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Frage an Marantz DV 4500 Besitzer

Verfasst: Do 16. Mär 2006, 08:37
von werner9
Hallo,

an die Besitzer eines Marantz DV 4500 habe ich eine kurze Frage.

Kann der Player MP3-DVDs abspielen?

MP3-CDs gehen ja anscheinend. Hab auch schon fleissig gesucht im
Internet aber auch in Reviews zu diesem Gerät lese ich nur was
von CDs.
Für mich ist das aber ein wichtiges Detail.

Also liebe Besitzer des 4500 sagt ja und macht mich glücklich :)
Ich bin von dem Player absolut begeistert.

Danke.

Grüße
Werner

Verfasst: Mo 20. Mär 2006, 08:03
von werner9
Antwort: Er kann leider nur MP3-CDs.

Nach längerer Überlegung habe ich dann doch zugunsten des Players entschieden.
Da seine Bildquallität, CD- und MP3-Klang mich begeistert hat.
Auch seine Haptik und FB sind sehr ansprechend und er ist im Betrieb leise.

Somit bin ich zufrieden und werde mal ausgiebig testen, wo er seine Schwächen hat.


Grüße
Werner

Verfasst: Mo 20. Mär 2006, 19:20
von werner9
So mein erster Eindruck:

Musik-CDs:
Kate Bush - Hounds of Love
Dead can Dance - Aion
Metallica - Reload
Igor Stravinsky - Pulcinella

AVR:Yamaha RX-V 1500
Sub: Nubert AW 560
Front: KEF iq3

DVD-Video:(Über Scart)
Der Eindruck war überwältigend, das Bild war sehr detailiert und scharf. Keine Ruckler oder Artefakte.
Der Sound war sehr dyamisch und ausgewogen. Im Vergleich zu meinen Vorgängern, die preislich
eine Klasse darunter waren, hat sich der Kauf mehr als gelohnt.

CD:
Der Analogausgang bringt den Klang viel detailierter rüber. Mir fielen während des Gesang viel Details
auf, die vorher nicht da waren. Der Digitalausgang ist zwar schon sehr ordentlich aber der Analoge
setzt noch einen drauf. Den Burr-Brown merkt man schon. So feinauflösend habe ich meine
Regalboxen noch nie gehört!

MP3-CD:
CDs mit 192kbit-cbr Files klingen sehr gut, habe schon versucht Unterschiede zu normalen CDs
rauszuhören aber ist mir auch bei Klassik nicht gelungen. Es werden keine ID3-Tags dargestellt,
aber wer kann das schon? Im Preissegment bis 400 Euro kann man die an einer Hand abzählen.
Wohlgemerkt mit sehr gutem Bild und Ton. Man kann sogar während ein MP3-File läuft in der
kompletten CD rumnavigieren. Dies ging zB beim meinem alten Thompson nur innerhalb
des Verzeichnisses.

Somit bin ich bis jetzt sehr zufrieden. Nur eines ist negativ aufgefallen. Die Fehlerkorrektur im CD-Betrieb.
Ich habe bei vielen meiner orginal CDs Lesefehler oder kann nicht nach Einlegen zum letzten Track
springen. Auch bei manchen CDs ohne Kratzer geht das nicht. Als wenn er besondere Anforderungen
selbst bei orginal CDs hätte! Das Laufwerk rattert hin und her. Leider macht er das nicht bei allen
sonst wäre der Fehler eingegrenzt. Der Vergleich zu meinem billig DIK DVD-Player(60Euro) ist ernüchternd,
der liest alles und springt auch zum letzten Track :(

Darum würde mich interessieren:

Habe ich ein Montagsgerät oder ist das ein bekannter Fehler bei
Marantz-DVD Playern?
Sind andere Modelle auch so anspruchsvoll?
Oder muss man das bei 300Euro in Kauf nehmen?

Welche Erfahrungen habt ihr mit Marantz-DVD Playern im CD-Betrieb?

Vielen Dank für eure Antworten.

Grüße
Werner

Verfasst: Di 21. Mär 2006, 09:31
von eyeball
Eine Schwäche der Marantz-Player scheint das Laufwerk zu sein. Das erste Laufwerk meines DV-4300 wurde schon getauscht, weil es extrem heiss wurde und irgendwann keine DVDs mehr gelesen hat. Das Ersatzlaufwerk fängt mittlerweile auch schon wieder an zu spinnen. Ich werde mir jedenfalls keinen Marantz-Palyer mehr kaufen :cry:

Verfasst: Di 21. Mär 2006, 13:45
von Paul
Die Vorberichte geben mir etwas zu denken. Ich hab den DV 9600, der macht Probleme bei der SACD-Wiedergabe aber nur wenn er schon eine Zeit lang gelaufen ist und dann immer an den gleichen Stellen. Macht bei Erwärmung die Fehlerkorrektur schlapp, oder spinnt dann die Lasersteuerung (Fokussierung)?
Das Teil ist jedefalls erst mal in Reparatur (Garantie), bin schon gespannt auf das Ergebnis.
Ich kann nur hoffen, daß es sich um einen Defekt handelt und nicht um einen konstruktionsbedingten Fehler. Nochmal so einen Reinfall wie mit meinen Denon 3800 möchte ich nicht mehr erleben.

