Vincent-Monoblöcke SP 998
Verfasst: So 12. Mär 2006, 00:26
Hallo allerseits!
Nach 2 Tagen intensivenn Testhörens will ich euch meine ersten Eindrücke zu den Monoblöcken SP 998 in Verbindung mit der brandneuen Vorstufe SA 93 "plus" schildern.
Zunächst: Die Monoblöcke sind größer als ich gedacht hatte. (Siehe Album) Optik und Haptik von Vorstufe und Endstufen sind erstklassig.
Die Bezeichnung der Vorstufe als SA 93 "plus" ist irreführend, da es sich um ein komplett neues Gerät handelt und nicht etwa um eine Weiterentwicklung der bewährten SA 93: nun 11 statt 15 Kilo, elektronische Lautstärkeregelung mit Anzeige statt Poti, kein Groundlift-Schalter mehr, anderes Gehäuse.
Doch nun zum Klang - und da tut sich Erstaunliches!
Der erste Eindruck ist Kraft - Kraft ohne Ende: umfassend, geschmeidig und dennoch kompromisslos. Endlich ein Amp, der die Vertigos nicht nur absolut beherrscht, sondern der sie auch zu Höchstleistungen anspornt!
Was "audio" in Heft 9/05 schrieb, stimmt: "Die ermittelten Leistungswerte reichen aus, um so lastkritische Schallwandler wie eine Infinity Ur-Kappa oder Isophon Vertigo zu befeuern."
Der 2. Eindruck ist "Echtheit".
Obwohl im ersten Moment beinahe schlank klingend, betören die neuen Amps mit einer seidigen, räumlichen und niemals aufdringlichen Aura von Wirklichkeit, die ich nicht für möglich gehalten hätte. Da piekst nichts, da dröhnt nichts, da klebt auch nichts zusammen. Ich fahre Pegel, die ich vorher nie gewagt hätte, und die meine alte Kombi wohl auch zum Abschalten gebracht hätten, und dennoch klingt es jederzeit rund, seidig, warm und angenehm. Selbst bei abartigsten Lautstärken ist nicht der Hauch von Kompression oder Lästigkeit zu hören.
Ich dachte bislang, ich hätte eine gute Kombi dort stehen gehabt. Jetzt weiß ich, dass die durchaus spektakuläre und beinahe brutale Offenheit und Basspotenz der alten Vincent-Kombi doch noch irgendetwas verkehrt gemacht haben muss. Der Klang der neuen Amps ist soviel ehrlicher und angenehmer, dass ich es kaum fassen kann.
Einige von euch haben meine Anlage ja schon gehört. Es klang ja wahrlich nicht schlecht, aber sehr nüchtern und analytisch. Der Klang mit den neuen Monoblöcken ist Welten davon entfernt!
Wieder einmal bestätigt sich, was ich schon immer gedacht und gesagt habe: Die Vertigo sind so böse, dass nur wenige Amps sie richtig zum Musikmachen prügeln können. Die Vincent SP 998 können es!
Außerdem gibt es für mich eine ganz klare Erkenntnis: Es gibt einen Verstärkerklang. Und die Unterschiede können gewaltig sein. Bei Nubert-Boxen vielleicht nicht - bei meinen schon!
Noch etwas: Mir ist völlig klar, dass das hier alles sehr euphorisch klingt. Mancher von euch wird sich wohl sagen: Jetzt hat er so viel Knete gelassen - da muss er sich die Teile ja "schön hören".
Ich versichere euch: Das ist es nicht.
Diese Vor-End-Kombi ist der absolute Genuss! Ein Stoff zum Anfixen!
Für die Fachleute noch ein paar technische Details:
Gewicht je 31 Kilo, jeweils 24 ""bipolare Toshiba-Ringemittertransistoren" - je 12 für die positive und 12 für die negative Halbwelle eines jeden Kanals.
Innen sieht es so aus: (Quelle stereo 6/05)

Zu sehen ist die obere Etage der Türme. Darunter sitzt noch ein fetter Trafo.
Die 12 Elkos kommen zusammen auf 120.000 Mikrofarad. (Ihr erinnert euch vielleicht an meine Frage zur "klanglich günstigen Stückelung" der Siebkapazität).
So, das wäre es für heute.
