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Metallmembrane, Ferrofluid-Kalotten, Kevlar und anderes Zeug
Verfasst: Mi 19. Feb 2003, 01:16
von pinglord
was kann die NSF über diese Membran- und Hochtöner-Materialien so an Erfahrungen berichten? Viele Hersteller benutzen sowas ja, das hört sich dann auch immer sehr edel an. Ob sowas bei den viel kostenden Nuberts auch drin ist, weiss ich nicht, aber zumindest bei den Nuboxen sieht es da ganz schlicht aus
(Interessefrage, bin nicht sauer, wenn keine Antwort drauf kommt
).
Verfasst: Mi 19. Feb 2003, 08:18
von bebo
Hi Pinglord,
dass Nubert Ferrofluid Hochtöner einsetzt, geht aber eindeutig aus deren technischen Informationen hervor.
Hinsichtlich der Membranmaterialien denke ich, dass kein Material eine Qualität kennzeichnet, vielmehr hat bestimmt jedes Material seine spezifischen Vor- und Nachteile. Wichtig ist vielmehr, was am Ende dabei (vor allem an Klang) herauskommt. Ich würde die Qualität einer Lautsprecherbox niemals an den Bestandteilen der Chassis festmachen.
Gruß Bernd
Verfasst: Mi 19. Feb 2003, 09:03
von LogicFuzzy
Hallo Leute,
in den 80er Jahren waren Bändchenhochtöner der letzte Schrei. Hatte selbst so'n ding von Quadral. Die klangen auch nicht schlecht, aber immer wenn das Ohr höher war als das Bändchen, waren die Höhen auf einmal weg, wie vom Erdboden verschluckt. Aber man mußte die Technologie natürlich irgendwie an den Mann bringen und verkaufte es deshalb als das NonPlusUltra. Heute hat man halt "Ricom"-Hochtöner. Der Name klingt echt geil, obs der Hochtöner auch tut ...
Verfasst: Mi 19. Feb 2003, 09:48
von Oliver67
Und wenn man sich über die letzten 20 Jahre mal anschaut welche Hochtöner-Materialien "in" waren...
Mal waren Alukalotten der letze Schrei mal unerträglich, dann kam wieder die Naturseide in Mode, oder doch Polypropylen. Heutzutage muß es natürlich Keramik oder Diamant sein!
Und morgen kommen wir dann wieder zu den Titankalotten zurück...
NUR: ich kaufe mir nur alle 10 bis 15 Jahre neue Boxen! Was mach ich armes Schwein nur nach einem Jahr, wenn ich dann das falsche im Zimmer stehen habe?
Oliver
Verfasst: Mo 24. Feb 2003, 16:15
von pinglord
sorry, ich hätte ein bisschen mehr suchen sollen, dann hätte ich (so gut wie
) alle Infos die das Herz begehrt schon gefunden:
http://www.nubert.com/special/technik_s ... etails.pdf
für die, die es auch interessiert - auf den Seiten 2-3 äußert sich Herr Nubert über verschiedene Materialien.
Verfasst: Mo 24. Feb 2003, 19:53
von Frank Klemm
pinglord hat geschrieben:sorry, ich hätte ein bisschen mehr suchen sollen, dann hätte ich (so gut wie
) alle Infos die das Herz begehrt schon gefunden:
http://www.nubert.com/special/technik_s ... etails.pdf
für die, die es auch interessiert - auf den Seiten 2-3 äußert sich Herr Nubert über verschiedene Materialien.
Wenn ich lese:
"Lediglich ein auf dem Markt befindliches -- extrem teures -- System konnte im Einschwingen einigermaßen mithalten, war jedoch bezüglich Ausschwingen .... deutlich unterlegen."
dann kommen mir so meine Zweifel. Ein- und Ausschwingen hängen sehr eng zusammen bei Lautsprechern.
Einschwingen + Ausschwingen bei übereinandergelegtem Schaltzeitpunkt ergibt einen Sinus. Langsames Einschwingen bedingt langsames Ausschwingen (bei Lautsprechern als LTI-System).
Und für den Klang ist das Einschwingverhalten wichtig, das Ausschwingen dagegen vergleichsweise unwichtig. Nur hängen halt beide zusammen (wie 3 weitere Größen).
Verfasst: Mo 24. Feb 2003, 21:25
von pinglord
will mir jetzt nicht einleuchten, warum das Einschwingverhalten und das Ausschwingverhalten so eng miteinander zusammenhängen sollten.
Verfasst: Di 25. Feb 2003, 23:35
von G. Nubert
Hallo,
in der Praxis kann man Unterschiede zwischen gutem Einschwingen und nicht so gutem Ausschwingen
ständig messen, weil Lautsprecher halt
keine zeitdiskreten LTI-Systeme (linear time invariant) sind, - auch wenn das gelegentlich (stark vereinfacht) so dargestellt wird.
In der Theorie wären hier unter Anderem auch keine Oberwellen (Klirrfaktor) "erlaubt".
Manchmal verhalten sich Lautsprecher recht ähnlich wie Hoch- oder Tiefpass-Filter.
Es gibt jedoch Eigenschaften (vor allem bei Biegeschwingern und den meisten Metallmembranen) deren zusätzliche "Energie-Speicher" die Forderung "konstante LTI-Koeffizienten" nicht erfüllen.
Beispiel über unterschiedlich präzises Ein- und Auschwingen sind in unserem "Technik Satt" zu finden:
http://www.nubert.de/downloads/ts_inhalt.pdf
Zur Theorie von LTI-Systemen gibt es jede Menge downloads. Hier nur 3 Beispiele:
http://www-ra.informatik.uni-tuebingen. ... pitel2.pdf
http://pi.informatik.uni-oldenburg.de/l ... ysteme.pdf ***admin*** (2009 Adresse nicht mehr aktuell)
http://www.techfak.uni-bielefeld.de/ags ... ysteme.pdf
Gruß, G. Nubert