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Apple kämpft mit iPod gegen AIDS
Verfasst: Mo 16. Okt 2006, 14:02
von Homernoid
Apple hat seinen Erfolgs-Player iPod nano nun in einer "(Product) Red Special Edition" auf den Markt gebracht. Das Unternehmen überweist für jedes verkaufte Gerät Geld an die Hilforganisation "The Global Fund" (Der Globale Fonds), die in Afrika AIDS, Tuberkolose und Malaria bekämpft. Die RED-Produktkampagne wurde von U2-Frontmann Bono und dem Politiker Bobby Shriver ins Leben gerufen.
Quelle:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/79494
Also heuchlerischer gehtŽs ja nimmer!
Was meint ihr? Ob sich Bono auch in China so engagiert? Wo ja gerade bekannt geworden ist, unter welchen Bedingungen die Leute da schuften für den feinen Herrn Jobs? Quasi als Sklaven behandelt werden!
Solche Werbemethoden müssten meiner Meinung nach verboten werden! Ebenso wie man mit Krombacher den "Regenwald rettet" mit Falten- und Arschcreme den Kindern in Timbuktu hilft usw. usf.
Ich finde es nur noch peinlich wie sich die Hersteller so geben, und da ist nicht nur Axxx alleine auf weiter Flur!
Verfasst: Mo 16. Okt 2006, 16:27
von Dueren
Oh, das ist wieder ein Homer Ziel
Ich denke das Du einerseits recht hast - andererseits kann man nicht alle Probleme dieser Welt lösen. Irgendwas zu machen ist besser als nichts zu machen. IMHO
Verfasst: Mo 16. Okt 2006, 16:35
von Homernoid
Du kannst auch über Krombacher oder Co. sprechen.
Ist die selbe Sosse.
Na ja. Auf der einen Seite Ausbeutung betreiben und auf der and. Seite den Helden mimen kann nicht wirklich was.
Verfasst: Mo 16. Okt 2006, 16:39
von Dueren
Homernoid hat geschrieben:
Na ja. Auf der einen Seite Ausbeutung betreiben und auf der and. Seite den Helden mimen kann nicht wirklich was.
In gewisser Weise hast Du Recht. Die Schlußfolgerung wäre: Wer einerseits "ausbeutet" (die Chinesen werden das wahrscheinlich anders sehen) , der sollte sich andererseits hüten was gutes zu tun.
Ist der Ruf erst ruiniert, lebts sich völlig ungeniert.
Der Jobs ist eh am Ende - dank Dir
Verfasst: Mo 16. Okt 2006, 17:05
von Kning
Hmm, ich finde wir sollten da nicht päpstlicher als der Papst sein...
Wenn ein Unternehmen einen Teil seiner Verkaufserlöse einer guten Sache zukommen lässt (Bekämpfung von krankheiten, Umweltschutz, etc.) dann ist das doch erstmal eine positive Sache. Und wenn das Unternehmen damit Werbung macht (Tue Gutes und Rede drüber), find ich auch nix dabei.
Was die Arbeitsbedigungen und "ethisches Konsumverhalten" angeht. Wenn ihr die Maßstäbe die Ihr an Apple anlegt konsequent durchzieht, dann wette ich, dass ihr 90 % Eures Konsums in Frage stellen müßtet. Kleidung und Haushaltselektro wird zum Großteil in Sweatshops iin Fern-Ost produziert. Obst und Gemüse aus Übersee ist oft auf Basis von Raubbau und schädlicher Monokulturwirtschaft erezugt und die Preise sind nichts anderes als Abzocke an den Erzeugern (Wer kauft schon Gepa Kaffee?)
Wer also Herrn Jobs und Co anprangert sollte auch erstmal sein eigenes Konsumverhalten überprüfen...
Verfasst: Mo 16. Okt 2006, 18:07
von gereon
witzig, ich habe heute meinen mac mini erhalten und wollte jetzt gerade den kasten krombacher zurückbringen.
Verfasst: Mo 16. Okt 2006, 18:31
von Homernoid
Kning hat geschrieben:Hmm, ich finde wir sollten da nicht päpstlicher als der Papst sein...
