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Wo geht der Spaß los? oder: Der Hifi-Virus

Verfasst: Do 25. Mai 2006, 19:39
von Sirarokh
Ich habe nun seit einiger Zeit meine Anlage. Für Maßstäbe vieler Forennutzer hier bin ich sicherlich noch nicht lange dabei, aber mit einigen Monaten bilde ich mir doch ein, bereits ein gewisses Maß an Erfahrung gesammelt zu haben. Auch mein Gehör hat sich in der Zwischenzeit weitergebildet. Ich freue mich immer wieder, Unterschiede verschiedener Anlagen bereits wesentlich besser hören zu können, Unterschiede verschiedener Musikaufnamen tatsächlich wahrzunehmen und eben durch solche Dinge mehr Spaß mit und an der Musik zu haben.

Faszinierend auch, dass eine solche Entwicklung tatsächlich ansteckend wirkt. Seit ich angefangen habe, mich für das Thema, das uns hier alle bewegt, zu interessieren, haben mich bereits fast alle meiner Freunde für eine neue Anlage und/oder Verbesserungsvorschläge und -Wünsche zu Rate gezogen. Vieren davon habe ich inzwischen dann auch mit einer neuen Beschallung ausgestattet. Somit ist dieser Virus "Hifi/Musik" nun schon auf Andere übergesprungen. Und das nur, weil ich mir ursprünglich ein Surroundset kaufen wollte...

Nun folgt mein Weg zu Hifi, wen der nicht interessiert, sollte den folgenden Abschnitt überspringen *g*
Ein Freund mit chronisch zu viel Geld und Zeit, der gerade das selbe wollte, nahm das zum Anlass, sich je ein Teufel Concept E, G und Theater 1 zu bestellen und bei sich zu Hause zu testen. Als ich die Drei dann hörte bildete sich sehr schnell das Bedürfnis, das Teuerste der dreien auch zu besitzen, da es mit unerwartetem Abstand vor den anderen davonfuhr. Inzwischen ist mir natürlich auch sonnenklar, warum. Mit dem Besitz dieses Systems kam dann bald der Wunsch nach einem neuen Receiver auf, da mein alter Sony doch reichlich unterdimensioniert war. Eine ausgiebige (Text)recherche deutete deutlich auf den Denon 2106, da dieser sowohl Stereo als auch Surround gut könne. Nach kurzer Zeit bei eBay besaß ich dann auch meinen Denon. Heute würde ich ihn nicht mehr kaufen, sondern einen billigeren Mitbewerber wählen, da ich nicht mehr so viele DVDs schaue, wie gedacht. Nachdem mir das Teufel Theater 1 den Weg gezeigt hatte wollte ich bald noch mehr. Besonders im Stereobetrieb hörte ich irgendwie, dass da offensichtlich noch mehr sein musste. Da mich Nubert von je her interessiert hatte und mir die nuBox 400 recht erotisch erschien, stand also bald ein Besuch in Schwäbisch Gmünd an. Hier musste ich allerdings feststellen, dass ich nicht glücklich damit würde "lediglich" eine 400er zu besitzen und gleichzeitig zu wissen, nur aus finanziellem Kalkül auf Besseres verzichtet zu haben. Nach ausgiebiger Hörprobe wanderte ich also ärmer als gedacht, aber auch glücklicher mit zwei nuWave 85 unter den Armen (Bildlich gesprochen natürlich) zurück nach Hause. Diese Boxen konnte und kann ich mir zwar nicht leisten, aber wenn man sie hört... nun, ihr kennt sie ja selbst. Da mich das, was ich da hörte zwar zufrieden Stellte, aber mein Konto noch nicht ganz leer war und ich irgendwie gerade einen lockeren Geldbeutel (eine Krankheit, wie ich feststellen sollte *g*) hatte, musste bald noch ein Vollverstärker, ein ATM und ein reinrassiger CD-Spieler her. Dieses Loch hat mein Konto bisher noch nicht verdauen können, obwohl bereits Monate vergangen sind. Das Ergebnis seht ihr nun in meiner Signatur. Inzwischen habe ich auch gelernt, dass man Aufrüstgelüste lediglich aussitzen muss und schon ist die Hörwelt wieder in Ordnung.
heute drängt es mich wesentlich mehr nach vieler, neuer, toller Musik als nach weiterer Technik.
Ende meiner Hifi-Geschichte

