Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

hallo werte Nubert-Community,

ich bin neu und würde mich über Beratungs-Support freuen.

Ich habe letzte Woche für unseren Wohnbereich zwei NuLine 30 sowie eine NuBox AW880 geliefert bekommen. Ich bin davon ausgegangen, daß mein alter Kenwood KA 5020 (1990) dies auch noch bewältigt (zusammen mit den beiden Canton auf der vorderen Front meines Wohnbereichs (6x10m).

Ich habe jedoch festgestellt, daß das neue Boxenpaar sowie der Woofer, den ich auf die NuLine-Anschlüsse gedoppelt habe, am anderen Ende des Raumes nicht so wie gewünscht zur Geltung kommen. Dies geschieht nur, wenn ich das vordere alte Boxenpaar ausschalte, und die neuen Boxen etwas höher drehen kann. Ich habe nun festgestellt, daß ich die beiden Boxenpaare nur getrennt geregelt miteinander nutzen kann. Also habe ich mich dazu eintschlossen, einen zweiten Hifi-Verstärker anzuschaffen, an dem ich auch den Woofer extra ansteuern kann.

Meine momentane Präferenz liegt bei den Yamaha AX-Verstärkern. Ich vermute, daß der AX 397 zu schwach ist. Nun bin ich jedoch indifferent, welchen von den beiden großen ich nehmen soll, den AX 497 od. den AX 596.

Vielleicht könnten mich die kompetenten Forum-Mitglieder diesbezüglich beraten oder mir gar einen anderen Hifi-Verstärker empfehlen in ähnlicher Preisklasse (ca 200 - 300 EUR).

PS: Meine Nutzungspräferenzen liegen bei 1% Surround und 99% Hifi (Rock, Pop, Chill).

ich bedanke mich im voraus für die Beratungen,



Grüße

mb

Willkommen im Forum!

Du betreibst also 2 verschiedene Boxenpaare an einem Vollverstärker. Dazu muss man sagen, dass sowas in den meisten Fällen den Klang einfach nur kaputt macht. Im ersten Moment hört es sich irgendwie besser (räumlicher) an, aber wenn man mal genauer hinhört...
Auch kann es für den Verstärker zur Schwerstarbeit ausarten und im ungünstigsten Fall zu einem Defekt führen.

Also habe ich mich dazu eintschlossen, einen zweiten Hifi-Verstärker anzuschaffen, an dem ich auch den Woofer extra ansteuern kann.

Das ist leider gleich doppelt sinnlos.
Der Woofer ist nicht wie eine normale Box. Er hat einen eigenen Verstärker eingebau. Der Eingang "schaut" sich das Signal auf der Zuleitung also nur an und zieht selbst keinen Strom.
Er belastet den Kenwood also nicht - folglich bringt es auch keine Besserung, im einen eigenen Verstärker zur Verfügung zu stellen. Es ist nur rausgeschmissenes Geld.

Wie viele Quadratmeter hat dein Raum denn?
Wenn sich gleichzeitig mehrere Menschen auf einmal darin aufhalten und Musik hören wollen, könnte es doch sinnvoll sein, auch mehrere Boxen zu verwenden. Dann aber bitte 4 gleiche!

Hi

Hm, mein alter Kenwood KA-4520 (auch 1990) schafft das schon noch. Komisch.

Aber zu deiner Auswahl an Amps. Außer diesen beiden Yammis kannst dir noch NAD-Amps anschauen. Marantz dürfte zu teuer werden. Höchstens du bekommst ein sehr gutes Angebot.

Gruss
Christian

hallo und erstmal vielen Dank.

@Amperlite:
...den Klang einfach nur kaputt macht... ...Im ersten Moment hört es sich irgendwie besser (räumlicher) an, aber wenn man mal genauer hinhört... => genau das ist der Fall.

Den zweiten Verstärker möchte ich nicht für den Woofer nutzen, sondern für mein altes kleines (eigentlich sind sie viel größer, meine alten Canton) Boxenpaar dran hängen und den Pegel etwas herunterdrehen, da diese Boxen direkt am Essbereich stehen. Auf diese Weise hoffe ich, durch die höher gedrehten NuLines und den dazwischen stehenden AW880 am anderen Ende des Raumes (6x10 Meter) einen besseren Klang zu erhalten.

