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Filme- Nicht mehr das was sie mal waren?

Verfasst: Mo 20. Nov 2006, 15:05
von Argaween
Erst mal die Erklärung für das heutige nervtötende und mich zum kotzende bringende Wort:
BLOCKBUSTER
http://de.wikipedia.org/wiki/Blockbuster


Sagt mal.
Kommt mir das nur noch so vor oder legen die Filme seit langer Zeit mehr auf den Computer Special Effects Overkill und lassen Handlung und Dialoge so wie Aussage völlig flach?

Ich hab mir letzens Filme wie:
Eine schöne Bescherung, Ghostbusters und so weiter angesehen.
Also teilweise viele aus den 80ern.
Da waren Filme anders- Da war irgendwie noch mehr dabei als heute!

In allen gibt es zwar auch Effekte aber die sind alle mit der Hand gemacht und die witzigen Dialoge und die Handlung stehen im Vordergrund.

Nehmen wir z.B Ghostbusters.

Der Film hat zwar auch sehr geile Effekte aber trozdem bleiben die Dialoge und die Handlung absolut im Vordergrund.
Man wird als Zuschauer nicht von den Effekten erschlagen und dieser Schneemann als Geist am Ende ist mit der Hand gemacht und riesengroß und das sieht absolut gigantisch aus und steckt so manchen Computer Effekt von heute in die Tasche.

Würde jetzt ein Remake (Ich hasse es) kommen oder ein 3 Teil (Das hasse ich echt noch mehr), dann würden wahrscheinlich Dialoge und Handlung im Nirvana landen und die Effekte aus dem Computer die Überhand gewinnen.
Ganze Häuser würden einstürzen und die heutige Generation würde grölen wie geil der Film doch ist.
:roll:


Genau das gleiche z.B bei Spider-Man.
Ging es bei Teil 1 greade noch mit dem Effekten, gingen sie mir bei dem 2 (Kampf von Spidey gegen Dr. OC auf dem Zug) total auf den Senkel :!:
Man konnte immer sehen wann Computereffekt war und wann nicht :!:
Das ist doch zum kotzen...
Außerdem im Vergleich zu dem Cartoon und dem Comic eine absolute Katastrophe.

Oder nehmen wir X-Men 1-3

X-Men 1&2 hatten zwar auch die nervigen Computereffekte aber dafür hatten die Teile eine Handlung und einen Charakteraufbau :!:
Was hat denn Teil 3 außer einem absoluten nervigen Overkill an Computereffekten???
Richtig.
Nix.
Aber das Publikum liebt das ja.


Und auch Splatterfilme sind nicht mehr das, was sie mal waren!

Das ganze schöne Kunstblut, diese ganze Arbeit die z.B in einem Braindead oder Nightmare on Elmstreet Teil 1 (Bettszene) steckt, wurde durch Computerblut ersetzt.
Wer nicht gemerkt hat, dass das in Freddy vs Jason kein Kunsblut sondern digitales war hat entweder schlechte Augen oder hat noch nie einen der anderen Filme gesehen was im hiermit verziehen sei.

Oder Zombiefilme von George A Romero

Night of the living dead und Dawn of the living dead von 1968/1979 erzeugen ohne Special Effects sondern durch (nur) einfaches Make Up Bei Schauspielern und ihrer Darstellung für einen unterhaltsamen Zombiefilm mit sogar Gesellschaftskritik.

Leider ist von dem 2 ein Remake erschienen mit laufenden Zombies..aua..hab ich schon geschrieben, dass ich Remakes scheiße finde?



Resovoir Dogs, Pulp Fiction zeigen doch auch, dass man ohne Computereffekte einen tollen Film auf die Beine stellen kann. Dazu braucht es kein riesengroßes Budget.
:!:

Verfasst: Mo 20. Nov 2006, 15:14
von *-chipmunk-*
es gibt genügend gute filme. "lost & delirious" oder "straight story" oder "elementarteilchen" oder "unkenrufe" oder oder oder

du musst dich nur auf die suche machen.

niemand zwingt dich spiderman 3 zu sehen, wenn dich das anko****

gruß chip

Verfasst: Mo 20. Nov 2006, 15:23
von Blap
Hm...

Das allgemeine Niveau des Mainstream ist sicher gesunken. Allerdings gibt es immer wieder angenehme Ausnahmen. So finde ich z.B. die "Herr der Ringe Trilogie" sehr gelungen.

"Spiderman" ist für mich in der Tat ein Beispiel für mieses "Popcorn-Kino". Grauenhafte, talentfreie Hauptfiguren, und in Teil 1 ein genialer Schauspieler wie Willem Dafoe völlig verschwendet. Auf die Fortsetzung habe ich dann lieber verzichtet...