Später vielleicht mehr.
Gruß und gute Nacht!
Nach 2 Tagen intensivenn Testhörens will ich euch meine ersten Eindrücke zu den Monoblöcken SP 998 in Verbindung mit der brandneuen Vorstufe SA 93 "plus" schildern.
Zunächst: Die Monoblöcke sind größer als ich gedacht hatte. (Siehe Album) Optik und Haptik von Vorstufe und Endstufen sind erstklassig.
Die Bezeichnung der Vorstufe als SA 93 "plus" ist irreführend, da es sich um ein komplett neues Gerät handelt und nicht etwa um eine Weiterentwicklung der bewährten SA 93: nun 11 statt 15 Kilo, elektronische Lautstärkeregelung mit Anzeige statt Poti, kein Groundlift-Schalter mehr, anderes Gehäuse.
Doch nun zum Klang - und da tut sich Erstaunliches!
Der erste Eindruck ist Kraft - Kraft ohne Ende: umfassend, geschmeidig und dennoch kompromisslos. Endlich ein Amp, der die Vertigos nicht nur absolut beherrscht, sondern der sie auch zu Höchstleistungen anspornt!
Was "audio" in Heft 9/05 schrieb, stimmt: "Die ermittelten Leistungswerte reichen aus, um so lastkritische Schallwandler wie eine Infinity Ur-Kappa oder Isophon Vertigo zu befeuern."
Der 2. Eindruck ist "Echtheit".
Obwohl im ersten Moment beinahe schlank klingend, betören die neuen Amps mit einer seidigen, räumlichen und niemals aufdringlichen Aura von Wirklichkeit, die ich nicht für möglich gehalten hätte. Da piekst nichts, da dröhnt nichts, da klebt auch nichts zusammen. Ich fahre Pegel, die ich vorher nie gewagt hätte, und die meine alte Kombi wohl auch zum Abschalten gebracht hätten, und dennoch klingt es jederzeit rund, seidig, warm und angenehm. Selbst bei abartigsten Lautstärken ist nicht der Hauch von Kompression oder Lästigkeit zu hören.
Ich dachte bislang, ich hätte eine gute Kombi dort stehen gehabt. Jetzt weiß ich, dass die durchaus spektakuläre und beinahe brutale Offenheit und Basspotenz der alten Vincent-Kombi doch noch irgendetwas verkehrt gemacht haben muss. Der Klang der neuen Amps ist soviel ehrlicher und angenehmer, dass ich es kaum fassen kann.
Einige von euch haben meine Anlage ja schon gehört. Es klang ja wahrlich nicht schlecht, aber sehr nüchtern und analytisch. Der Klang mit den neuen Monoblöcken ist Welten davon entfernt!
Wieder einmal bestätigt sich, was ich schon immer gedacht und gesagt habe: Die Vertigo sind so böse, dass nur wenige Amps sie richtig zum Musikmachen prügeln können. Die Vincent SP 998 können es!
Außerdem gibt es für mich eine ganz klare Erkenntnis: Es gibt einen Verstärkerklang. Und die Unterschiede können gewaltig sein. Bei Nubert-Boxen vielleicht nicht - bei meinen schon!
Noch etwas: Mir ist völlig klar, dass das hier alles sehr euphorisch klingt. Mancher von euch wird sich wohl sagen: Jetzt hat er so viel Knete gelassen - da muss er sich die Teile ja "schön hören".
Ich versichere euch: Das ist es nicht.
Diese Vor-End-Kombi ist der absolute Genuss! Ein Stoff zum Anfixen!
Für die Fachleute noch ein paar technische Details:
Gewicht je 31 Kilo, jeweils 24 ""bipolare Toshiba-Ringemittertransistoren" - je 12 für die positive und 12 für die negative Halbwelle eines jeden Kanals.
Innen sieht es so aus: (Quelle stereo 6/05)

Zu sehen ist die obere Etage der Türme. Darunter sitzt noch ein fetter Trafo.
Die 12 Elkos kommen zusammen auf 120.000 Mikrofarad. (Ihr erinnert euch vielleicht an meine Frage zur "klanglich günstigen Stückelung" der Siebkapazität).
So, das wäre es für heute.
Später vielleicht mehr.
Gruß und gute Nacht!