht zu sehen ist, weil sie sich unter der Tunerplatine befindet. An dem gelb markierten Stecker (1) kann man schon die Kanalbelegung...
04
...sehr gut sehen, welche später von diesem Stecker aus zurück verfolgt werden kann. Letztendlich hat sich herausgestellt, dass diese Kabel lang genug sind, um einfach von der Vorstufe abgetrennt und an die Buchsen gelötet zu werden.
05
Die Rückwand sollte jetzt ab, aber das geht nicht einfach so, denn der Stromanschluss muss erst mal freigelegt werden. Also fangen wir mir diesen drei Platinen an, um dann im roten Kreis die 220V-Steckverbindung zur Netzplatine abziehen zu können. (Platine 1 = Tuner, 2 & 3 = LS-Anschlüsse)
Nun heisst es noch reichlich Schrauben aus der Rückwand zu entfernen, bis diese dann...
06
...abgenommen werden kann Die modulare Schichtbauweise des 1055 ist nun gut zu erkennen.
Jetzt kann der Buchseneinbau in Angriff genommen werden. Wie immer verwende ich die isolierten Einbaubuchsen...
... CBGIRT und CBGISW von http://www.reichelt.de ...
07
...für die so wie hier angezeichnent die vier Löcher für Front- und Surround-MainIn gebohrt werden müssen. Es sollte grundsätzlich mit 5-10mm vorgebohrt und dann erst mit 13mm aufgebohrt werden !
Bevor die Buchsen dann eingesetzt werden können, muss man die kleinen "Verdrehsicherungen" mit dem Cuttermesser weg schneiden. Wer die Buchsen in Händen hält und diese nicht in die 13mm Bohrung bekommt, wird dann wissen was ich meine
08
Hier ein Blick auf die bereits eingesetzen Buchsen. Kabel brauchen hier erstmal keine angelötet zu werden.
Die Rückwand kann angebaut, die Netzverbindung aufgesteckt (Bild 05) und die LS-Platinen 2&3 (Bild 05) wieder eingesetzt werden. Die Tuner-Platine 1 (Bild 05) noch nicht, da die Vorverstärker-Platine zugänglich bleiben muss !
09
Der hier markierte Bereich ist die "Trennstelle", denn auf dieser Platine werden die Signale von der gelben Kontaktleiste zu den Endstufen übertragen und auch über den weissen Stecker (rechts) zu den PreOuts.
Die Belegung der Kontaktleiste ist wie folgt: Schaltsignal / Links / Masse / Links-Surround / Masse / Center / Masse / Rechts-Surround / Masse / Rechts (von links nach rechts auf dem Bild), was durch Rückverfolgung der Kabel von der Endstufe aus (Bild 04, bsw. Stecker 1 Bild 03) ermittelt werden kann, denn hier ist nichts beschriftet.
Für Surround-Links (SL), Surround-Rechts (SR) und Front-Rechts (R) können weisser Signalleiter UND Masseverbindung von dieser gelben Kontaktleiste abgeschnitten werden. Danach den Kabelbaum etwas "entwirren", damit die Kabellänge dieser Verbindungen frei nutzbar wird - wird gebraucht.
Für Front-Links (L) darf NUR der Signalleiter abgeschnitten und wie hier abgebildet mit einem Kabel zur Buchse verbunden werden !
10
Tuner-Platine (Nr.1 Bild 05) wieder einsetzen.
11
Zum Abschluss werden jetzt die drei verbleibenden Kabel für SR, SL und R mit weissem Signalleiter und Masse an die verbleibenden Buchsen angelötet. Um diese nicht zu verwechseln, kann man sie immer vom Stecker (Bild 04) auf der Endstufe zurück verfolgen
Die kleine Schaltsignalplatine (links neben den neuen L+R-Buchsen) muss noch wieder angeschraubt werden und so...
12
...sieht es dann von aussen aus
...ein Blick auf die komplette Rückwand...
13
...und...
FERTIG
Bleibt nur noch das Gerät wieder komplett zusammen zu schrauben, sprich "Deckel drauf" und das "Geniessen" mit optimaler ABL-Wirkung bei allen Signalquellen kann beginnen
Vor- und Nachher-Tests zeigten, dass dieser Umbau perfekt und störungsfrei funktioniert
Ich hoffe durch diese Umbauanleitung die "Rotel-Fraktion" unter den Nubert-Usern wachrütteln zu können, denn eines ist eindeutig klar: ES geht auch bei einem Rotel
Ich wünsche nun allen "Nachbaugenötigten" viel Erfolg und stehe natürlich für weiteren Support zu Verfügung.
