Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Gruesse,
tolles Thema bei einem LS Herstellerforum. Ich bin zermuerbt. Das Zetern der Familie bei nicht mal ansatzweise ausgefahrenen Nuwave125 laesst mich die bisher kategorisch abgelehnte Alternative, Kopfhoehrer anzuschaffen neu ueberdenken.
Sind Produkte von Sennheiser immer noch Mass aller Dinge? Wuerde an Kopfhoererausgang vom Yamaha rxv1500 anschliessen.

Ob Sennheiser "das Maß aller Dinge ist", kann nur Dein Geschmack entscheiden. Auf meinen Schädel passen die Sennheiser Teile nicht, und ich bin der Ansicht, dass es -für meinen Geschmack- besser klingende Kopfhörer gibt.

Nach etlichen "Versuchen" bin ich beim AKG K271 Studio gelandet. Erstklassiger Sound, schlägt auch den mehr als doppelt zu teuren AKG K701, locker aus dem Feld.

Dazu gibt es einen entsprechenden Thread:

http://www.nubert-forum.de/nuforum/ftopic14792.html


Die Freude am K271, ist inzwischen übrigens noch grösser, als der Thread es beschreibt.

Mein Eindruck ist der, daß KHŽs z.T. noch weit stärker gesoundet sind als Lautsprecher. Von daher hilft nix ausser selber hören.

Ich persönlich benutze nach ausgiebigem Testmarathon mit wachsender Begeisterung den DT 880 von Beyerdynamic. Seeeehr räumlich, tiefer, straffer, schlanker Bass. Leicht betonte Höhen.
Alternativ dazu hab ich noch den DT 990 gehört; ebenfalls sehr räumlich, aber deutlich angehobene Bässe und Höhen.

Die Sennheisers (HD 600, HD 650) sind nur dann das Maß der Dinge, wenn DuŽs betont warm (Grundtonbetonung, sanfte Höhen) haben möchtest. Gefällt mir persönlich z.B. überhaupt nicht.

Der Sennheiser 595 hat ein wenig ne Sonderstellung. er klingt nicht ganz so sanft wie die anderen Senns; ausserdem wird ihm nachgesagt, daß er aufgrund niedriger Impedanz besser als die meisten anderen HŽs mit den eher suboptimalen Klinkenausgängen von Standart-Receivern oder auch MP3-Player o.ä. zurechtkommt.

Den AKG K701 halten viele "nur-KH-Hörer" für den möglicherweise besten dynamischen KH. Von der tonalen Balance her nicht ganz so kühl wie der Beyer, nicht ganz so warm wie die Sennheisers. Seeehr räumlich.

Die genannten Hörer sind übrigens alle "offen", d.H. sie isolieren weder dich von der Aussenwelt, noch annerschrum. Wenns wirklich geschlossen sein soll, siehe Blap. Gute geschlossene Hörer gibts nicht viele.

Noch ein paar Ergänzungen zum K271:

Der Hörer geht extrem tief in den Basskeller, daher eignet er sich auch für "Krawallfilme" bestens. Dabei bleibt der Bass aber immer trocken und wird niemals schwammig.

Ich hatte zunächst Bedenken, weil man geschlossenen Kopfhörern oft unterstellt, man bekäme schnell "heisse Ohren". Diesen Effekt kann ich nicht bestätigen. Die Ohren werden nicht wärmer als bei offenen Systemen.

Das Preis-/Leistungsverhältnis des K271 halte ich für genial. Hinzu kommt, dass mir bisher kein anderer Kopfhörer soviel Hörspass gebracht hat. Ob Musik, ob Filme, der Hörer klingt immer knackig, frisch und angenehm "warm abgestimmt". Anders als z.B. die Sennheiser Modelle 600/650, die ich als ein wenig schwammig empfinde.

Das A und O bei der Suche nach dem richtigen Kopfhörer, ist allerdings der Tragekomfort. Was nutzt die beste Klangqualität, wenn das Ding einfach nicht richtig sitzt. Daher ist zur Probe tragen unerlässlich! Für mich vereint der K271, guten Tragekomfort mit erstklassigem Sound, und das alles zum fairen Preis (129€). Kein Wunder, dass ich den K701 schnell wieder verkauft habe.