Verfasst: Di 21. Mär 2006, 21:55
von werner9
Danke für die Antworten.
Ich habe auch noch etwas mit CDs und DVDs experimentiert.
Es hat für mich den Anschein, dass die Fehlerkorrektur für DVDs ihre
Arbeit besser erledigt, als die für CDs.

Dass sind doch unterschiedliche oder?
Ich bin mir da nicht sicher, aber es sind ja auch 2 Leseköpfe.
Weiss dazu jemand mehr?

Was mich in den ganzen Tests und Erfahrungsberichte hier und in anderen
Foren wundert ist, dass es bis 150 Euro sehr gute Fehlerkorrekturen gibt
und dann kommt eine Grauzone bis ca.600 Euro.
Da liest man oft in Test, "ein Spitzengerät, Bild+Klang super, Fehlerkorrektur
kommt mit leichten Kratzer zurecht".
Ist das wirklich so aufwendig? Der Chip bzw die Schaltung dafür
wird sicher im einstelligen Eurobereich sein.
Bei den Computer CD-Roms gehtŽs doch auch und die lesen etwas schneller aus ;-)

Man könnte fast Absicht unterstellen!

Werde das Gerät wohl umtauschen müssen nach einer Woche :(


Grüße
Werner

Verfasst: Mi 22. Mär 2006, 00:04
von KarstenS
werner9 hat geschrieben: Was mich in den ganzen Tests und Erfahrungsberichte hier und in anderen
Foren wundert ist, dass es bis 150 Euro sehr gute Fehlerkorrekturen gibt
und dann kommt eine Grauzone bis ca.600 Euro.
Da liest man oft in Test, "ein Spitzengerät, Bild+Klang super, Fehlerkorrektur
kommt mit leichten Kratzer zurecht".
Ist das wirklich so aufwendig? Der Chip bzw die Schaltung dafür
wird sicher im einstelligen Eurobereich sein.
Das große Problem ist, das es eben nicht mit einem weiteren Chip getan ist. Sondern dann fängt man an etwas bessere Laufwerke mit aufwendigerer Mechanik zu verbauen. Um Störungen zu reduzieren, werden bessere Netztreile für eine stabilere Spannungsversorgung verbaut. Man setzt keine 08/15 Allround-Chips von der Stange ein bei denen man höchstens kleinere Teile der Firmware überarbeitet, sondern man greift auf einzelne aufwendigere Chips zurück, die aber in wesentlich kleinerer Stückzahl produziert werden. Hinzu kommen wesentlich aufwendigere Tests,denn man kann hier nicht so einfach Bananen Software verwenden.
Um es anders auszudrücken: Wenn du irgendwo anfängst etwas zu verbessern, kommst du meistens aus den Änderungen kaum noch heraus.

Verfasst: Mi 22. Mär 2006, 07:59
von werner9
@KarstenS
Danke für die Erklärung, das war mir so nicht klar.

Grüße
Werner

Verfasst: Mi 22. Mär 2006, 08:13
von FwvG
eyeball hat geschrieben:Eine Schwäche der Marantz-Player scheint das Laufwerk zu sein. Das erste Laufwerk meines DV-4300 wurde schon getauscht, weil es extrem heiss wurde und irgendwann keine DVDs mehr gelesen hat. Das Ersatzlaufwerk fängt mittlerweile auch schon wieder an zu spinnen. Ich werde mir jedenfalls keinen Marantz-Palyer mehr kaufen :cry:
Hallo,
der 4300 ist ein OEM Produkt, den Hersteller gibt es nicht mehr, deswegen wurden auch nie die gewünschten Firmwareupdates zur Verfügung gestellt.
Wenn der 4300 gut läuft dann ist das ein Problemloses Gerät, auch lässt sich im Servicemenu einiges einstellen.

Der 4500 ist von einem anderen Hersteller gebautes OEM Produkt, welcher das ist kann ich leider nicht sagen.
Marantz wählt aber wirklich gut aus, da die Player wirklich ein sehr gutes Bild machen. Nicht unbedingt Technisch auf dem neusten Stand, aber Qualitativ für den Preis ein tolles Gerät.
Leider ist die Updatepolitik nicht so die beste.

Verfasst: Mi 22. Mär 2006, 09:35
von eyeball
FwvG hat geschrieben:Marantz wählt aber wirklich gut aus, da die Player wirklich ein sehr gutes Bild machen.
Naja, der 4300 hat ein arges Problem mit dem Chroma Upsampling. Bei großen roten Flächen produziert er üble Streifenmuster. Mein Panasonic Recorder hat das Problem nicht und macht auch sonst ein wesentlich besseres Bild. Vielleicht tanzt der 4300 wirklich aus der Reihe...