Nachfolgend nützliche Tipps und wichtige Hinweise "by Rudi" für den ABL/ATM-Einsatz an "selbst aufgetrennten" Verstärkern:
1. PreOut (vorhandene oder neue) -> neue MainIn:
Es ist zwingend erforderlich eine Cinch-Kabelverbindung zwischen dem jeweiligen PreOut und neuen MainIn herzustellen, bzw. das ABL/ATM dort einzuschleifen, bevor der Verstärker/Receiver in Betrieb genommen wird ! Während des Betriebes sollte diese Verbindung nicht getrennt und insbesondere das ABL nicht ausgeschaltet werden !
2. ABL/ATM-Netzteil (gilt natürlich auch für mehrere):
a) Es ist zu empfehlen das Netzteil des ABL/ATM an die geschaltete Netzdose des Receivers anzuschließen (sofern vorhanden). Damit ist das Netzteil des Moduls immer gleichzeitig mit Spannung versorgt, wenn es der Verstärker auch ist und umgekehrt genauso. Bei dieser Netzteil-Anschlussvariante und Verwendung des ATM, sollte der Power-Schalter auf der Rückseite des ATM von AUTO auf ON gestellt werden (beim ABL bleibt er für immer auf "I", also AN) !
b) Ist keine geschaltete Netzdose am Amp vorhanden, ist es gerade beim ABL sinnvoll, das Netzteil an eine Master/Slave-Steckdosenleiste mit anzuschließen, bei der der Verstärker das Master-Gerät ist (max.Belastbarkeit der Master-Dose beachten), oder eine einfache Steckdosenleiste mit Hauptschalter zu verwenden. Dadurch ist - wie in Punkt 2.a) - automatisch gewährleistet, dass das ABL Versorgungsspannung erhält, wenn der Verstärker in Betrieb genommen wird.
3. ATM zwischen PreOut und MainIn:
Beim ATM kann man prinzipiell immer genauso verfahren wie unter Punkt 2 - man muss es aber nicht, denn es kann auch problemlos die Auto-Power-Schaltung des ATM genutzt werden. Das Netzteil ist dabei an eine beliebige Steckdose unter Dauerspannung, aber das ATM schaltet sich nur mit ein, wenn auch Signal anliegt und auch automatisch wieder aus (zeitverzögert). Für diese Variante ist beim ATM zwingend der Eingang 1 zu verwenden !
Wer ein ATM für den Center-LS verwenden möchte, sollte darauf achten, dass im Mono-Betrieb des ATM und Verwendung der Auto-Power-Schaltung der rechte Kanal des Eingang 1 verwendet wird.
4. Maßnahme gegen Brummstörungen:
Alle Cinch-Signalkabel der ABL/ATM-Module sind von den Netzteilen der ABL/ATM mindestens 10cm fern zu halten, um Störeinstreuungen zu vermeiden !
bis denn dann,
der Rudi
was für eine Freude, dass ich mal einen Rotel umbauen durfte. Für mich immer etwas "mythosbehaftet" - früher selbst schon mit dem Gedanken einer Anschaffung tragend - hab ich nun mal einen live erleben können. Der Rotel RSX-1055 - welchen im übrigen dem Maik alias hai_vieh71 sein Eigen nennt - ist ein klasse Surround-Receiver, der mich auch klanglich mal wieder beeindruckte, aber mir auch durch seine wohl kaum zu übertreffende absolut symmetrische Optik gefallen hat Maik wollte gerne MainIn für Front und Surround - PreOut sind ja vorhanden. Vier bis fünf zusätzliche Buchsen lassen sich auch gerade so in der Rückwand unterbringen - etwas verteilt - aber es geht.
[EDIT]
wichtiger HINWEIS bzgl.der "fehlenden" Umbaubilder:
Wegen Serverabschaltung werden die ursprünglich verlinkten Bilder nicht mehr direkt im Thread angezeigt,
aber ihr findet die jeweils passenden Bilder "jetzt NEU" in meiner Dropbox - Umbau-Bildergalerie (Link)
(einfach zwei Browserfenster öffnen und das Modell aus der Liste auswählen)
Grundsätzliches:
1. Warum MainIn (Endstufen-Eingänge) am AV-Receiver (kurz Amp) ?
2. HINWEISE zu den Umbauten !
3. Was benötigt man(n) für einen Umbau ?
4. nützliche Tipps für den ABL/ATM-Einsatz an "selbst aufgetrennten" Verstärkern
All das wird hier beantwortet -> <-
[EDIT-ENDE]
Umbauanleitung Rotel RSX-1055
WICHTIG!
