Seite 1 von 2

Stromverbrauch eines Subwoofers

Verfasst: Sa 8. Feb 2003, 11:10
von Sebastian Milton
Mich würde interessieren, ob man den Betrieb eines Subwoofers auch an der Stromrechnung messen kann. Wie steht es mit dem Stromverbrauch im StandBy-, Leerbetrieb und bei voller Auslastung bei Nuberts Subwoofern ?
Sebastian

Verfasst: Sa 8. Feb 2003, 19:19
von Steffenz
max. 400 Watt bei Volllast! da merkst du trotzdem nichts von, da bei Zimmerlautstärke dem subwoofer nicht mehr als 1 Watt abverlangt wird, wenn das Chassis bei 1 Watt ein Wirkungsgrad von ca. 90 dB hat!

Verfasst: So 9. Feb 2003, 01:41
von MuadDib
Standard-Endstufen und Netzteile haben eine relativ hohe Leerlaufleistung, die bei über 50W liegen. Digitale Endstufen sind genügsamer, haben aber dafür klangliche Nachteile, die sich beim Lautsprecher hörbar auswirken.

Re: Stromverbrauch eines Subwoofers

Verfasst: So 9. Feb 2003, 18:12
von Fu Manchu
Sebastian Milton hat geschrieben:Mich würde interessieren, ob man den Betrieb eines Subwoofers auch an der Stromrechnung messen kann. Wie steht es mit dem Stromverbrauch im StandBy-, Leerbetrieb und bei voller Auslastung bei Nuberts Subwoofern ?
Sebastian
Hi,
einige Stromanbieter bieten Messgeräte zum kostenlosen Ausleihen an, um Stromfresser im Haushalt ausfindig zu machen. Die HEW (in Hamburg) hat das mal angeboten, ich weiß nicht, ob das alle machen und ob es das noch gibt. Sonst kann man bei Conrad einen kaufen (wenn man es will) und messen. So hat man die besten Ergebnisse.

Hat die Fa. Nubert evtl mal den Stromverbrauch bei Zimmerlautstärke gemessen? Wäre auch nicht übel, den Stromverbrauch anzugeben, Kühlschränke und Waschmaschinen, Elektroherde und elektr. Heizkörper haben das ja auch.

Verfasst: So 9. Feb 2003, 19:38
von Pitter
Moin Moin,
das ist ja wohl eines der kuriosesten Themen, das mir hier bisher untergekommen ist 8O . Wollt ihr demnächst einen Sub nach seiner Einstufung der Energieeffiziens-Klasse A kaufen :roll: ? Klingt vielleicht nicht ganz so dolle wie der Sub von XY, braucht aber beim Musikhören viiieeel weniger Strom! Das sind für mich Kriterien für den Kauf einer dauerlaufenden Kühltruhe oder einer wasseraufheizenden Waschmaschine, aber für eine Stereoanlage? *kopfschüttel*
Gruß Pitter

Verfasst: So 9. Feb 2003, 21:32
von Fu Manchu
Kopfschüttel? Es fängt ja schon beim Standby Betrieb an. Man sagt (ob's wahr ist?), das man mehr als ein Kernkraftwerk dafür benötigt, um alle Geräte mit Strom im StandBy Betrieb zu halten.
Wobei mir der Stromverbrauch beim Musikhören völlig egal ist. Interessant finde ich es trotzdem, weil man nie etwas darüber erfährt. Danach kaufen würde ich aber nicht.

Verfasst: So 9. Feb 2003, 21:59
von G. Nubert
Hallo,

die Leistungsaufnahme unserer Subwoofer ist aus den Datenblättern des "Power-Moduls" ersichtlich, die den Subwoofern beiliegen.

Weil die Funktionsbeschreibung der einzelnen Module für die verschiedenen Subwoofer-Modelle sehr ähnlich ist, haben wir in unseren "downloadbaren" Datenblättern (im Bereich "Technik Special") nur das Modul aus dem AW-1000 beschrieben.

http://www.nubert.de/index.php?action=p ... sm-310.pdf

Auf Seite 2 unten findet sich folgender Abschnitt:

Power OFF / AUTO / ON (Schiebeschalter):

In Stellung "OFF" ist der SM-300/310 ausgeschaltet, jedoch nicht völlig vom Netz getrennt. Die Leistungsaufnahme aus dem 220 V ~ Netz beträgt ebenso wie in "Einschaltbereitschaft" (mit Schalterstellung "AUTO") knapp 4 Watt. In Stellung "ON" ist er ständig eingeschaltet, verbraucht (ohne Signal) aber fast ebensowenig Strom wie in Stellung "AUTO-standby".
In Schalterstellung "AUTO" schaltet der Verstärker beim ersten Ton eines Musikstückes ein und wenige Minuten nach dem letzten Ton eines Schallereignisses wieder ab.


