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Das Hifi-Vokabular - Plumpes Baukastenprinzip

Verfasst: Do 19. Okt 2006, 23:48
von rodriguez69
Servus!

Ich finde Hifi ist eine tolle Sache! Das ist ein Megageschäft. Ich habe von einem Händler für Nadeln einen Katalog bekommen und mir ist dabei so einiges aufgefallen:

1. Gute Kabel aller Art sind unerlässlich
2. Klangtuning ist ein muss für Hifi
3. Jede weitere Maßnahme führt automatisch dazu, dass das vorherige Ergebnis gnadenlos in den Schatten gestellt wird.
4. Bevor man sich kabeltechnisch verbessert, ist man immer unzufrieden zumindest unbewußt - so nach dem Motto:
früher dachte ich, ich hätte schon eine tolle Anlage, bis mein Händler mir gesagt hat, ich müsse meine Lautsprecher straff anteuern, was ich ihm nicht glaubte, dann hat er mir das vorgeführt und ich fuhr auf meiner Kinnlade Schlitten.
Mich wundert es, dass das Phänomen des Kabeltunings bisher nur für Hifi entdeckt wurde. Warum nicht für Glühbirnen?
Das SweetGlow 0815 besticht mit seinen versilberten Kupferlitzen und seiner exzellenten Verarbeitung durch sehr natürliche Farben über das gesamte Lichtsprektrum. Es verhalf unserer 40Watt-Birne zu einem wesentlich homogeneren Schein mit einem satten Plus an Geschmeidigkeit.

8O 8O

Ich habe das ein wenig verfolgt und festgestellt, dass sich die Beschreibungen ständig wiederholen. In einem Katalog ist eine Liste mit Kabeln, da steht:
-Glänzt durch alerfeinste Höhenzeichnung, filigranen Detailreichtum und eine tolle Geschmeidigkeit = 2*5,3mm²
- Frisch, quirlig und faszinierend detailreich - klare offene Farben = selbes Kabel etwas dünner
- Leitung mit eindruckvollem TEmpo. Offen druckvoll mit klaren Konturen = noch etwas dünner
- Eine ganz feine Leitung in klarer transparenter Klangstruktur = anderer Hersteller 2*1,5 mm²
- usw.
Also habe ich eine Art Grundwortschatz der Hifi-Klangbeschreibung, der allerdings erst im Alphastadium ist, zusammengestellt. Es sind ca. 200 Wörter, allerdings kommen immer neue dazu, vor allem habe ich mich bisher eher den Klangattributen gewidmet - technische "Features" fehlen noch ein wenig. Trotzdem ist der Wortschatz klein und im Grunde überschaubar. Die Klangbeschreibung erfolgt einfach nach dem Baukastenprinzip. Dabei ist mir aufgefallen, dass es sich nach der äußeren Erscheinung richtet, wie das Kabel klingt. Silber ist hell und klingt auch hell - Kupfer ist eher gedeckt und dunkel, also klingt es warm. Rote Stecker bringen einen Hauch von Aggresivität ins Kangbild, während weiß sehr sauber, klar und rein klingt - meine Interpretation... 8O - Es ist ein Spiel mit den Assoziationen - und jetzt weiß ich, warum mein rechter Kanal (rot) temperamentvoller klingt, als der linke (schwarz), der eher neutral und ausgewogen mit einem Hauch mehr Tiefenkontur spielt.

Hier als PDF-Datei das Vokabular. Enjoy!
(Als Reader empfehle ich den Foxit Reader - nur 1/70 des Adobe Readers.)

Vielleicht hat ja jemand Lust, seine Anlage zu "beschreiben". Ich werde das demnächst mal tun.

Verfasst: Fr 20. Okt 2006, 08:28
von Homernoid
rofl Sage ich da nur. :lol:

Verfasst: Fr 20. Okt 2006, 08:35
von Hüter Gabriel
Jetzt weiß ich endlich, warum meine 60-W-Glühbirne so einen Einbruch bei 500 Nanometer hat. :lol:

Verfasst: Fr 20. Okt 2006, 08:53
von eyeball
:D :D :D
Meine LS-Kabel sind aus dem Baumarkt und haben eine durchsichtige Ummantelung. Der Klang ist sehr transparent und offen. :mrgreen:
Die Frage habe ich mir auch schon immer gestellt: wenn eine Tuningmaßnahem für sich allein schon so eine Steigerung bringt (Kabel, CD-Entmagnetisierer, Boden-Isolatoren, Klangschalen etc.), was muss dann erst passieren, wenn man ALLE Maßnahmen auf einmal einsetzt :?: :?: :?:
Dann klingt die Anlage wahrscheinlich besser als das Original 8)

Verfasst: Fr 20. Okt 2006, 09:02
von boddeker
Köstlich! :lol:

ich hab ja den Korpus meiner Nuwaves lackiert, seither ist der Klang wirklich als glänzend zu bezeichnen. 8)

Grüße
boddeker

Verfasst: Fr 20. Okt 2006, 09:05
von Homernoid
eyeball hat geschrieben::D :D :D
Meine LS-Kabel sind aus dem Baumarkt und haben eine durchsichtige Ummantelung. Der Klang ist sehr transparent und offen. :mrgreen:
Die Frage habe ich mir auch schon immer gestellt: wenn eine Tuningmaßnahem für sich allein schon so eine Steigerung bringt (Kabel, CD-Entmagnetisierer, Boden-Isolatoren, Klangschalen etc.), was muss dann erst passieren, wenn man ALLE Maßnahmen auf einmal einsetzt :?: :?: :?:
Dann klingt die Anlage wahrscheinlich besser als das Original 8)
Los, gehŽmal einkaufen. Marsch marsch. :P :lol:

Verfasst: Fr 20. Okt 2006, 09:06
von Ramius
:lol: :lol:
Du hast glaube ich den Bühnenaufbau vergessen. Jedes neue Gerät baut eine noch enormere Bühne (oder wars ein Kasperltheater?) auf.