Diese Anleitung ist von einem Hobby-Elektroniker und ist nur für "Lötis" geeignet! Wer es sich nicht zutraut -> Finger weg! Schadensersatzansprüche werden grundsätzlich ausgeschlossen ! Wer den Umbau vornimmt, tut das auf eigene Gefahr!
Wie immer gilt:
Wer Umbauberichte nachmacht, oder Nachgemachte und Verfälschte nachmacht oder verfälscht, sowie das Nachgemachte dann wieder verfälscht wiedergiebt, begiebt sich auf den falschen Pfad, denn das Verfälschte wird dann so nachgemacht und führt zu totaler Verfälschung des Nachgemachten, was dann nicht mehr dem - nähmlich meinem - Original entspricht klar soweit
...also los...
Frontansicht:
01
...einfach nur goil, oder !
Rückansicht:
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Hier sind schon mal die Bereiche markiert, wo Buchsen untergebracht werden können. Da der 1055 ja nur 5 Endstufen in sich trägt, kann man ihn so also komplett auftrennen und fünf MainIn mit neuen Buchsen setzen. Dennoch bietet der 1055er eigentlich mehr, den seine PreOuts können auch 2 Center und 2 BackCenter (SurroundBack) über externe Endstufen versorgen und auch 2 Subwoofer sind ansteuerbar.
Innenansicht:
03
Der 1055 sieht von innen schon etwas anders aus als gewohnt und doch ist er sehr aufgeräumt. Schnell sind die einzelnen Komponenten ausgemacht - fast jede auf einer eigenen Platine - und der Signalweg lässt sich gut verfolgen. Der rot markierte Kabelbaum kommt von der Vorstufe (von dort werden auch die PreOut versorgt), welche momentan nicht zu sehen ist, weil sie sich unter der Tunerplatine befindet. An dem gelb markierten Stecker (1) kann man schon die Kanalbelegung...
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...sehr gut sehen, welche später von diesem Stecker aus zurück verfolgt werden kann. Letztendlich hat sich herausgestellt, dass diese Kabel lang genug sind, um einfach von der Vorstufe abgetrennt und an die Buchsen gelötet zu werden.
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Die Rückwand sollte jetzt ab, aber das geht nicht einfach so, denn der Stromanschluss muss erst mal freigelegt werden. Also fangen wir mir diesen drei Platinen an, um dann im roten Kreis die 220V-Steckverbindung zur Netzplatine abziehen zu können. (Platine 1 = Tuner, 2 & 3 = LS-Anschlüsse)
Nun heisst es noch reichlich Schrauben aus der Rückwand zu entfernen, bis diese dann...
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...abgenommen werden kann Die modulare Schichtbauweise des 1055 ist nun gut zu erkennen.
Jetzt kann der Buchseneinbau in Angriff genommen werden. Wie immer verwende ich die isolierten Einbaubuchsen...
... CBGIRT und CBGISW von http://www.reichelt.de ...
07
...für die so wie hier angezeichnent die vier Löcher für Front- und Surround-MainIn gebohrt werden müssen. Es sollte grundsätzlich mit 5-10mm vorgebohrt und dann erst mit 13mm aufgebohrt werden !
Bevor die Buchsen dann eingesetzt werden können, muss man die kleinen "Verdrehsicherungen" mit dem Cuttermesser weg schneiden. Wer die Buchsen in Händen hält und diese nicht in die 13mm Bohrung bekommt, wird dann wissen was ich meine
08
Hier ein Blick auf die bereits eingesetzen Buchsen. Kabel brauchen hier erstmal keine angelötet zu werden.
Die Rückwand kann angebaut, die Netzverbindung aufgesteckt (Bild 05) und die LS-Platinen 2&3 (Bild 05) wieder eingesetzt werden. Die Tuner-Platine 1 (Bild 05) noch nicht, da die Vorverstärker-Platine zugänglich bleiben muss !
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Der hier markierte Bereich ist die "Trennstelle", denn auf dieser Platine werden die Signale von der gelben Kontaktleiste zu den Endstufen übertragen und auch über den weissen Stecker (rechts) zu den PreOuts.
Die Belegung der Kontaktleiste ist wie folgt: Schaltsignal / Links / Masse / Links-Surround / Masse / Center / Masse / Rechts-Surround / Masse / Rechts (von links nach rechts auf dem Bild), was durch Rückverfolgung der Kabel von der Endstufe aus (Bild 04, bsw. Stecker 1 Bild 03) ermittelt werden kann, denn hier ist nichts beschriftet.
