Was auf den AW-1000 so alles wächst... (Bilder!)
Verfasst: So 4. Jun 2006, 17:47
Hallo alle miteinander,
Pfingsten ist dieses Jahr ziemlich verregnet und draußen ist es unangenehm kühl, nass und windig. Kein Vergleich zu den Schönwetterperioden der letzten Jahre! Um euch ein wenig lichte Stimmung ins Haus zu bringen, habe ich heute einige Bilder der Pflanzen gemacht, welche sich auf meinen AW-1000 sehr wohl fühlen.
Wie vielleicht den meisten bekannt ist, befindet sich mein Hörraum im heimischen Ess-, Wohn- und Lebezimmer. Die HiFi-Anlage ist so passend wie es mir nur möglich war in den Hörraum integriert. Zur Steigerung der Ehefrauenakzeptanz habe ich den Weg beschritten, alle Frontlautsprecher (2 Standpyramiden, 3 AW-1000) so gut es geht in eine Wohlfühllandschaft aus Pflanzen zu integrieren. Hierzu bot es sich an, den breiten Rücken der AW-1000 als vorzügliches Pflanzenpodest zu nutzen. Um Beeinträchtigungen der Gehäuselackierung möglichst auszuschließen, befindet sich unter jeder Pflanze ein Untersetzer aus Kork. Alle Blumentöpfe sind mit wasserdichten Übertöpfen aus glasiertem Steinzeug versehen oder stehen in Kunststoffuntersetzern, so dass „Wasserschäden“ an den 1000ern praktisch ausgeschlossen sind. Seit etwa drei Jahren habe ich gute Erfahrungen damit gesammelt.
Frauen mögen Pflanzen. Besonders dann, wenn der Ehemann deren Pflege bereitwillig übernimmt. Da ich ebenfalls ein Pflanzenfreund bin, war das Einbetten der Lautsprecherlandschaft in eine geeignete Pflanzenumgebung und die Lizenz zur Dauerpflege eine besondere Herausforderung, welche durch die Akzeptanz von 2 Standlautsprechern, 5 AW-1000 und einer zwei Meter großen TL von der Ehefrau belohnt wurde. Zwei rückwärtige AW-1000 dienen als aktive Bassabsorber und haben den Nebenzweck einer Ofenbank und als Sitzgelegenheit bei der CD-Suche im entsprechenden Regal. Wichtig ist meiner Meinung nach bei solchen etwas extremen Konfigurationen immer ein plausibler Doppelnutzen, damit der häusliche Frieden gewahrt bleibt.
Dieses Forum ist naturgemäß sehr technikorientiert. Das ist sicher angebracht, greift aber meiner Meinung nach gelegentlich zu kurz. In Nebensätzen kommt doch immer wieder der unterschwellige „Hilferuf“ hoch, der die Problematik in etwa so beschreibt: „Könnt ihr mir helfen, ich hätte gern einen zusätzlichen Subwoofer/ größere Standlautsprecher, kriege ihn/ sie aber bei meiner Frau nicht durch....
“.
Um dem ganzheitlichen Aspekt unseres gemeinsamen Steckenpferdes stärker ins Bewusstsein zu rücken, stelle ich meinen Beitrag ganz bewusst in eine technische Rubrik ein und nicht in den OT-Bereich. Nebenbei wirken Blattpflanzen akustisch aber auch durchaus vorteilhaft wegen ihrer Eigenschaft als Diffusoren (Schallzerstreuer) und leichter Absorber für hohe Töne.
Der Frontbereich der Anlage befindet sich in sehr heller Umgebung unter einem gegliederten Glasdach. Vor einigen Jahren haben wir eine Wohnraumerweiterung durchgeführt und einen Wohnwintergarten angebaut. Zur Beschattung setzen wir eine Innenbeschattung ein, welche temperaturgesteuert arbeitet, sich aber auch von Hand bedienen lässt. Hierbei werden motorisch betriebene metallbedampfte Kunststofffolien vor die Glasscheiben der Decke gefahren, so dass es nicht unerträglich heiß wird.
Wer sich für die Details meiner Anlage interessiert, kann die blau unterlegten Beiträge in meiner Signatur anklicken und dort weitere Dinge nachlesen. Ansonsten möchte ich in diesem Beitrag auf einige meiner Pflanzen eingehen und die Bilder sprechen lassen.
Es galt also, die geeignete Bepflanzung für sehr helle Lichtverhältnisse auszuwählen.
Sehr schön sind Orchideen, allerdings mögen diese keine pralle Sonne, sondern bevorzugen helle bis halbschattige Standorte.
Gute Erfahrungen habe ich mit folgenden Pflanzen gemacht:
Dieser „Kaktus“ (Trigona Euphorbiaceae) gibt dem Wohnzimmer einen mexikanischen Anklang. Täglich etwas Wasser und viel Licht. Im nachfolgenden Bild links:

Allerdings sind diese Pflanzen giftig und gehören zur Gattung der Wolfsmilchgewächse. Beim Abbrechen von Pflanzenteilen fließt an der Bruchstelle reichlich milchiger Saft, welcher auf Stoffen üble Flecken verursachen kann. Euphorbia gibt es in verschiedensten Arten. Sie sind aber für helle Standorte gut geeignet.
Auch der Christusdorn im Hintergrund ist sehr dekorativ und trägt laufend rote Blüten,
davor die ebenfalls gelegentlich blühende Clivie:

Besonders gut wachsen in meiner Umgebung auch einige Fleisch fressende Pflanzen, wie die abschließenden Fotos zeigen. Diese Exoten mögen ebenfalls eine sehr helle Umgebung, müssen aber mit relativ reinem Regenwasser versorgt werden. Leitungswasser ist ungeeignet. Düngen darf man sie nicht! Übrigens brauchen sie keine Fliegen, um zu gedeihen. Wichtig ist auch spezielle Erde für das Umtopfen. Außerdem wollen sie ein gewisses Biotop, das bedeutet Luftfeuchtigkeit. Venusfliegenfalle und Zwergsonnentau wachsen in einem oben offenen Glaszylinder direkt auf dem im Frontbereich befindlichen mittig angeordneten AW-1000:


Wunderbar feingliedrig ist der Zwergsonnentau:

Hier eine Übersicht des kleinen AW-1000-Biotops:

Der Zwergsonnentau treibt feine Blüten (ca. 1cm Durchmesser):

Sehr exotisch sieht die Schlauchpflanze aus. Am Rand der bis zu 80 cm hohen Schläuche produziert die Pflanze eine Art Nektar. Eine angelockte Fliege gleitet auf dem wachsartigen Rand aus und fällt in das flüssigkeitsgefüllte Rohr. Nach innen gerichtete Härchen im Schlauch verhindern ein Entkommen der Fliege. Dort wird die sie langsam zersetzt. Somit bleibt die Anlage frei vom Mückenschi$$
:

Und weil die Pflanze so ungewöhnlich ist, noch einige Bilder:


Hier habe ich die Schlauchpflanze mal vor einen meiner Absorber-AW-1000 gestellt -> Größenvergleich...

Abschließend noch einige Bilder einer einfachen Pflanzschale mit kleinen Kakteen, ebenfalls auf dem Rücken eines 1000er:


Viel Spaß und Inspiration beim Betrachten der Bilder!
Gruß
OL-DIE
Pfingsten ist dieses Jahr ziemlich verregnet und draußen ist es unangenehm kühl, nass und windig. Kein Vergleich zu den Schönwetterperioden der letzten Jahre! Um euch ein wenig lichte Stimmung ins Haus zu bringen, habe ich heute einige Bilder der Pflanzen gemacht, welche sich auf meinen AW-1000 sehr wohl fühlen.
Wie vielleicht den meisten bekannt ist, befindet sich mein Hörraum im heimischen Ess-, Wohn- und Lebezimmer. Die HiFi-Anlage ist so passend wie es mir nur möglich war in den Hörraum integriert. Zur Steigerung der Ehefrauenakzeptanz habe ich den Weg beschritten, alle Frontlautsprecher (2 Standpyramiden, 3 AW-1000) so gut es geht in eine Wohlfühllandschaft aus Pflanzen zu integrieren. Hierzu bot es sich an, den breiten Rücken der AW-1000 als vorzügliches Pflanzenpodest zu nutzen. Um Beeinträchtigungen der Gehäuselackierung möglichst auszuschließen, befindet sich unter jeder Pflanze ein Untersetzer aus Kork. Alle Blumentöpfe sind mit wasserdichten Übertöpfen aus glasiertem Steinzeug versehen oder stehen in Kunststoffuntersetzern, so dass „Wasserschäden“ an den 1000ern praktisch ausgeschlossen sind. Seit etwa drei Jahren habe ich gute Erfahrungen damit gesammelt.
Frauen mögen Pflanzen. Besonders dann, wenn der Ehemann deren Pflege bereitwillig übernimmt. Da ich ebenfalls ein Pflanzenfreund bin, war das Einbetten der Lautsprecherlandschaft in eine geeignete Pflanzenumgebung und die Lizenz zur Dauerpflege eine besondere Herausforderung, welche durch die Akzeptanz von 2 Standlautsprechern, 5 AW-1000 und einer zwei Meter großen TL von der Ehefrau belohnt wurde. Zwei rückwärtige AW-1000 dienen als aktive Bassabsorber und haben den Nebenzweck einer Ofenbank und als Sitzgelegenheit bei der CD-Suche im entsprechenden Regal. Wichtig ist meiner Meinung nach bei solchen etwas extremen Konfigurationen immer ein plausibler Doppelnutzen, damit der häusliche Frieden gewahrt bleibt.
Dieses Forum ist naturgemäß sehr technikorientiert. Das ist sicher angebracht, greift aber meiner Meinung nach gelegentlich zu kurz. In Nebensätzen kommt doch immer wieder der unterschwellige „Hilferuf“ hoch, der die Problematik in etwa so beschreibt: „Könnt ihr mir helfen, ich hätte gern einen zusätzlichen Subwoofer/ größere Standlautsprecher, kriege ihn/ sie aber bei meiner Frau nicht durch....