Ich könnte dies natürlich auch mit zwei weiteren NuLines lösen, jedoch ....(Penunzen).



m

Hallo MB,
Wenn dein Focus nur zu 1% auf Surround liegt, dann schließ doch einfach Vorne die Nubert Schallwandler an.
Und hinten die "Anderen", Du musst nur noch die hinteren Boxen zB mit einem Spannungsteiler "ausbremmen".

DommX hat geschrieben:Und hinten die "Anderen", Du musst nur noch die hinteren Boxen zB mit einem Spannungsteiler "ausbremmen".

Garnicht gut.

Den zweiten Verstärker möchte ich nicht für den Woofer nutzen, sondern für mein altes kleines (eigentlich sind sie viel größer, meine alten Canton) Boxenpaar dran hängen und den Pegel etwas herunterdrehen, da diese Boxen direkt am Essbereich stehen.

Statt eines neuen Vollverstärkers (teuer) würde ich für sowas eine Selbstbaulösung (wenn elektrotechnisch etwas begabt), einen Gebrauchten oder eine sehr günstige Endstufe verwenden.

Falls in absehbarer Zeit auf Surround aufgerüstet werden soll, ließe sich dies alles auch mit einem AV-Receiver realisieren.

*schäm*

Ich hab mal wieder geschrieben ohne genau zu lesen/nachzudenken,
und bin von einem Surround Verstärker ausgegangen


OT @Amperlite

Wenn man einen Surroundreceiver hat der jedoch keinen Pegelausgleich hat...
Währe es dann sinnvoll das Boxenpaar mit "zu viel Wirkungsgrad" per Vorwiderstände
an den Pegel anzupassen?

Hallo!

Ich will auch mal versuchen, meinen Senf dazuzugeben.

Also erstens:
Zwei Boxen parallel an einem Stereoverstäker zu betreiben ist nicht sinnvoll. Stell dir ganz bildlich vor, das erste Boxenpaar zieht den ganzen Saft weg, sodaß für das zweite Paar nichts mehr übrig bleibt.

Zweitens:
Zwei verschieden Boxenpaare parallel an zwei verschiedenen Amps betreiben ist wohl auch nicht das Wahre. Jeder Verstärker braucht eine Weile, bis er das Eingabesignal verarbeitet und ausgegeben hat. Das hört man nicht. Aber hast du jetzt zwei Verstärker mit verschiedenen Laufzeiten, so hörst du den Unterschied vermutlich schon durch Echos oder einfach durch Matschigen Klang.

Drittens zum Sub:
Wie gesagt wirst du beide Boxenpaare nicht parallel laufen lassen wollen. Daher mußt du zusehen, den Sub richtig anzuschließen. Hast du nur einen Verstärker, so nimmst du einen der Tape-Schleifen. Hast du zwei Verstärker, so gibt es da sicher vielfältige Möglichkeiten, die Verstärker zu verbinden und den Sub mit reinzubringen. Du schaltest vielleicht den einen Verstärker in den Tape-Eingang des anderen.

Grüße

Hartmut

DommX hat geschrieben:Surroundreceiver ... keinen Pegelausgleich ... "Wirkungsgrad"

Doch, Surroundreceiver haben so etwas. Einige haben sogar ein einmesssystem, mit dem man den Pegelausgleich automatisch vornehmen kann. Das soll zum einen Wirkungsgradunterschiede zum anderen unterschiedliche Positionen der LS ausgleichen.

Ich glaube auch, ein Surroundreceiver würde hier mehr Sinn machen. Zum einen funktioniert die Quqdrophonie besser und zum anderen hat man damit sehr viel mehr Anwendungsmöglichkeiten allgemein.

habruening hat geschrieben:Stell dir ganz bildlich vor, das erste Boxenpaar zieht den ganzen Saft weg, sodaß für das zweite Paar nichts mehr übrig bleibt.

Kann man so nicht sagen und ist selbst als bildliche Vorstellung falsch.

habruening hat geschrieben:Aber hast du jetzt zwei Verstärker mit verschiedenen Laufzeiten, so hörst du den Unterschied vermutlich schon durch Echos oder einfach durch Matschigen Klang.

Leider auch falsch. Da gibts keinen hörbaren Unterschied.