Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Hallo an alle und einen guten Abend !

Nach langer Zeit habe ich mal wieder eine Frage an Euch.
Ich besitze seit einiger Zeit den „NAD C720BEE“.
In der Bedienungsanleitung steht folgendes:

SUBW OUT: Verbinden sie diesen Ausgang mit einem aktiven Subwoofer.
Die Frequenzdämpfung des Subwoofers beträgt 100 Hz bei -3db.

Mehr steht dazu leider nicht.
Kann mir das jemand erklären, was da genau passiert?

Vorher hatte ich einen Technics Verstärker, der solchen Ausgang nicht hatte.
Demzufolge hatte ich den Sub an die Lautsprecherklemmen angeschlossen.
Die Einstellung war folgende: Volume auf 10 Uhr.
Die jetzige Einstellung ist: Volume auf 1 Uhr, also viel lauter als vorher.
Meine Feststellung ist, dass er jetzt mit der Einstellung auf 10 Uhr.
auf Grund der Frequenzdämpfung leiser spielt, als vorher.
Liege ich da richtig? Welchen Zweck erfüllt diese Frequenzdämpfung?

Ich hoffe, jemand kann mir weiterhelfen?

Hallo AJM,

dieser Subwooferausgang ist IMHO eher für Aktivwoofer gedacht, die über kein eigenes Filter verfügen. Ansonsten erscheint es mir sinnvoller, entweder die Vorstufenausgänge zu verzweigen oder den Subwoofer an die Lautsprecherklemmen zu hängen. Du kannst dann am Subwoofer die Übernahmefrequenz passend zu den Hauptlautsprechern regulieren.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

Hallo g.vogt!

Mein Sub ist der AW440, und das ist ein Aktiv Sub.
An die Vorstufen ausgänge habe ich ein ABL.
Die Übernahmefrequenz kann ich doch jetzt auch über den Sub regeln.

Verstehe ich nicht??????

Hallo AJM,

wenn ich die sehr knappe Erläuterung im NAD-Handbuch richtig deute, dann ist der Subwooferausgang tiefpassgefiltert - bei 100 Hz ist das Signal schon um 3 dB abgesenkt. Der AW440 kann das doch aber auch alleine. In deinem Falle mag es egal sein, weil die Hauptboxen tiefer reichen; hättest du Boxen, die nur bis 120 Hz herunterspielen ergäbe sich jedoch ein "Loch", selbst wenn du den Frequenzregler am AW440 auf den höchsten Wert stellst.

Du könntest den Vorstufenausgang mit Y-Kabeln splitten und den Sub dort anschließen oder du könntest den im AW440 eingebauten Hochpass nutzen (entweder auf 40 oder 80 Hz eingestellt), um Tiefstbässe von den Hauptboxen abzuhalten. Jede Menge Spielwiese also

Was irritiert dich daran dass du den Lautstärkeregler am AW440 jetzt weiter aufdrehen musst?

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

Was irritiert dich daran dass du den Lautstärkeregler am AW440 jetzt weiter aufdrehen musst?
Naja, nur das ich ihn weiter aufdrehen muß. Klingen tut es trotzdem gut.

Aber wieso macht NAD so eine Frequenzdämpfung? deswegen ? hättest du Boxen, die nur bis 120 Hz herunterspielen ergäbe sich jedoch ein "Loch", selbst wenn du den Frequenzregler am AW440 auf den höchsten Wert stellst.

AJM hat geschrieben:Aber wieso macht NAD so eine Frequenzdämpfung?

Eine Vermutung: Surroundreceiver (AVR) verfügen über ein Bassmanagement und so ist es durchaus üblich, manchen fürs Heimkino vorgesehenen Subwoofer gänzlich ohne eigenen Frequenzregler zu belassen und dem AVR diese Aufgabe zu überlassen.
In Surroundanlagen steht der Frequenzregler von Nubert-Subwoofern denn auch in der Regel auf Rechtsanschlag (höchste Frequenz, die im Subwoofer eingebaute Filterschaltung wird sozusagen außer Dienst gestellt).
Wenn du nun so einen Subwoofer ohne Frequenzregler an einem Stereoreceiver wie dem NAD betreiben willst, dann ist es natürlich praktisch, dass der NAD ein eigenes Filter mitbringt; aber es ist eine einfache Lösung ohne Einstellmöglichkeit. IMHO ist es eine nette Zugabe und insoweit eher eine Notlösung.

Aja, jetzt habe ich verstanden. Ich danke dir für deine Hilfe.

AJM hat geschrieben:Die Frequenzdämpfung des Subwoofers beträgt 100 Hz bei -3db.
[/color]
Mehr steht dazu leider nicht.
Kann mir das jemand erklären, was da genau passiert?

Das Signal wird also mit einer Grenzfrequenz von 100 Hz tiefpassgefiltert. Könnte praktisch sein, wenn man z.B. einen Passivesubwoofer mit externen Endstufe betreiben will.

Dass der Subwoofer lauter eingestellt werden muss, liegt wohl einfach an einer unterschiedlichen Ausgangsspannung.