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Probleme mit altem Denon Receiver

Verfasst: Fr 14. Apr 2006, 12:29
von Marky
Hallo,

ich besitze seit einigen Jahren einen älteren Denon DRA-565RD und bin mit diesem sehr zufrieden. Besonders der baßstarke aber auch klare Sound hat es mir angetan. Ich betreibe damit ein Pärchen Nubox380, mit welchen ich äußerst zufrieden bin. Großes Kompliment hierfür an die Nubert Speaker Factory !

Leider habe ich im Moment immer häufiger Probleme. Beim Einschalten funktioniert oftmals der linke oder rechte Lautsprecher nicht. Nach erneutem Anschalten funktioniert es meistens wieder.
Ein Umstöpseln auf dem B - Lautsprechereingang hat keine Besserung gebracht. Das Problem taucht auch dann auf.

Ich gehe mal nicht davon aus, das es NICHT an den Boxen liegt oder `?
Es sieht ja alles mehr nach einem Wackelkontakt aus-würde hier vielleicht ein Kontaktspray Abhilfe schaffen ??
Die Frage ist ja auch, ob es sich noch lohnt in so einem alten Gerät noch Geld zu investieren.

Leider haben die neuen Verstärker/Receiver ja anscheinend kaum noch eine Loudness und/oder eine Bass-EQ -Funktion. Mein Denon DRA-565RD hat ja immerhin variable Loudness und einen Bass EQ-Schalter.Ggf. habe ich mir als evtl. Nachfolger mal den Pioneer VSX515 oder VSX915 aus dem Netz herausgesucht, aber können die bei Stereo mit dem Denon mithalten ?! Zumindestens ist ja eine Loudness -Funktion vorhanden.
Im Grunde genommen brauche ich ja auch nur einen klassischen 2-Kanal - Receiver. Surround ist nicht vorgesehen.
Ich höre viel Rock/80er/Metal.

Würde mich über Tips/Meinungen hierzu freuen !

Verfasst: Fr 14. Apr 2006, 13:09
von g.vogt
Hallo Marky und herzlich willkommen im nuForum!

Der Verursacher des von dir geschilderten Problems sind häufig korrodierte Kontakte des Relais am Ausgang des Verstärkers.

Achte mal beim Einschalten des Verstärkers darauf, ob es kurz nach dem Einschalten "Klack" macht und dann erst Musik zu hören ist - dann kannst du davon ausgehen, dass auch dein Verstärker ein solches Relais besitzt. Jemand mit etwas Geschick im Umgang mit einem Lötkolben kann dieses Teil sicherlich auswechseln. Kontaktspray hilft bestenfalls einige Wochen.

Da der Effekt bei Verwendung des B-Anschlusses nicht verschwindet hast du mit relativer Sicherheit eine andere mechanische Fehlerursache - den Umschalter zwischen A- und B-Anschluss - schon mal ausgeschlossen.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

Verfasst: Fr 14. Apr 2006, 13:35
von ramses
Falls es das Relais ist - wie Gerald vermutet - , dann solltest du bei dem neuen Relais darauf achten das es wenn möglich Goldkontakte hat. Mein Tip.

mfg

ramses

Verfasst: Fr 14. Apr 2006, 13:37
von Marky
g.vogt hat geschrieben:Hallo Marky und herzlich willkommen im nuForum!

Der Verursacher des von dir geschilderten Problems sind häufig korrodierte Kontakte des Relais am Ausgang des Verstärkers.

Achte mal beim Einschalten des Verstärkers darauf, ob es kurz nach dem Einschalten "Klack" macht und dann erst Musik zu hören ist - dann kannst du davon ausgehen, dass auch dein Verstärker ein solches Relais besitzt. Jemand mit etwas Geschick im Umgang mit einem Lötkolben kann dieses Teil sicherlich auswechseln. Kontaktspray hilft bestenfalls einige Wochen.

Da der Effekt bei Verwendung des B-Anschlusses nicht verschwindet hast du mit relativer Sicherheit eine andere mechanische Fehlerursache - den Umschalter zwischen A- und B-Anschluss - schon mal ausgeschlossen.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
Hallo !

Vielen Dank für die Antwort--das ging ja wirklich sehr schnell.

Ja, es macht "Klack", also ist ein Relais vorhanden.

Verfasst: Fr 14. Apr 2006, 13:48
von K.Reisach
Falls es das Relais ist - wie Gerald vermutet - , dann solltest du bei dem neuen Relais darauf achten das es wenn möglich Goldkontakte hat. Mein Tip.


Die MASSIV sein sollten. Bezahlbar? Denk nicht.

Man könnte das eingebaute Relais freibrennen, aber ohne zu wissen was man da tut, täte ich es nicht machen.

Ist Ausgang A und B schaltbar oder alufen die immer?

Gruß, Kevin

Verfasst: Fr 14. Apr 2006, 13:53
von Marky
Hi,

A und B ist schaltbar, d.h. entweder A oder B und A und B.

Die Lautsprecherverkabelung habe ich überprüft. Also daran wird es wohl nicht liegen.

Also ich bin nicht so der Elektronikexperte, aber mit Kontaktspray ein bischen reinsprühen kann ja nicht schaden oder ?

Verfasst: So 16. Apr 2006, 12:12
von nisiboy
Hi Marky,

da ich die Kundenbetreuung von Denon mal als prachtvolles Aushängeschild der Branche kennengelernt habe, könnte ich mir auch vorstellen, dass Du von denen eine gute Einschätzung des Problems erhälst, wenn Du eine gute Fehlerbeschreibung abgibst. Damit kommt man dem Problem vielleicht etwas einfacher auf die Schliche und kann für Abilfe sorgen.

Grüße aus dem Norden

Nisiboy

Verfasst: Di 18. Apr 2006, 18:14
von Marky
Hi,

nochmals Danke für die Tips.

So es gibt Neuigkeiten in dieser Angelegenheit. Ich habe den Receiver heute Nachmittag zu einem Hifi-Laden
gebracht und der nette Herr schaute sich das Gerät kurz an. Er vermutet, dass es eine Endstufe sein könnte,
und diese würde über 200 Euro kosten. Seiner Meinung nach lohnt es sich nicht, Geld in ein so altes Gerät zu stecken. Eine 100% Diagnose ist natürlich schwierig.

Gruß aus HH
Markus

Verfasst: Di 18. Apr 2006, 21:15
von JensII
Unwahrscheinlich! Wenn ein halbleiter aus dem nunmal Endtransistoren bestehen ein mal platt ist, dann ist er platt, der würde nach neuem ein-aus-schalten nicht plötzlich wieder klappen! Dagegen sind Kontaktprobleme sehr häufig, aber der Händler kann ja nix neues verkaufen
(Will da jetzt aber auch nix unterstellen.......)

Verfasst: Di 18. Apr 2006, 21:34
von ramses
JensII hat geschrieben:Unwahrscheinlich! Wenn ein halbleiter aus dem nunmal Endtransistoren bestehen ein mal platt ist, dann ist er platt, der würde nach neuem ein-aus-schalten nicht plötzlich wieder klappen! Dagegen sind Kontaktprobleme sehr häufig, aber der Händler kann ja nix neues verkaufen
(Will da jetzt aber auch nix unterstellen.......)
Dem stimme ich zu.

mfg

ramses