die nuBox 580 rockt
Verfasst: Do 12. Okt 2006, 20:37
Guten Abend.
Nach langem Sparen und Hin- und Herüberlegen, entschied ich mich vor etwa sechs Wochen für eine Erweiterung meiner Sub/Sat-Kombination durch zwei nuBox 580, derer nun zwei Stück meine beiden nuBox 380 und einen AW-440 an einem Denon AVR 2105 unterstützen.
Mein ursprünglicher Plan sah aus Platzgründen zwei zusätzliche nuBox 380 vor, um zu einem "4.1-System" aufzurüsten, aber ich entschied mich, meinen Hörraum zu leeren und so genug Platz für die nuBox 580 zu schaffen, weil ich mich sonst vermutlich irgendwann mit dem Gedanken gequält hätte, wie sich wohl die 580er gemacht hätten.
Als der Postmann mir die Kartons vor die Füße stellte, dachte ich bei mir "ui, wenn ich alt genug werde, kann man mich in einem der beiden auch bequem bestatten". Mit freundlicher nachbarschaftlicher Hilfe wurden sie sodann in meine Wohnung verbracht, wo ich mich mit einem geeigneten Werkzeug ans Auspacken machte. Keine halbe Stunde später standen die nuBox 580 an ihrem neuen Platz und das Probehören konnte losgehen.
Wie man am Titel bereits leise erahnen könnte, höre ich vor allem Rock diverser Art.
Ich war total gespannt, worin nun konkret der Klangunterschied im Stereo-Betrieb zwischen der 580 und der 380 bestehen würde.
Also griff ich zu meinen Lieblings-CDs, von denen ich einen sehr lebendigen Höreindruck von der 380 habe, um so einen möglichst objektiven und guten Vergleich zur 580 ziehen zu können.
Natürlich viel die Wahl der Musik besonders auf hochwertige Aufnahmen.
Aber was ist nun anders bei der 580 als bei der 380?
Die nuBox 380 kommt mit meinem 25 qm Hörraum, der eher zufällig gute Klangeigenschaften hat, gut zurecht, sofern sie in kleinen Maßen Unterstützung vom AW-440 erfährt. Aber als ich die nuBox 580 an die vormalige Frontposition der 380er stellte und sie alleine das Album "Up All Night" von Razorlight spielen ließ, fiel mir sofort auf, daß auf einen Subwoofer im Stereo-Betrieb verzichtet werden kann. Die nuBox 580 hat es bei mir in Sachen Aufstellung aber auch wahrlich gut - sie stehen jeweils zur Außenwand in gebührendem 1 m Abstand und haben zur Rückwand 30 cm Platz, wobei noch in alle Richtungen Platz zum weiteren Ausrichten bleibt. Den Bass-Schalter beließ ich nach kurzem Testen in der "Hoch"-Stellung.
Gut, Bass ist gut und schön, aber für Bass alleine hätte ich auch den AW-880 zum Schnäppchenpreis kaufen können und hätte noch eine Menge gespart. Glücklicherweise mußte ich nicht lange weiter der Musik lauschen, um weitere gravierende Unterschiede zu hören. Zunächst mal paßte ich die Einstellung des Hochton-Schalters auf die "Mitte"-Stellung an, um ein paar aufdringliche Höhen wegzubügeln. Ei, alleine dieser präzise Bass ohne Subwoofer verdient noch einmal eine Sondererwähnung. Wenn man sich darauf mal stark konzentriert, meint man fast, die tiefen Töne würden dem Rhythmus "voreilen".
Ein großer Unterschied zwischen der nuBox 380 und der nuBox 580 offenbart sich bei Rock-Tracks, bei denen der Einsatz der einzelnen Instrumente/Stimmen zeitversetzt ist und schließlich in ein großes gemeinsames Zusammenspiel mündet. Bei der nuBox 380 wird die Wiedergabe an solchen Stellen etwas "lärmend"/ungenau - man bekommt das Gefühl, die Stimmen fielen sich etwas ins Wort. Die nuBox 580 demonstriert hier, daß sie die Belastung gut verteilen kann. Während die Lautstärke an solchen Stellen naturgemäß zunimmt, bleiben die Instrumente aber weiter gut raushörbar.