Wenn ein Unternehmen einen Teil seiner Verkaufserlöse einer guten Sache zukommen lässt (Bekämpfung von krankheiten, Umweltschutz, etc.) dann ist das doch erstmal eine positive Sache. Und wenn das Unternehmen damit Werbung macht (Tue Gutes und Rede drüber), find ich auch nix dabei.
Was die Arbeitsbedigungen und "ethisches Konsumverhalten" angeht. Wenn ihr die Maßstäbe die Ihr an Apple anlegt konsequent durchzieht, dann wette ich, dass ihr 90 % Eures Konsums in Frage stellen müßtet. Kleidung und Haushaltselektro wird zum Großteil in Sweatshops iin Fern-Ost produziert. Obst und Gemüse aus Übersee ist oft auf Basis von Raubbau und schädlicher Monokulturwirtschaft erezugt und die Preise sind nichts anderes als Abzocke an den Erzeugern (Wer kauft schon Gepa Kaffee?)
Wer also Herrn Jobs und Co anprangert sollte auch erstmal sein eigenes Konsumverhalten überprüfen...
Du hast vollkommen Recht.
Doch beachte. Ein U2 Bono macht sowas nicht aus kompletten Eigennutz. Ebenso Axxx nicht.
WENN der U2 Mensch es wirklich ernst meinen würde mit seinen "Botschaften", dann müsste er eigentlich GEGEN die Firma sein und was ZU den Menschenrechten in China sagen.
So aber sieht das extrem gekauft aus - ein jeder weiss ja, es gibt nen U2 ixxxx.
Somit hat dieser Herr seinen letzten Funken an Glaubwürdigkeit verloren und das ist schlichtweg beschämend, da solche korrupten Leute auch noch für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen werden!
Eines steht fest. Axxx will damit seinen schlechten Ruf wieder zurecht rücken, offenbar doch durch die Chinasache mehr als erwartet eingetreten. Was macht man da? Man spendet oder "setzt" sich ein!
Klar. Der allgemeine BLÖD Leser fällt wunderbar auf den Mist rein.
Ich denke. Leute wie Bono sollten sich ganz schnell dünne machen und ihre Klappe halten.
WENN Axxx was tun will, dann sollten sie für die armen Schweine in China bessere Arbeitsbedingungen schaffen!
So aber sinken sie immer tiefer bei mir in ihrem Ansehen!
Und wer sowas noch unterstützt...
Manchmal mag ich ja die Heise Trolle.
Ein kleiner Text zu unserem "Saubermann" Bono.
http://www.taz.de/pt/2005/07/02/a0139.1/text
Verfasst: Mo 16. Okt 2006, 18:32
von Homernoid
Das hat übrigens nix mit Bashing zu tun. Das sind schlichte Tatsachen und Fakten
Verfasst: Mo 16. Okt 2006, 18:46
von Homernoid
Düren hat geschrieben:Homernoid hat geschrieben:
Na ja. Auf der einen Seite Ausbeutung betreiben und auf der and. Seite den Helden mimen kann nicht wirklich was.
In gewisser Weise hast Du Recht. Die Schlußfolgerung wäre: Wer einerseits "ausbeutet" (die Chinesen werden das wahrscheinlich anders sehen) , der sollte sich andererseits hüten was gutes zu tun.
Ist der Ruf erst ruiniert, lebts sich völlig ungeniert.
Der Jobs ist eh am Ende - dank Dir
Du meinst also. Die "sch..." Chinesen sollen also dankbar sein, so einen netten Arbeitgeber zu haben?
Sag mal. Wo lebst Du eigentlich? Meinst, die "Nigger" früher haben gerne malocht den ganzen Tag für lau oder die Leute in der Steingrube 12 oder 14 Stunden lang in Deutschland um 1900?
Hat ein Chinese im Jahre 2006 nicht das gleiche Recht auf eine sozialverträgliche Arbeit wie ein Ausländer (bezogen auf Arbeitsmittel, Arbeitszeit), wenn er denn schon für ausländische Firmen arbeitet?
Verfasst: Mo 16. Okt 2006, 18:54
von Homernoid
WIE ein Arbeiter in einem Axxx Werk in China arbeitet!
http://www.heise.de/newsticker/meldung/76992
WER JETZT noch meint, Axxx ist ein Held, ein Gott, ein Helfender, der hat,sorry, einen ganz gewaltig an der Klatsche!