Eine solche Neuausstattung für Freunde ist dagegen aber immer ein gewisser Balanceakt, da man nie sicher sein kann, ob man mit seinen Vorschlägen tatsächlich auch den Nerv des Anderen trifft. Schließlich will ich nicht meinen, sondern deren Hörgeschmack treffen. Über den Preis ist man sich dabei immer uneins.
Meiner Meinung und aktuellen Erfahrung nach fangen "ernsthafte" Stereosysteme bei ungefähr 300-500€ an, wenn man eBay zu Rate zieht und sparsam vorgeht. auch anständige neue Boxen sind in solchen Beträgen möglich. Hier fangen auch oft die Hersteller an, ihre "guten" Komponenten zu verbauen, statt "Spielzeug" zu fertigen. Nubert hat solches erst gar nicht im Programm, aber Andere... KEF fängt hier beispielsweise an ihr Nautilus-Röhrchen zu verbauen (iQ3).
Spaß kann man natürlich schon mit wesentlich weniger finanziellem Aufwand haben, aber ich finde in etwa hier beginnen die "höheren Freuden", die sich dann auch mit den eingangs beschriebenen Effekten danken.

Was denkt ihr über diese These? Und hat es bei euch auch um euch gegriffen; wie ein Virus?

Verfasst: Do 25. Mai 2006, 20:33
von ono
Im Januar 2004 besaß ich:
2 Selbstbau-LS
1 Stereo-Receiver
1 geliehenen CD-Player
1 55 cm Mono-Röhrenfernseher
(alles ca. 20 Jahre oder älter)

2003 habe ich den Artikel über Nubert in der Zeit gelesen.

Anfang 2004 war ich in Schwäbisch Gmünd und habe 2 nuLine 80 mitgenommen - und ich kam nachts nicht mehr ins Bett. 8)

Außer den LS in der Sig. habe ich reichlich neue Elektronik.

Inzwischen hat es sich etwas beruhigt.

Resümierend kann man schon sagen, dass die ersten neuen LS die Begeisterung für das Musikhören geweckt haben. Mehr noch für Stereo als für Heimkino!

Verfasst: Do 25. Mai 2006, 22:34
von ta
Bei mir war es so:

irgendwann um 1994 rum haben ich und meine Eltern beschlossen, daß mein Radiorecorder aus Kindertagen nicht mehr reicht. Außerdem sollte ich auch in meinem Zimmer CD hören können. So bekam ich eine Kompaktanlage von Deawoo. Einige Jahre später (muß so 1997/98 gewesen sein) entdeckte ich im Conrad-Katalog einen passiven Subwoofer von Eltax, den ich mir dann bestellt hab und zwischen Anlage und Boxen gehängt hab. :oops: Folge war schon mal ein deutlich nach unten erweiterter Baßbereich. Wenn man am 4-Band EQ etwas rumregelte, klang es sogar annehmbar. Später kamen dann noch kleine Mivoc-Satelliten zum Sub dazu, die im Hochtonbereich besser auflösten.
Ende 1997 bekam ich meinen ersten PC. Ab 1998 ging es los, daß ich mich damit auf privaten Keller-Lans bei Kumpels blicken ließ. Ab 1999 war ich in der glücklichen Lage, die Musik auf meinem PC endlich mittels einem 4-Fach Brenner in selbsterstellten Kompilationen sogar auf meiner Anlage zu hören.
Lästig waren zwei Dinge: Die Anlage hatte keinen Line-In. Mein Vater hat als musikalischer Mensch beim Kauf zwar extra darauf geachtet, daß ein Mikrofoneingang vorhanden war - ich selbst habe dafür aber nie Verwendung gefunden. Kein Line-In bedeutete auch keine Anschlußmöglichkeit für die Soundkarte.
Zweites Problem: Der Daewoo-Player war sehr wählerisch was die Rohlinge betraf. Billige "Sunstar" las er nicht, er bestand auf TDK und Traxdata... Für die schnelle Kompilation doch etwas teuer!