Ein weiterer Vorteil der nuBox 580 ist das schöne Abstrahlverhalten. Das beschallte Feld, in dem der Klang gut ist, ist wesentlich größer als bei der nuBox 380. Bei der 380 hatte ich eine Aufstellung gefunden, bei der genau ein Sitzplatz perfekt bedient wurde. Die 580 läßt hier offenbar ein größeres Feld zu.
Eine weitere interessante Beobachtung machte ich bei dem Album "Terror Twilight" von Pavement. Dieses Album ist eines der ruhigen und sehr harmonischen Art, das man gut laufen lassen kann, um sich einem guten Buch zu widmen. Beim Hören dieses Albums mit der nuBox 380 mit AW-440-Unterstützung kam ich oft an einen Punkt, an dem mir der warme weiche Bass zu den Ohren herauskam. Natürlich kann man die Lautstärke am Subwoofer einstellen, aber jeder weiß, wie schwierig es ist, eine dauerhafte möglichst All-Rounder-Einstellung zu finden. Die nuBox 580 ist bei langzeitiger Wiedergabe angenehmer, weil sie genug Bass hat, um auf einen Subwoofer verzichten zu lassen.
Mein Fazit: Wer die nuBox 380 schätzt, bekommt mit der doppelt so "teuren" 580 auch einen doppelt so guten Lautsprecher.
Ich bin schon sehr gespannt, wie am Wochenende der Test im Surround-Einsatz ausfällt.
Ich mußte diesen kleinen Testberichtsversuch schreiben, nachdem sich kürzlich jemand hier im Forum enttäuscht von der nuBox 580 gezeigt hat. Es gibt auch Leute wie mich, die ihre Qualitäten zu schätzen wissen.
<Softi>Wer zieht schon mit einer Frau zusammen, die nur gut aussieht?</Softi>
Gruß,
Flensburger
Nach langem Sparen und Hin- und Herüberlegen, entschied ich mich vor etwa sechs Wochen für eine Erweiterung meiner Sub/Sat-Kombination durch zwei nuBox 580, derer nun zwei Stück meine beiden nuBox 380 und einen AW-440 an einem Denon AVR 2105 unterstützen.
Mein ursprünglicher Plan sah aus Platzgründen zwei zusätzliche nuBox 380 vor, um zu einem "4.1-System" aufzurüsten, aber ich entschied mich, meinen Hörraum zu leeren und so genug Platz für die nuBox 580 zu schaffen, weil ich mich sonst vermutlich irgendwann mit dem Gedanken gequält hätte, wie sich wohl die 580er gemacht hätten.
Als der Postmann mir die Kartons vor die Füße stellte, dachte ich bei mir "ui, wenn ich alt genug werde, kann man mich in einem der beiden auch bequem bestatten". Mit freundlicher nachbarschaftlicher Hilfe wurden sie sodann in meine Wohnung verbracht, wo ich mich mit einem geeigneten Werkzeug ans Auspacken machte. Keine halbe Stunde später standen die nuBox 580 an ihrem neuen Platz und das Probehören konnte losgehen.
Wie man am Titel bereits leise erahnen könnte, höre ich vor allem Rock diverser Art.
Ich war total gespannt, worin nun konkret der Klangunterschied im Stereo-Betrieb zwischen der 580 und der 380 bestehen würde.
Also griff ich zu meinen Lieblings-CDs, von denen ich einen sehr lebendigen Höreindruck von der 380 habe, um so einen möglichst objektiven und guten Vergleich zur 580 ziehen zu können.
Natürlich viel die Wahl der Musik besonders auf hochwertige Aufnahmen.
Aber was ist nun anders bei der 580 als bei der 380?