Dazu noch einige Anmerkungen:
  • Die Leistungs-Verstärker unserer Woofer sind in der extrem aufwändigen "Class-G"-Schaltungstechnik realisiert, (u.A. 2 Netzteile und die doppelte Anzahl an Leistungs-Transistoren). -
    Diese Technik erlaubt gegenüber typischen Class A/B-Endstufen etwa eine Vervierfachung des Wirkungsgrades bei kleinen Lautstärken, ohne die Klangqualität zu beeinträchtigen oder hochfrequente Störstrahlungen zu erzeugen.
    Bei kleinen Lautstärken ist der Stromverbrauch also wesentlich niedriger als üblich (und ähnlich niedrig wie bei Digital-"Class-D" Endstufen. -
    Bei sehr hohen Ausgangsleistungen kann der aus dem Netz aufgenommene "Stromverbrauch" mancher Class-D-Endstufen allerdings bis zu etwa 20% niedriger liegen.
Man könnte den Stand-By-Stromverbrauch relativ einfach von etwa 4 auf knapp unter 1 Watt reduzieren, wenn man eine "gewisse Wartezeit" von mehreren Sekunden beim automatischen Einschalten des Verstärkers (nach dem ersten Musik-Signal) in Kauf nehmen würde.
Unsere Umfragen haben ergeben, dass es als relativ unangenehm empfunden wird, wenn man kleine Satellitenboxen hat und der zugehörige Subwoofer-Bass erst mehrere Sekunden später einsetzt.

Typische Stromzähler setzen sich meist erst bei 10 bis 15 Watt in Bewegung. - Der Stand-By-Verbrauch von 4 Watt wird also vom "E-Werk" kostenlos geliefert, falls es sonst keine weiteren Verbraucher gibt; - trotzdem stellt das eine gewisse "Energie-Verschwendung" dar, die man durch das Abschalten am Wippschalter oder mit einem Hauptschalter vor der Anlage verhindern kann.

Gruß, G. Nubert

Verfasst: Mi 19. Mär 2003, 13:54
von Begbie
Nein, bloß nicht Herr Nubert! :D

Diese extrem niedrige Einschaltzeit ist einer dieser kleinen Vorzüge, die man in keinem Test findet, aber meiner Meinung nach richtig Klasse sind. Jeder Jamo D6 Besitzer wird wissen wie nervig so eine lange Einschaltzeit sein kann...

Da wäre es vielleicht besser den On/Off Schalter auf die Vorderseite zu setzen, wodurch viele vielleicht den Subwoofer immer manuell einschalten würden (da der umständliche Griff hinter das Gerät enfällt) und so der Stromverbrauch reduziert würde (<-- was ich sehr befürworte).

Verfasst: Mi 19. Mär 2003, 14:20
von BlueDanube
Begbie hat geschrieben:Da wäre es vielleicht besser den On/Off Schalter auf die Vorderseite zu setzen, wodurch viele vielleicht den Subwoofer immer manuell einschalten würden.
Da ja ohnehin viele Geräte gleichzeitig eingeschaltet werden müssen, ist es meiner Meinung nach am einfachsten, mit einer Netzverteilerleiste mit Funkfernbedienung alle Geräte mit einem Tastendruck einzuschalten.
Alternativ gibt es auch Steckerleisten mit Master-/Slave-Funktion. mit dem Einschalten des Verstärkers werden alle Geräte mit eingeschaltet.
In beiden Fällen ist der Standby-Verbrauch nur einmal für alle Geräte vorhanden.

Verfasst: Do 20. Mär 2003, 22:01
von hans
Ich hab einen Denon Verstärker zuhaus (PMA-715R) der ca. 5 Sekunden braucht damit er betriebsbereit ist und einen Ton ausspuckt. Ob aus Standby oder ganz Off spielt dabei keine Rolle. Laut Anleitung soll der Sinn des ganzen sein, die Elektronik zu schonen :?:

Wie lang ist denn die Verzögerungszeit des Subwoofer bei AUTO wenn der Ton ankommt?