Hallo zusammen!

In diesem Zusammenhang möchte mal mal für die etwas besser betuchten den Namen "Stax" in die Runde werfen . Elektrostatische Kopfhörer, wahnsinns Auflösungsvermögen, sehr konsistenter Frequenzgang unhabhängig von der Trageposition - leider auch dem entsprechend kostenintensiv und schwer zu bekommen.
Meine Budgetempfehlung wäre der AKG 240DF. Ist (wichtig!) diffusfeldentzerrt (auch wenns z.B. auch auf dem HD600 steht ist selbiger definitiv nicht diffusfeldentzerrt, die "Messmethode bei Sennheiser ist dahingehend alles andere als technisch nachvollziehbar) hat aber leider 600 Ohm, d.h. am Rechner und portablen Geräten nur bedingt Einsatzfähig. An meinem Rechner in der Arbeit reichts dicke, aber Zuhause möchte mans vielleicht eher mal "krachen lassen" .
Den AKG 271 muss ich mir mal anhören, hatte leider bisher keine Zeit dazu...

Mike

Hallo!

Der Frequenzgang des in der aktuellen Stereoplay getesteten STAX SRS 4040 II für 2180€ schwankt zwischen 90 und 105dB. Ich hoffe, die günstigeren Modelle sind besser.

burki hat geschrieben:Hi,
bedenke: 'Das Blap" ist schlicht und ergreifend ein absoluter "AKG 271-Fan", während ich z.B. mit diesem KH nicht soo viel anfangen kann.

Ebenfalls empfehlen kann ich den DT-880 (die "alte" Version gibts zu einem sehr günstigen Preis),

Meine Vorliebe für den AKG K271, hast Du absolut treffend beschrieben. Daher verweise ich, bei aller Begeisterung für dieses Modell, auch immer darauf, dass ein Probetragen/hören unerlässlich ist.

Ein Anmerkung zur alten Version des Beyerdynamic DT880. Ich hatte dieses Modell eine längere Zeit als "Zweithörer" in Betrieb. Der Tragekomfort war ordentlich, der Klang auch nicht von schlechten Eltern. Allerdings ist der Hörer ohne "Vorwarnung", an einer nicht reparablen Stelle durchgebrochen. (Trotz geringer mechanischer Beanspruchung. Ich gehe immer sorgfältig mit meinen Geräten um.) Der verwendete Kunststoff schien seine Flexibilität verloren zu haben. Vielleicht nur ein Ausnahmefall.

Blap hat geschrieben:Nach etlichen "Versuchen" bin ich beim AKG K271 Studio gelandet. Erstklassiger Sound, schlägt auch den mehr als doppelt zu teuren AKG K701, locker aus dem Feld.

Ich habe mal nur kurz den AKG 501, 701 mit teuren Sony Modellen und den Sennheisern verglichen und war eindeutig vom AKG 701 angetan. Spielt extrem relaxed, offen und ist perfekst verarbeitet. Ist aber nicht der "Basszauberer". Das ist mir auch Recht so. Zu dem K271 kann ich nicht viel sagen, da ich ihn kaum beachtet hatte. Ich besitze übrigens seit ca. 10 Jahren den AKG 500 und sehe keinen Grund ihn auszutauschen.

Gruss
tiad

Gruesse,
danke fuer die Anregungen, so richtig wohl ist mir immer noch nicht bei dem Gedanken an einen Kopfhoerer, wenn sich mir gegenueber die 125er ungenutzt auftuermen. Werde aber mal die genannten Modelle testen.

Gibt es hinsichtlich der Kopfhoererausgange bei Verstaerkern qualitativ hoerbare Unterschiede, die ueber Vorstufenklang hinaus gehen?

Logan68 hat geschrieben: Gibt es hinsichtlich der Kopfhoererausgange bei Verstaerkern qualitativ hoerbare Unterschiede, die ueber Vorstufenklang hinaus gehen?

Falsche Frage. Dazu schreibe ich nichts.