Um dem ganzheitlichen Aspekt unseres gemeinsamen Steckenpferdes stärker ins Bewusstsein zu rücken, stelle ich meinen Beitrag ganz bewusst in eine technische Rubrik ein und nicht in den OT-Bereich. Nebenbei wirken Blattpflanzen akustisch aber auch durchaus vorteilhaft wegen ihrer Eigenschaft als Diffusoren (Schallzerstreuer) und leichter Absorber für hohe Töne.
Der Frontbereich der Anlage befindet sich in sehr heller Umgebung unter einem gegliederten Glasdach. Vor einigen Jahren haben wir eine Wohnraumerweiterung durchgeführt und einen Wohnwintergarten angebaut. Zur Beschattung setzen wir eine Innenbeschattung ein, welche temperaturgesteuert arbeitet, sich aber auch von Hand bedienen lässt. Hierbei werden motorisch betriebene metallbedampfte Kunststofffolien vor die Glasscheiben der Decke gefahren, so dass es nicht unerträglich heiß wird.
Wer sich für die Details meiner Anlage interessiert, kann die blau unterlegten Beiträge in meiner Signatur anklicken und dort weitere Dinge nachlesen. Ansonsten möchte ich in diesem Beitrag auf einige meiner Pflanzen eingehen und die Bilder sprechen lassen.
Es galt also, die geeignete Bepflanzung für sehr helle Lichtverhältnisse auszuwählen.
Sehr schön sind Orchideen, allerdings mögen diese keine pralle Sonne, sondern bevorzugen helle bis halbschattige Standorte.
Gute Erfahrungen habe ich mit folgenden Pflanzen gemacht:
Dieser „Kaktus“ (Trigona Euphorbiaceae) gibt dem Wohnzimmer einen mexikanischen Anklang. Täglich etwas Wasser und viel Licht. Im nachfolgenden Bild links:

Allerdings sind diese Pflanzen giftig und gehören zur Gattung der Wolfsmilchgewächse. Beim Abbrechen von Pflanzenteilen fließt an der Bruchstelle reichlich milchiger Saft, welcher auf Stoffen üble Flecken verursachen kann. Euphorbia gibt es in verschiedensten Arten. Sie sind aber für helle Standorte gut geeignet.
Auch der Christusdorn im Hintergrund ist sehr dekorativ und trägt laufend rote Blüten,
davor die ebenfalls gelegentlich blühende Clivie:

Besonders gut wachsen in meiner Umgebung auch einige Fleisch fressende Pflanzen, wie die abschließenden Fotos zeigen. Diese Exoten mögen ebenfalls eine sehr helle Umgebung, müssen aber mit relativ reinem Regenwasser versorgt werden. Leitungswasser ist ungeeignet. Düngen darf man sie nicht! Übrigens brauchen sie keine Fliegen, um zu gedeihen. Wichtig ist auch spezielle Erde für das Umtopfen. Außerdem wollen sie ein gewisses Biotop, das bedeutet Luftfeuchtigkeit. Venusfliegenfalle und Zwergsonnentau wachsen in einem oben offenen Glaszylinder direkt auf dem im Frontbereich befindlichen mittig angeordneten AW-1000:


Wunderbar feingliedrig ist der Zwergsonnentau:

Hier eine Übersicht des kleinen AW-1000-Biotops:

Der Zwergsonnentau treibt feine Blüten (ca. 1cm Durchmesser):

Sehr exotisch sieht die Schlauchpflanze aus. Am Rand der bis zu 80 cm hohen Schläuche produziert die Pflanze eine Art Nektar. Eine angelockte Fliege gleitet auf dem wachsartigen Rand aus und fällt in das flüssigkeitsgefüllte Rohr. Nach innen gerichtete Härchen im Schlauch verhindern ein Entkommen der Fliege. Dort wird die sie langsam zersetzt. Somit bleibt die Anlage frei vom Mückenschi$$


Und weil die Pflanze so ungewöhnlich ist, noch einige Bilder:


Hier habe ich die Schlauchpflanze mal vor einen meiner Absorber-AW-1000 gestellt -> Größenvergleich...

Abschließend noch einige Bilder einer einfachen Pflanzschale mit kleinen Kakteen, ebenfalls auf dem Rücken eines 1000er:


Viel Spaß und Inspiration beim Betrachten der Bilder!
Gruß
OL-DIE