Für Surround-Links (SL), Surround-Rechts (SR) und Front-Rechts (R) können weisser Signalleiter UND Masseverbindung von dieser gelben Kontaktleiste abgeschnitten werden. Danach den Kabelbaum etwas "entwirren", damit die Kabellänge dieser Verbindungen frei nutzbar wird - wird gebraucht.
Für Front-Links (L) darf NUR der Signalleiter abgeschnitten und wie hier abgebildet mit einem Kabel zur Buchse verbunden werden !
10
Tuner-Platine (Nr.1 Bild 05) wieder einsetzen.
11
Zum Abschluss werden jetzt die drei verbleibenden Kabel für SR, SL und R mit weissem Signalleiter und Masse an die verbleibenden Buchsen angelötet. Um diese nicht zu verwechseln, kann man sie immer vom Stecker (Bild 04) auf der Endstufe zurück verfolgen
Die kleine Schaltsignalplatine (links neben den neuen L+R-Buchsen) muss noch wieder angeschraubt werden und so...
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...sieht es dann von aussen aus
...ein Blick auf die komplette Rückwand...
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...und...
FERTIG
Bleibt nur noch das Gerät wieder komplett zusammen zu schrauben, sprich "Deckel drauf" und das "Geniessen" mit optimaler ABL-Wirkung bei allen Signalquellen kann beginnen
Vor- und Nachher-Tests zeigten, dass dieser Umbau perfekt und störungsfrei funktioniert
Ich hoffe durch diese Umbauanleitung die "Rotel-Fraktion" unter den Nubert-Usern wachrütteln zu können, denn eines ist eindeutig klar: ES geht auch bei einem Rotel
Ich wünsche nun allen "Nachbaugenötigten" viel Erfolg und stehe natürlich für weiteren Support zu Verfügung.
Nachfolgend nützliche Tipps und wichtige Hinweise "by Rudi" für den ABL/ATM-Einsatz an "selbst aufgetrennten" Verstärkern:
1. PreOut (vorhandene oder neue) -> neue MainIn:
Es ist zwingend erforderlich eine Cinch-Kabelverbindung zwischen dem jeweiligen PreOut und neuen MainIn herzustellen, bzw. das ABL/ATM dort einzuschleifen, bevor der Verstärker/Receiver in Betrieb genommen wird ! Während des Betriebes sollte diese Verbindung nicht getrennt und insbesondere das ABL nicht ausgeschaltet werden !
2. ABL/ATM-Netzteil (gilt natürlich auch für mehrere):
a) Es ist zu empfehlen das Netzteil des ABL/ATM an die geschaltete Netzdose des Receivers anzuschließen (sofern vorhanden). Damit ist das Netzteil des Moduls immer gleichzeitig mit Spannung versorgt, wenn es der Verstärker auch ist und umgekehrt genauso. Bei dieser Netzteil-Anschlussvariante und Verwendung des ATM, sollte der Power-Schalter auf der Rückseite des ATM von AUTO auf ON gestellt werden (beim ABL bleibt er für immer auf "I", also AN) !
b) Ist keine geschaltete Netzdose am Amp vorhanden, ist es gerade beim ABL sinnvoll, das Netzteil an eine Master/Slave-Steckdosenleiste mit anzuschließen, bei der der Verstärker das Master-Gerät ist (max.Belastbarkeit der Master-Dose beachten), oder eine einfache Steckdosenleiste mit Hauptschalter zu verwenden. Dadurch ist - wie in Punkt 2.a) - automatisch gewährleistet, dass das ABL Versorgungsspannung erhält, wenn der Verstärker in Betrieb genommen wird.
3. ATM zwischen PreOut und MainIn:
Beim ATM kann man prinzipiell immer genauso verfahren wie unter Punkt 2 - man muss es aber nicht, denn es kann auch problemlos die Auto-Power-Schaltung des ATM genutzt werden. Das Netzteil ist dabei an eine beliebige Steckdose unter Dauerspannung, aber das ATM schaltet sich nur mit ein, wenn auch Signal anliegt und auch automatisch wieder aus (zeitverzögert). Für diese Variante ist beim ATM zwingend der Eingang 1 zu verwenden !
Wer ein ATM für den Center-LS verwenden möchte, sollte darauf achten, dass im Mono-Betrieb des ATM und Verwendung der Auto-Power-Schaltung der rechte Kanal des Eingang 1 verwendet wird.
4. Maßnahme gegen Brummstörungen:
Alle Cinch-Signalkabel der ABL/ATM-Module sind von den Netzteilen der ABL/ATM mindestens 10cm fern zu halten, um Störeinstreuungen zu vermeiden !
bis denn dann,
der Rudi