Die nuBox 380 kommt mit meinem 25 qm Hörraum, der eher zufällig gute Klangeigenschaften hat, gut zurecht, sofern sie in kleinen Maßen Unterstützung vom AW-440 erfährt. Aber als ich die nuBox 580 an die vormalige Frontposition der 380er stellte und sie alleine das Album "Up All Night" von Razorlight spielen ließ, fiel mir sofort auf, daß auf einen Subwoofer im Stereo-Betrieb verzichtet werden kann. Die nuBox 580 hat es bei mir in Sachen Aufstellung aber auch wahrlich gut - sie stehen jeweils zur Außenwand in gebührendem 1 m Abstand und haben zur Rückwand 30 cm Platz, wobei noch in alle Richtungen Platz zum weiteren Ausrichten bleibt. Den Bass-Schalter beließ ich nach kurzem Testen in der "Hoch"-Stellung.
Gut, Bass ist gut und schön, aber für Bass alleine hätte ich auch den AW-880 zum Schnäppchenpreis kaufen können und hätte noch eine Menge gespart. Glücklicherweise mußte ich nicht lange weiter der Musik lauschen, um weitere gravierende Unterschiede zu hören. Zunächst mal paßte ich die Einstellung des Hochton-Schalters auf die "Mitte"-Stellung an, um ein paar aufdringliche Höhen wegzubügeln. Ei, alleine dieser präzise Bass ohne Subwoofer verdient noch einmal eine Sondererwähnung. Wenn man sich darauf mal stark konzentriert, meint man fast, die tiefen Töne würden dem Rhythmus "voreilen".
Ein großer Unterschied zwischen der nuBox 380 und der nuBox 580 offenbart sich bei Rock-Tracks, bei denen der Einsatz der einzelnen Instrumente/Stimmen zeitversetzt ist und schließlich in ein großes gemeinsames Zusammenspiel mündet. Bei der nuBox 380 wird die Wiedergabe an solchen Stellen etwas "lärmend"/ungenau - man bekommt das Gefühl, die Stimmen fielen sich etwas ins Wort. Die nuBox 580 demonstriert hier, daß sie die Belastung gut verteilen kann. Während die Lautstärke an solchen Stellen naturgemäß zunimmt, bleiben die Instrumente aber weiter gut raushörbar.
Ein weiterer Vorteil der nuBox 580 ist das schöne Abstrahlverhalten. Das beschallte Feld, in dem der Klang gut ist, ist wesentlich größer als bei der nuBox 380. Bei der 380 hatte ich eine Aufstellung gefunden, bei der genau ein Sitzplatz perfekt bedient wurde. Die 580 läßt hier offenbar ein größeres Feld zu.
Eine weitere interessante Beobachtung machte ich bei dem Album "Terror Twilight" von Pavement. Dieses Album ist eines der ruhigen und sehr harmonischen Art, das man gut laufen lassen kann, um sich einem guten Buch zu widmen. Beim Hören dieses Albums mit der nuBox 380 mit AW-440-Unterstützung kam ich oft an einen Punkt, an dem mir der warme weiche Bass zu den Ohren herauskam. Natürlich kann man die Lautstärke am Subwoofer einstellen, aber jeder weiß, wie schwierig es ist, eine dauerhafte möglichst All-Rounder-Einstellung zu finden. Die nuBox 580 ist bei langzeitiger Wiedergabe angenehmer, weil sie genug Bass hat, um auf einen Subwoofer verzichten zu lassen.
Mein Fazit: Wer die nuBox 380 schätzt, bekommt mit der doppelt so "teuren" 580 auch einen doppelt so guten Lautsprecher.
Ich bin schon sehr gespannt, wie am Wochenende der Test im Surround-Einsatz ausfällt.
Ich mußte diesen kleinen Testberichtsversuch schreiben, nachdem sich kürzlich jemand hier im Forum enttäuscht von der nuBox 580 gezeigt hat. Es gibt auch Leute wie mich, die ihre Qualitäten zu schätzen wissen.
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<Softi>Wer zieht schon mit einer Frau zusammen, die nur gut aussieht?</Softi>
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Gruß,
Flensburger