So kristalliesierte sich langsam heraus, daß irgendwas hermußte, woran ich die Soundkarte anschließen konnte.

Das war das erste Projekt was ich dann 2000 nach meinem 18. anging. Kaum das ich in der Lage war mir das Auto fahren und zu leihen habe ich die Geschäfte abgeklappert. Ich suchte was, was Radio hatte und was zwei Boxenpaare (eins auf dem Schreibtisch, ein großes) schalten konnte, und woran ich den PC anschließen konnte. Beim CD-Player wußte ich noch nicht so recht... spiele ich über den PC, nehm ich den Discman, oder kauf ich mir sogar nen CD-Player - ich wollte ja schon irgendwas halbwegs brauchbares haben.

Andererseits sollte es möglichst billig werden. Es war das erste mal daß ich an mein Sparbuch ging. Und kaum 18 und gleich das Sparbuch leergeräumt kommt wohl nicht so gut... :D

Das billigste Gerät was meine Zwecke erfüllte, war dann der Sony STR-DE 135er Receiver für 349 DM. Da hab ich dann zugeschlagen. Bei einem anderen Fachmarkt wo ich mich ebenfalls kundig machte, stand im Eingangsbereich eine große Palette mit Pioneer-CD-Playern für 179 DM statt 249DM UVP. Nach kurzem Überlegen beschloß ich, Nägel mit Köpfen zu machen. Ich hob also gleich 530 DM vom Sparbuch ab und hatte meine ersten 43cm-Geräte: Den Sony STR-DE 135 und einen Pioneer PD-107. Als Boxen verwendete ich weiterhin die Eltax/Mivoc-Kombi.

Damit war ich mehrere Jahre relativ zufrieden. Der Sony konnte diese "2.1-Boxen" auch schön laut betreiben, ohne daß bei Bassattacken das Display zu flackern anfing, wie bei der Kompaktanlage. :wink:

Dann ergatterte ich aus dem Haus meiner Großeltern ein paar Grundig-Kompakt-Boxen und schloß es an den Sony-Receiver an. Ungewohnt "bassschwach" im vergleich zu dem Überlauten Subwoofer, aber ungemein Detailliert spielten sie auf. Ich merkte daß die Schwachstelle der Anlage in diesem zusammengestückelten 2.1-System lag.

An neue Boxen dachte ich zwar immer wieder, aber die Anschaffung hatte keine Priorität. Tja und 2004 hatte ich dann einen sehr gut bezahlten Ferienjob, und die Zeit für mein Nuwave 35-Päärchen war gekommen!

Welch eine Offenbarung an Klang! ich hörte meine CDs rauf und runter, war kaum noch von der Anlage wegzubekommen! :D

Irgendwann schraubte ich mal aus Neugier den Receiver auf. Das Lautsprechsersignal auf einem Klingeldraht quer durchs Gehäuse und um den Trafo gewickelt, naja... Einfache Tchibo-Klemmen für die LS, die für große Querschnitte nur bedingt geeigent waren... Eine Front aus Plastik... Mir hatte der CD-Player optisch schon immer deutlich mehr zugesagt als der Receiver. Vom Job war noch viel Geld übrig... Also: Mal aus reiner Neugier den Pioneer A-509R geordert. Am Anfang fielen mir zwar einige Eigenheiten auf. Aber letzenendes hat es sich voll gelohnt. Allein schon weil er weniger spitz und billig an den Nuwaves klingt. Irgendwie sauberer und edler. Liegt vielleicht auch an den Pegeln und Impedanzen. Die Boxen rauschten auch nicht mehr im Leerlauf leise vor sich hin, dank 20 dB mehr Rauschabstand. Er sieht von innen deutlich Aufgeräumter aus, hat eine sich gut anfühlende Metallfrontplatte und sogar einen beleuchteten Lautstärke-Regler, wie die Deawoo-Anlage.
Die FB ist wesentlich besser als beim Sony und kann den CD-Player bedienen.

