Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Hallo zusammen! Ich bin neu hier, habe aber schon durch das Lesen eurer Beiträge viel dazugelernt.

Seit einer Woche bin ich stolzer Besitzer von:

NuLine-30-Set (Kirsche),
Receiver: Denon AVR 2106,
Kombi-Player: Denon DVD 1920.

Ich bin ziemlich begeistert von den Lautsprechern, experimentiere allerdings noch mit deren Aufstellung herum.

Als Verbindung zwischen DVD/CD-Player und Receiver setze ich ein Coaxialkabel (digital) ein, weil ich dachte, dann bräuchte ich nur ein einziges Kabel. (Inzwischen weiß ich, dass man für SACD-Wiedergabe zusätzlich noch ein 5.1-Analog-Kabel braucht.)

Aber was ist denn nun, wenn ich ein ABL- oder ATM-Modul dazwischen hängen möchte? Das hat doch keinen digitalen Eingang, also brauche ich wohl noch ein analoges Cinch-Kabel, stimmt das? Das wäre dann schon die dritte Verbindung zwischen den 2 Kästen...
Kommt da dann nur der CD-Klang durch oder auch der DVD-Ton?

Noch ’ne dumme Frage: Was schließt man eigentlich an die anderen Eingänge des ATM-Moduls an?


Ich hoffe, jemand kann mir weiterhelfen. Danke schon mal.

Viele Grüße
Michael

Hallo Orfeo,

du hast das schon richtig erkannt: das ABL bzw. ATM kann nur analog angeschlossen werden.

Gerade in Surroundanlagen ist die Verwendung eines ABL oder ATM nicht ganz unproblematisch. Sinnigerweise möchte man das Modul ja so anschließen, dass es unmittelbar auf die zugehörigen Boxen wirkt. Und es soll diese Wirkung am besten in jeder Lebenslage, also in jeder Betriebsart (Stereo und Surround) und mit jeder Quelle entfalten.

Dies alles geht nur so richtig gut, wenn man das Modul hinter die digitale Signalverarbeitung, idealerweise also unmittelbar vor den Endstufen in den Signalweg einschleift. Dafür braucht man Vorstufenaus- und Endstufeneingänge; letztere hat so gut wie gar kein Surroundreceiver (AVR).

Eine Möglichkeit wäre, das Modul zwischen 5.1-Ausgang deines DVD-Players und 5.1-Eingang des Receivers zu hängen. Es wirkt dann natürlich nur auf dieses Quellgerät und du bist auf die Decodierfähigkeiten und das Bassmanagement des Players angewiesen.

Ansonsten käme eine Zusatzendstufe in Frage, bei einigen AVR kommt man (mit dem hier im Forum mehrfach beschriebenen) Zone2-Trick zu einer Lösung, und schließlich gibt es noch die Möglichkeit, die fehlenden Anschlüsse wie durch rudijopp beschrieben nachzurüsten.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

Hier mal der Umbauthread von Rudi für den Denon 2106:
http://www.nubert-forum.de/nuforum/ftopic14110.html

Ich habe übrigens seit ein paar Tagen das ABL 3/30 an den nuline 30 (meine Rears) und bin sehr zufrieden.
Allerdings nutze ich keine aufgetrennten AVR sondern eine zusätzliche Endstufe.

Gruß

Hi,
da sind schon mal ein paar gute Antworten dabei, danke!

Die Umbau-Anleitung hatte ich natürlich schon gefunden, als ich meinen AVR 2106 in die Suchfunktion eingegeben hatte. Allerdings ist der Receiver nagelneu, daher kommt für mich ein Öffnen (noch) nicht in Frage. Der Zone2-Trick geht auch nicht, weil mein Denon das nicht unterstützt.

Ich werde wohl mal das ABL 3/30 probeweise bestellen und zwischen CD/DVD-Kombiplayer und Receiver einbauen. Dann wirkt es eben nur bei CD-Betrieb über das analoge Kabel.

DVD-Filmton lasse ich dann wie gewohnt über's digitale Kabel in den Receiver gelangen, aber da brauche ich sowieso keine Bassverstärkung, denn da gibt es ja extra den .1-Kanal für LowFrequency, den der Subwoofer kräftig hörbar macht.

Schöne Grüße,
Michael

moinsen,

nur kurz:
auch wenn der amp neu ist, rudi kann bedenkenlos vertraut werden
mein von rudi umgebauter/aufgetrennter amp schnurrt absolut fehlerfrei vor sich hin ! und das atm bei film ist auch was feines !

gruss vom pb

Hi,
noch eine Möglichkeit. Für die Mains eine externe Endstufe benutzen, d.h. Mains-Out über ABL in Endstufe rein. So mache ich es.

cu B.

Hi,

danke euch allen für eure Tips.

Da ich mir die gesamte Anlage incl. Lautsprecher gerade erst gekauft habe, ist jetzt (auf längere Zeit) erst mal kein Geld übrig, um noch mehr Verstärker dazuzukaufen. Ich werde dieses Jahr auch auf meinen Sommerurlaub verzichten müssen...

Aber was ich mir tatsächlich noch geleistet habe, war das ABL 3/30, weil es nicht allzu teuer ist. Gestern kam es an. Ich habe es gleich zwischen CD-Player und Verstärker gehängt, und jetzt staune ich bei manchen Stücken doch, wie der Bass damit klingt. Das ist schon beeindruckend!

Allerdings komme ich nicht oft in den Genuss, die Bassanhebung zu bemerken, denn in der Musik, die ich höre, gibt es keine extrem tiefen Instrumente. Ich denke, die tiefsten Töne sind so zwischen 65 und 90 Hertz.


Schöne Grüße

Michael (der Monteverdi's "Orfeo" genial findet)

Hi Orfeo,
wenn Du dein ATM mal genießen willst empfehle ich Orgelmusik:-)

cu B.