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Probleme in der Lautsprecheraufstellung einfach herausfinden
Verfasst: Mo 23. Okt 2006, 19:41
von exige
Hi,
ich habe gerade die neue AUDIO mit der Super-Hörkurs CD Teil 4 erworben.
Auf dieser CD sind interessante Tracks, die Probleme bei der Lautsprecheraufstellung herausfinden sollen.
Man ließt viel darüber, wie man die Problemfrequenzen ausrechnen kann. Allerdings konnte ich mir nie vorstellen, wie stark diese Schwankungen im Frequenzverlauf sind.
Nun ist es mir eiskalt den Rücken heruntergelaufen, als ich bei der Hörkurs CD den Track 34 angeschmissen habe.
Hierbei handelt es sich um einen Gleitsinus von 20-200 Hz.
Ich wusste schon, dass bei meiner Raumakustik der Frequenzverlauf ein wenig verbogen sein muss, aber das, was ich gerade gehört habe, macht mich sprachlos.
Die Lautstärke des Gleitsinus hat von kaum hörbar bis zu Discolautstärke geschwankt. (das selbstverständlich mehrmals im Verlauf des Tracks.)
Ich wollte es nicht glauben und habe meinen Kopfhörer (AKG K701) angelschlossen und den Track darüber abgehört. Hier ist die Laustärke über die ganze Zeit konstant, wie sie sein sollte.
Nun überlege ich ein paar Euro in meine Raumakustik zu stecken und ich freu mich schon auf Boxen-Schieben, um den Frequenzverlauf zu optimieren.
Ich empfehle jeden einmal soch einen Gleitsinus von 20-200 Hz in seinem Hörraum abzuspielen. Da bekommt man mal ein richtiges Aha Erlebnis
gruss
exige
Verfasst: Di 24. Okt 2006, 01:59
von Bilderspiele
Re: Probleme in der Lautsprecheraufstellung einfach herausfi
Verfasst: Di 24. Okt 2006, 08:03
von g.vogt
Hallo exige,
exige hat geschrieben:Ich empfehle jeden einmal soch einen Gleitsinus von 20-200 Hz in seinem Hörraum abzuspielen. Da bekommt man mal ein richtiges Aha Erlebnis

oh ja, das kenne ich auch. Am übelsten finde ich ja nicht einmal die Dröhnfrequenzen, sondern diese unangenehm drückenden tauben Stellen. Auch bei mir tut sich mit gleitendem Sinus "ein raumakustischer Abgrund" auf, mit realen Signalen klingts aber trotzdem ganz anständig.
Wenn man nicht ernsthaft plant, in monströse Absorber oder ein DBA zu investieren, dann sollte man den Sinus nur benutzen, um die schlimmsten Dröhnfrequenzen zu ermitteln und vielleicht durch Veränderung der Boxenaufstellung etwas abzumildern. Dazu sollte man aber auch die genaue Frequenz wissen, Frank Klemm hat hier irgendwo einen Download verlinkt, wo sich die Frequenz sekundenweise ändert.
Ansonsten sollte man solche Testtöne meiden wie der Teufel das Weihwasser, weil man sich damit eigentlich nur den Spaß am Musikhören verdirbt, sich auf die Fehler der Wiedergabeanlage eicht anstatt sich einfach nur an der Musik zu erfreuen und gelegentliches leichtes Dröhnen zu adaptieren.
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
Verfasst: Di 24. Okt 2006, 08:32
von BlueDanube
Mit dem Gleitsinus kann man auch gut herausfinden, ob irgendwo eine Schraube locker ist oder das Fenster nicht gut geschlossen wurde.

Re: Probleme in der Lautsprecheraufstellung einfach herausfi
Verfasst: Di 24. Okt 2006, 08:38
von Ramius
g.vogt hat geschrieben:...
Wenn man nicht ernsthaft plant, in monströse Absorber oder ein DBA zu investieren, dann sollte man den Sinus nur benutzen, um die schlimmsten Dröhnfrequenzen zu ermitteln und vielleicht durch Veränderung der Boxenaufstellung etwas abzumildern. Dazu sollte man aber auch die genaue Frequenz wissen, Frank Klemm hat hier irgendwo einen Download verlinkt, wo sich die Frequenz sekundenweise ändert.
Ansonsten sollte man solche Testtöne meiden wie der Teufel das Weihwasser, weil man sich damit eigentlich nur den Spaß am Musikhören verdirbt, sich auf die Fehler der Wiedergabeanlage eicht anstatt sich einfach nur an der Musik zu erfreuen und gelegentliches leichtes Dröhnen zu adaptieren.
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
Da hast du verdammt recht. Aber dann sollte man auch diese Rubrik im Nuforum meiden wie der Teufel das Weihwasser.
Ich habe schon genaue Messungen mittels Laptop, und sweepgen sowie Carma gemacht und kenne meine Modenfrequenzen recht genau. Schlimm was sich da ergibt.
Ich warte noch auf das Nubertsche-DBA, da Profis sowas am besten implementieren können. Absorber hatte ich auch mal hier stehen, aber gegen Raummoden sind die nutzlos (wer kann 6 bis 10 Stück der Cornerblocks unterbekommen).
IMHO hilft gegen Raummoden (nicht Nachhall):
- DBA
- Boxenrücken
- PEQs
- Cornerblocks (Absorber).
- Ignorieren der Moden und am Ruuuuuuuuums erfreuen. Aber das sind meine persönlchen Erfahrungen, einige sehen das vielleicht anders.
Absorber sind scheinbar gut zum Bedämpfen des Raumes, da ich aber wenig Hall habe, war die Wirkung bei mir gering. Selbst im Bereich 120 bis 250Hz konnte ich wenig feststellen, leider. Würde in dem Bereich gerne noch etwas mehr an den Überhöhungen feilen.
Verfasst: Di 24. Okt 2006, 09:28
von Kingping
so einen thread hatten wir noch nicht. wer hat den linearsten...?

Verfasst: Di 24. Okt 2006, 10:00
von exige
Verfasst: Di 24. Okt 2006, 10:04
von Kingping
das "berechtigte" gefühl...

Verfasst: Di 24. Okt 2006, 10:11
von Bilderspiele
Mit einer günstigen Aufstellungs- und Hörplatzwahl kann man schon einiges erreichen. Absorber und DBA sind dann nur das i-Tüpfelchen. Merke: Ich verwende das DBA nur für den LFE-Kanal, d.h. kein elektrisches Bassmanagement, sondern nur als akustische Ergänzung für die untersten "Lagen". Eben ein Effekt-Kanal.
Verfasst: Di 24. Okt 2006, 10:39
von Ramius
Bilderspiele hat geschrieben:Mit einer günstigen Aufstellungs- und Hörplatzwahl kann man schon einiges erreichen. Absorber und DBA sind dann nur das i-Tüpfelchen. Merke: Ich verwende das DBA nur für den LFE-Kanal, d.h. kein elektrisches Bassmanagement, sondern nur als akustische Ergänzung für die untersten "Lagen". Eben ein Effekt-Kanal.
Hast du die Boxen dann alle auf Large stehen?