Später kam dann noch ein gebrauchter F-203RDS als Tuner dazu.

Auf diesem Stand ist meine Anlage heute. Ich frage mich auch, wo bei mir der eigentliche "Hifi-Startpunkt" liegt, schließlich ging der Übergang ja ziemlich fließend!

Seit dem Tuner hat sich an meiner Anlage nix mehr geändert. Ich denke sie bleibt auch erst mal so. Klingt ja auch sehr gut! Ich denke alle mit vertretbarem Aufwand zu eliminierenden Schwachstellen sind eliminiert.
Daß ich die linke Box aus der einen Ecke rausgeholt habe und auf den (allg. bespöttelten :wink: ) LS-Ständer gestellt habe, brachte auch noch mal einiges an Klanggewinn. Habe dazu im Zimmer auch einiges umgestellt oder sogar rausgeschmissen.

Zum Thema Hifi-Virus kommt mir mal ab und zu so ein Gedanke, ich könnte mir irgendein Modegerät wie einen Behringer Ultragraph leisten - aber letztenendes kostet der Geld und ob es gerade mir soviel bringt - hmnaja..!

Da kauf ich mir dann lieber neue CDs und erfreue mich an ihnen, kommt billiger. 8) Meine CD-Sammlung ist in den letzten eineinhalb Jahren deutlich angewachsen :!: Ich werde zwar manchmal belächelt, das könnte ich mir ja alles viel billiger bei Edonkey & co saugen... Aber das ist irgendwie keine große Alternative mehr wenn ich es im Vorfeld auf ein Lied abgesehen habe, allein schon qualitativ, teilweise sind das ja x-fach verwurstelte Inet-Radio-Mitschnitte!

Verfasst: Fr 26. Mai 2006, 00:24
von rodriguez69
Bei mir fing es mit einem Panasonic Ghetto-Blaster an. Irgendwann wurde daraus eine Sony RX-50 Kompaktanlage für 500 DM. Zwischenzeitlich hatte ich mal einen First-Generation Technics DD-Receiver mit 5x80W. Den habe ich dann aber wieder verkauft, weil ich das Geld gut gebrauchen konnte. Und ihr kennt das vielleicht: Wenn man etwas hat, will man es gar nicht mehr so sehr. Meine RX-50 mit den beiden Boxen fungierte damals übrigens als Subwoofer :roll: dazu hatte ich auch einen Scott DVD-Player - das war so ziemlich der erste Low-Budget-Allesfresser, den es gab. Super verarbeitet für den (damaligen) Preis. Alle diese Geräte gibt es heute noch und sie sind absolut (fast-)neuwertig!

Im Januar diesen Jahres fuhr ich nach Gmünd und kam mit meinen NuLine 80 und einem Marantz PM-7200 nach Hause. 2 oder 3 Wochen später kam der CD-Player und noch ein wenig später das ATM und eine externe Soundkarte dazu.
Das war sie schon, meine Hifi-Story. Sieht kürzer und schmerzloser aus, als sie war. Aber ich glaube, das Hifi-Virus habe ich vorerst abgelegt, wobei ich im Moment meinen Amptunen will - neuer Trafo und Anschlussterminals, aber das lass ich glaub ich bleiben.

Verfasst: Fr 26. Mai 2006, 01:05
von JensII
Damit man auch andere Nubert-Fan-Hifi-Geschichten nachlesen kann, und dieser Thread nicht verkommt :lol:

Verfasst: Fr 26. Mai 2006, 02:58
von tiyuri
Mit einem Vater als Musiker hatte ich schon immer Musik um mich rum.
Ich denke mein HiFi-Hobby began
  • 1994
    • im März

      mit einem Discman von Sony und meiner ersten CD (Roxette - Joyride),
      welche ich von meinen Eltern zum 14. Geburtstag geschenkt bekam.
      Dazu gab es die Vereinbarung, mir ein gewisses Budget für eine Anlage
      bereit zu stellen. Meine Eltern waren sich etwas uneinig gewesen:
      Mutter pledierte für eine Komplettanlage, Vater für Bausteine :-)
    • April

