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Lautsprecheraufstellung in der Diagonalen

Verfasst: So 21. Mai 2006, 08:45
von Magnatordvd
Hallo Forum

Habe in nächster Zeit die Möglichkeit einen eigenen Hörraum einzurichten.
Der Raum hat die Abmaße Breite: 4,9m Länge:4,9m Höhe:2,5m, also akustisch
eine mittlere Katastrophe.

Nun habe ich mir im Vorfeld überlegt, wenn ich die Lautsprecher in der Diagonale aufstelle, dass ich da
die Dröhnprobleme in der Länge und Breite ein wenig eliminieren kann.

Der Platz gibt es auch her, dass ich die Idealform, sprich die kreisförmige Aufstellung der Lautsprecher
um den Hörplatz herum realisieren könnte.

Stereokette: LS= 2 Pioneer CS E 700
Verstärker: Revox B251 (voll auftrennbar)
Tuner: Revox B261
CD-Spieler: Marantz CD 40
Doppelcassettendeck: Marantz SD 515

Surroundkette: LS: 5x Quadral TSA 500
Receiver: Yamaha RX-V 630 RDS (Pre -Outs für alle Kanäle)
Sub: Nubert AW 440
Sub: Quadral 45 MKII (downfire - Sub)

Möchte auch erst einmal die getrennte Stereo und Suroundkette lassen.


Gehen meine Überlegungen in die richtige Richtung oder liege ich vollkommen falsch?

gruß Magnatordvd

Verfasst: So 21. Mai 2006, 09:12
von kenwoodfan87
Moinmoin

Wie du in meinem album siehst, habe ich eine diagonale Aufstellung.
Eine symmetrische Aufstellung hat mir zu sehr Klangbrei und einen üblen Bass gebracht (man hörte nur noch Brummeln oder nix).
Diagonal waren erstmal durch die nahe Wandaufstellung die oberen Bässe komplett da (aber auch wieder zuviel, also Bassregler auf -10db).

Dadurch, dass der linke LS weniger Freiraum zu grossen Flächen hat, verschiebt sich das Klangbild bei mir etwas nach links. Aber der AVR hat das recht gut ausgebügelt. Trotzdem kauf ich mir noch Absorber, um bessere Ergebnisse zu erzielen.

Verfasst: So 21. Mai 2006, 09:15
von pbeier
Moin Magnatordvd..

du liegst goldrichtig !!
diagonale aufstellung:

die laufzeiten von direktschall und refelktiertem schall sind maximal unterschiedlich - d.h. die räumlichkeit ist deutlich im vorteil ! ( d.h. hochfrequente anteile ! )

die anregung der raumresonanzen ist durch die TT-chassis unterschiedlich, d.h. die dröhfrequenzen an sich doppeln sich nicht. sie sind zwar noch da, aber nicht so dominant wie bei paralleler aufstellung. gerade die von der rückwand "zurückkehrenden" bassanteile sind unregelmässiger verteilt und somit vorteilhaft gegen dröhnen. es wird zwar noch da sein( wenn du auf dem sofa später hin und herrückst hörbar ! ) aber an sich bist du im deutlichen vorteil.

ich hatte in meiner alten wohnung so einen aufbau, und der hat richtig spass gemacht !

das mit dem kreis ist zwar klasse, aber nicht die priorität 1 für mich...

ich würde den fokus auf Laufzeiten des reflektierten schalles legen. also schauen, dass die unterschiede direkt/indirekt möglichst hoch sind
und
die wege des direkt/indirekt-schalls möglichst gleich weit sind.

und wenn du diese chance schon hast ( neid ! ), den subbel und die haupt-LS schön sauber aufstellen.
für den subbel die "falschrum-variante" zum stellplatz benutzen. d.h. den sub auf den hörplatz ( richtige höhe beachten! ) und dann im raum rumgehen und den platz suchen, wo er sauber klingt/rummst :) - ihn dann genau da aufstellen !

gruss vom pb

Verfasst: Sa 15. Jul 2006, 23:03
von Bad Guy
Ich bin überhaupt kein Raumakustikexperte, habe aber meine Anlage wirklich sehr oft langfristig umgestellt in zwei völlig verschiedenen Räumen. Auch ich bevorzuge die unsymetrische Aufstellung, wobei genau diagonal für mich wieder symetrisch scheint.

Aber wenn man die falsche/problematische Stelle im Raum erwischt hat kann man noch so unsymetrisch aufbauen, das hilft höchstens wenig. Habe Aufstellung in allen erdenklichen Richtungen ausprobiert, dann noch gedreht, geschoben, erhöht... und meine Lieblingseite gefunden. Einige Stellen kann ich total vergessen.

Bin jetzt zum "?Nahfeldhörer?" mutiert. Viellecht ändert sich das wenn ich (viele) Absorber kaufe.