Verfasst: Fr 20. Okt 2006, 10:08
von Bravado
Ich weiß gar nicht was Ihr habt:

Seit ich Lautsprecherkabel verwende höre ich Dinge, die vorher definitv nicht da waren!
Ehrlich, ich schwör!
:lol: :lol:

Verfasst: Fr 20. Okt 2006, 10:11
von Logan68
Gruesse,
hier waeren noch ein paar Elemente fuer den Baukasten....

http://www.nubert-forum.de/nuforum/view ... 2Amaser%2A

Verfasst: Fr 20. Okt 2006, 11:11
von rodriguez69
Super, hab schon wieder ein paar Sachen eingepflegt. Damit ist die erste Seite endgültig voll.

Belgisches Stromnetz fällt mir noch ein.

Die Frage, ob sich ein Unterschied ergibt, wenn man wirklich alles macht (armer Geldbeutel), was so angeboten wird und dann alles wieder abschaltet, stelle ich mir auch.

Hier mal meine Anlage:

Geräte und Lautsprecher
Seit einiger Zeit besitze ich eine Stereoanlage der gehobenen Sorte. Als Zuspieler kommen Marantz-Komponenten zum Einsatz, sie spielen lufitg leicht und locker, dabei sauber-warm (ich liebe diese Formulierung) und druckvoll. Das Klangbild ist über das gesamte Spektrum sehr homogen mit einer exzellenten Klangfarbenpracht. Als Lautsprecher verwende ich Nuline 80 aus dem Hause Nubert (- nix besonderes :wink:) Die Kabel sind größtenteils ebenfalls von diesem Hersteller.

Kabel und Stecker
Ich verwende als Lautsprecherkabel je Kanal 2×2mx2,5mm², betreibe also BiWiring. Es kommt ausschließlich Kupfer zum Einsatz, da Silberanteile einiges an Nervosität ins Klangbild bringen. Die Kabel spielen sehr erfrischend aus. Trockene, präzise und straffe Bässe gehören ebenso zum Klangcharakter wie luftige, frische Höhen. Es ist als säße Katie Melua direkt neben einem und hauche ihm direkt ins Ohr. Die Stimmen wirken sehr natürlich und klar, aber nicht zu aufdringlich. Durch das Biwiring erhält das Klangbild einen Schub an Kontur im Grundtonbereich und die Höhen erhalten mehr Strahlkraft und Spritzigkeit, ohne spitz zu wirken.

Außerdem verwende ich für meine Lautsprecher eine Steckerlösung. In den Terminals kommen Hohlbananas zum Einsatz, die eine optimale Verbindung mit den Anschlussterminals ermöglichen. Erst dadurch kann eine perfekte Wiedergabe ermöglicht werden. Am Verstärker verwende sowohl der Schraubmechanismus der Polklemmen für die Höhen als auch vergoldete Bananenstecker für die Bässe. Ersterer führt zu besonders seidigen Höhen. Es ist als spüre man die Schwingungen der Streichinstrumente, vor allem die nun eindringlichen Obertöne gehen durch Mark und Bein. Die Bananenstecker bringen Kraft ins Klangbild. Die Vergoldung der Stecker hat einen unmittelbaren positiven Einfluss auf die Dynamik des Klangbildes, der sich sofort bemerkbar macht.

Als Cinchkabel kommen NuCable 5 zum Einsatz, die Standardversion, auch dies hat seine Bewandtnis. Durch die fest verbauten und Gummibeschichteten Stecker haben Einstreuungen keine Chance! Die Äußere Metallfläche ist extrem klein – nur im Bereich der Cinchverbindung selbst. Dieses Kabel besticht geradezu durch extremen Detailreichtum. Dinge, die sonst nicht hörbar waren, werden nun gnadenlos aufgedeckt. Gleichzeitig entsteht ein sagenhafter Punchiger Charakter bei rockigen Stücken, wie zum Beispiel bei Have a nice Day von Bon Jovi.

Tuning
Schließlich habe ich einige Tuningmaßnahmen sowohl an den Geräten als auch an meinen CDs ergriffen. Die Kante wird mit einem speziellen Permanentmarker deckend bemalt, wobei entgegen der landläufigen Meinung und des Streits zwischen schawrz und grün bei mir blau zum Einsatz kommt. Der Zugewinn an Feinzeichnung ist frappierend. Die Unterseite wird mit einer speziellen Politur behandelt, die leichte Kratzer eliminiert und die CD anrundet. Der Einfluss auf den Klang ist geradezu drastisch. Es ist, als würde ein Vorhang aufgezogen, so offen und klar klingt nun alles. Die Titelmelodie von Dr. Schiwago strahlt über den Ohren der Zuhörer. Während einiger Hörsessions war nicht nur ich ganz benommen von der schlagartig gestiegenen Ehrlichkeit der Wiedergabe.
Last but not least kommen an brach liegenden Chinchbuchsen Blind Softies aus Gummi zum Einsatz. Hier ist der Effekt zwar subtil, aber bei genauem hinhören mehr als deutlich. Diese Ruhe, diese Entspanntheit, die das Klangbild bekommen hat! Was vorher ein wenig hektisch und hibbelig wirkte, kommt nun ganz smooth und relaxed. Ein muss für jeden Hifi-Fan.