      Ich erweiterte den preislichen Rahmen ein wenig, um mir einen
      Stereo Vollverstärker von Onkyo (A8830SW) zu kaufen. Auch
      wenn die 500 DM damals für mich als 14 Jähriger viel waren
      und Mutter sichtlich unbegeistert, hat sich die Investition mehr
      als gelohnt.
      Solange ich noch keine vernünftige Lautsprecher hatte, ließ
      Vater mich altmodische Magnavox (oder so) verwenden. Im
    • Juli

      gesellte sich das passende Radio (T4021SW) für 250 DM dazu.
      Dieses Gerät hat mich leider immer wieder etwas entäuscht,
      aber immerhin tat die Fernbedienung des Verstärkers ;-)
  • 1995

    Wieder Geburtstag und die neue Errungenschaft wieder portabel:
    Da ich weder mit Audio- noch Videokasetten klar kam, leistete
    ich mir als 15 Jähriger den tragbaren Mini Disc Recorder MZ-R2
    von Sony für 800 DM 8O

    Irgendwann brachte mein Dad gebrauchte Standboxen von
    Kenwood mit, wobei ein Korpus sehr beschädigt war. Wir kauften
    etwas Spanplatte und bauten eine Box nach. Als die tat, folgte
    eine zweite. Es handelte sich um ein Vierwegesystem, mit einem
    zwölf Zoll Basschassis und einem zweitem passiven (ohne Magnet,
    Spule) als Radiator. Rückblickend waren die Teile eine ziemliche
    Katastrophe, aber eine Verbesserung ;-)
  • 1996

    Fasziniert von der Idee mehrere CDs mit zufälliger Wiedergabe zu
    hören, kaufte ich einen CD-Wechsler von Onkyo (DXC110SW).
    Als die CD-Wechsler wegen DVD & Computer weniger wurden,
    kristallisierten sich letztenendlich die Onkyos wegen verlässlicher
    Technik - ich verwende ihn auch heute noch sehr gerne :-)
  • 1996

    Eine Weile tat sich wenig. Ich zog mit 17 zu meiner Tante nach
    Stuttgart, mit Anlage, klar. Bereitwillig übernahm ich ihren
    Technics Plattenspieler.
    Bei einem Sperrmüll ergatterte ich eine alte Konsole mit eingebautem
    Röhrenradio, Lautsprechern und defektem Plattenspieler. Das
    Teil hatte DIN Anschlüsse, aber ich integrierte es dennoch.

    Die Sicken der Radiatoren der Kenwoods waren spröde geworden,
    daher reduzierte ich die Höhe von einem Meter auf ca. 60 cm.
  • 2000

    Während des Zivis wohnte ich im Personalwohnheim des Horber
    Krankenhauses und machte erste Erfahrungen mit Surround.
    Der Yamaha DSP A 5 war ein Schnäppchen beim Mediamarkt, der
    harman/kardon DVD 10 wurde über einen Onlineshop gekauft.
    Ein Kumpel brauchte zwei seiner JBL 5.1 Satelliten nicht, da er
    seine alten Stereo Lautsprecher weiterhin verwendete und somit
    testete ich zunächst mit 4.0 - dies war nur temporär, trotz DSP
    blieb es zunächst bei Stereo.

    Nach dem Zivi fing ich an Physik an der Universität Stuttgart
    zu studieren und nahm ein Zimmer in einem wirklich sehr
    coolem Wohnheim, das Bauhäusle.
    Mit der Scheidung meiner Eltern, war mein Dad zurück in die
    USA gegangen und hinterließ seine Anlage. So kam ich an
    eine Vor-Endstufenkombi von Adcom - sehr geil 8)

    Es wurde zeit für ein paar gute Lautsprecher und klar war,
    dass ich mein Gespartes nicht für anderes ausgeben würde.
  • 21.12.2001

    Mit zwei Freunden und ca. sechseinhalbtausend Mark in der
    Tasche ging ich das erste mal zu nubert. Jörg Reichelt machte
    mir schnell den klanglichen Unterschied zwischen Kompakt-
    und Standlautsprecher anhand der nuWave 3, 8 & 10 klar.
    Danach hörten wir mehr als drei Stunden über nuWave 10
    & nuLine 100 und die Entscheidung war schwer!
    Die nuForm konnte ich mir nicht leisten, zumindest nicht
    in einem Surroundset ;-)
    An dieser Stelle noch mal ein großes Danke für die viele
    Geduld für uns ohne Termin (damals üblich).
    Ich entschied mich also tatsächlich für die top of the line
    der nuWave Reihe: nuWave 10, RS 5 & CS 4
    Nachdem ich den nuLine AW 1000 aus dem Vorführraum
    für einen ähnlichen Preis wie dem Neupreis eines AW 7s
    angeboten bekommen hatte, viel die Entscheidung nicht
    gar so schwer - das war viel Geld mit 21 für einen Tag,
    dafür aber auch viel Lautsprecher: immerhin mussten die
    Dinger in einen 89er Ford Escort mit drei Leuten!

    Danach blieb es eher ruhig, denn ich war sehr zufrieden
    und erfreute mich sehr an den Lautsprechern. Ich wechselte
    zwei mal das Zimmer und lernte daher viel über die
    Wechselwirkung mit dem Raum und die Aufstellung.
  • 2005

    Das Hobby erlebte ein neues Aufblühen mit diesem Forum!
    Ich hatte mich zwar bereits innerhalb der ersten drei Monate
    angemeldet gehabt, wurde allerdings erst nach meinem
    Auslandsstudium im letzten Sommer richtig aktiv. Seit dem
    habe ich sehr viel neues dazu gelernt und finde den Austausch
    klasse.

    Bei dem Abverkauf der zurückgegebenen ABL-Module musste
    ich im Oktobert einfach zugreifen. Derzeit ist zwar nur das
    ABL 10 dauerhaft integriert, aber daran arbeite ich derzeit.
  • 2006

    Der Kauf eines Projektors war schon lange angedacht, jedoch
    haben sich da immer wieder Wendungen ergeben - ob es jetzt
    bei dem Pana 900 bleibt oder nicht, wird sich noch rausstellen.

    Nachdem ich die CM 1 am nuDay erlebte und die Vielseitigkeit
    schätze, bestellte ich ein Pärchen und höre auch jetzt beim Tippen.
Jetzt ist es ein wenig länger & später geworden als gedacht,
aber wenn es jemanden gefallen hat, hat es sich gelohnt ;-)

Verfasst: Fr 26. Mai 2006, 12:38
von Sirarokh
Und so findet jeder schrittweise seinen Weg. Aber wir wären wohl alle nicht hier, wenn wir nicht alle begeistert wären.
Ich habe vor Kurzem irgendwo einen Artikel gelesen, der Folgendes feststellte:

Früher war man stolz, wenn man ein dickes Auto, ein schönes Haus und... eine fette Anlage hatte. Eine adäquate Beschallung war ein echtes Statussymbol. Noch in der Jugend meines Vaters gehörte es zum guten Ton, einen guten Plattenspieler zu besitzen.
Aber schaut euch heute einmal um: Das Musikalischste, auf das heute die Jugend stolz ist, ist ein möglichst cool aussehender mp3-Player. Nicht, dass ein mp3-Player eine schlechte Sache wäre, aber eine echte Anlage ist doch etwas grundsätzlich Anderes. Und da besitzen die meisten lediglich 120€-Out-of-the-shelf-Mediamarkt-Tröten. Dazu kommt dann noch, dass die meiste heruntergeladene Musik von wirklich miserabler Qualität ist. Und ich wurde schon dumm angeschaut, wenn ich darauf bestand, dass mp3s unter 256 kbit/s einfach hörbar schlecht klingen.
Und wenn ich dann jemandem erzähle, dass ich Musikhören als Hobby bezeichne oder den Preis meiner Anlage nenne, bin ich ohnehin als Freak verschriehen. Selbst wirklich reiche Leute kaufen sich oft bestenfalls Bose-Kompaktanlagen. Vielleicht liegt das an der vielen Werbung und der schlechten Media-Markt-Beratung, aber selbst mein Großvater verstand die Bedeutung einer schönen Anlage und investierte in eine schicke Beschallung.
Zusammenfassend: Woran liegt es, dass das was früher ein Statussymbol war heute nur noch etwas für "Freaks" ist? Ist Geiz etwa derart "geil" geworden, dass man an der Musik geizt? Oder ist Musik einfach nur derart einfach verfügbar, dass man gezwungen ist, sie andauernd aber dafür nie mehr bewusst zu hören? Bin ich tatsächlich ein Freak, wenn ich einmal Musik als einzige Tätigkeit höre und sie nicht lediglich als Hintergrundbeschallung nutze? Ist es so abnormal, sich eine CD zu kaufen, wo sie doch kostenlos auch im Internet verfügbar ist?
Was ist so schlimm daran, für Musik Geld auszugeben?

Einige Freunde konnte ich bereits überzeugen, aber die große Mehrheit benutzt Musik nur, um permanent alle Sinne überfluten zu können...

Verfasst: Fr 26. Mai 2006, 12:43
von m(A)ui
Sirarokh hat geschrieben:Und ich wurde schon dumm angeschaut, wenn ich darauf bestand, dass mp3s unter 256 kbit/s einfach hörbar schlecht klingen.
zu recht! :wink:

ansonsten: Volle Zustimmung!

gruß

Verfasst: Fr 26. Mai 2006, 12:55
von exige
Hifi macht auf jeden fall süchtig nach mehr!!
ende 2005 hatte ich noch gar nichts an hifi equipment, außer ne alten rotel anlage von meinem opa. zu dem zeitpunkt dachte ich immer, wenn eine anlage lauter spielen kann, ist sie besser.
dann kam der tag als ich eine anlage für ca 20.000€ (heimkino) hören durfte. ich traute meinen ohren kaum. ab dem tag war klar: sowas muss ich auch haben!
ich habe mich intensiv ins hifi-forum eingelesen und musste schnell feststellen, dass viele mediamarkt und saturn verkaufer keine ahnung von der materie hatten.

bie heute ist nun das zusammengekommen:

AVR: Denon 2106; AMP: Pioneer A-717markII; DVD: Panasonic DVD-S97; TUNER: Pioneer F-737; CD: Pioneer PD-7100; TV: Philips 32PW9520; LS: MB Quart 980s; Canton Nestor 902 DC

hab vieles günstig bekommen; nur der TV, DVD-Player und AVR sind neu.

Über einen komilitonen bin ich an nubert herangekommen. er hat eine 5.1 anlage der nubox serie. meiner meinung nach spielen seine boxen präziser als meine. und da ich sowieso einen center noch brauche, bestelle ich mir morgen 3* den CS-70 +ATM. :lol: ich hoffe, das ist ein schritt nach vorne.

Verfasst: Fr 26. Mai 2006, 13:05
von ta
m(A)ui hat geschrieben:
Sirarokh hat geschrieben:Und ich wurde schon dumm angeschaut, wenn ich darauf bestand, dass mp3s unter 256 kbit/s einfach hörbar schlecht klingen.
zu recht! :wink:

ansonsten: Volle Zustimmung!

gruß
genau. Selbsterstellte MP3s kann ich mit spätestens 160 kbps so gut wie nicht von CD unterscheiden. Vielleicht paßt das psychoakustische Modell aber auch besser auf mein Gehör!

@tiyuri: Roxette - Joyride war auch mein erstes "richtiges" Album, habe es aber schon Weihnachten 91 auf MC bekommen! :wink: Vor einigen Jahren hab ichs mir dann nochmal auf CD geholt; ich hörs auch heute noch gern! :)