Beim Theme Horror, Splatter bin ich allerdings anderer Ansicht. Heute können die Effekte erzielt werden, die man damals gerne gehabt hätte. Ich mag die Klassiker aus den Sechzigern und Siebzigern sehr gern, aber auch viele aktuelle Streifen finden meinen Gefallen.

Remakes halte ich nicht grundsätzlich ein Übel. So ist z.B. Romeros "Zombie" (Dawn of the Dead), einer meiner absoluten Lieblingsfilme. Ergo war nicht zunächst sehr skeptisch, als ich vom Remake hörte. Aber die Neuauflage ist phantastsich geworden! Keine werktreue 1:1 Kopie, sondern ein Transport des Geschehens in die heutige Zeit, mit aktueller Ausstattung und aktuellen Effekten. Wenn man ehrlich ist, sind die Darsteller sogar besser und die Regie zwar konventioller, aber weniger schlampig als beim Original. Ich liebe beide Versionen dieses Klassikers.

Ein weiteres Beispiel ist "The Hills have Eyes". Hier schlägt das Remake sogar das Original.

Natürlich gibt es auch negative Beispiele. Teils geht es übel in die Hose, wenn Filme aus Europa oder dem fernen Osten "amerikanisiert" werden. Aber auch das muss nicht immer der Fall sein. Ich möchte da nicht pauschal drüber urteilen. Gute Filme gibt es massig, nur meist eben abseits der "Blockbuster". ...und sogar aus den USA. Schau Dir z.B. die grandiosen Filme, "Haus aus Sand und Nebel" oder "Der menschliche Makel" an.

Verfasst: Mo 20. Nov 2006, 15:37
von Thinkfree1901
Hallo Argaween.

Ich kann verstehen, das die heutigen Filme dich zum Übergeben bringen. :wink:
Viel zu viel wird heute auf "den schönen Schein" geachtet. Hauptsache, es sieht toll aus, macht mächtig Bumm und Action, Action Action.
Handlung? Ja.... die ist auch irgendwo.... dazwischen... lugt etwas aus den Effekten raus.
Wie du schon sagtst: BLOCKBUSTER!!!
Wenn man das hört, kann man sich schon fast denken, was kommt.
Die Digitaltechnik überrennt die Handlung.

ABER:

Diese Technik hat auch ihr gutes!
Es sind "Aufnahmen" drin, die man ohne diese Technik nicht hätte drehen können, mit einer "normalen" Kamera.
Es sind fast keine Grenzen mehr da... kommt halt auch aufŽs Geld an.
Diese Technik kostet zwar jede Menge Kohle, - manchmal mehr als der Rest vom Film - aber es gibt Filme, die ohne diese Technik einfach nicht machbar gewesen wären. Jedenfalls so nicht, wie sie denn nun gedreht wurden. ( Z.B.: Star Wars, Matrix )
Ich liebe Handgemachte Tricks, die sehr gut gemacht sind. Aber Computertricks, die auch gut gemacht sind, also, dann, wenn man einfach nicht merkt, das das grade ein Computertrick war, das finde ich genauso gut.

Grade im Sience-Fiction bereich ist es heute nicht mehr wegzudenken, da auch der Anspruch der Szenen wegen den Computertrickts erheblich gestiegen ist.

Fazit für mich ist:

PC-Tricks finde ich klasse, wegen den schier unendlichen Möglichkeiten, die einem dadurch geboten werden.
Solange diese aber NICHTdie Handlung verdrängen!

Denn:

Noch klasserer ( Geiler ) als klasse PC-Tricks ist eine klasse Handlung. Egal welches Genre.


Thinkfree1901

Verfasst: Mo 20. Nov 2006, 15:51
von Argaween
Sorry.
Hatte ein paar Rechtschreibefehler dinn. Hab die aber ausgebessert.

@Thinkfree1901
Genau das ist das was ich meine.
Auf die Handlung wird zu wenig geachtet.

@Blap
Zu Dawn of the Dead

Mir tut das in der Seele weh wenn zu einem alten kutigen Horrorfilm eine neue Verfilmung des Stoffes erscheint.
Da geht für mich der ganze Kultfaktor an dem alten Film verloren.
Und leider ist es auch nicht so, dass die Leute dann sagen, dass sie sich dann auch mal das Orginal ansehen wollen.

Was soll denn diese ganze Remakesache im Moment?
Weißt du was da alles Neuverfilmt und an Fortsetzungen kommen wird?


Nightmare on Elmstreet (Um Gottes willen)
Halloween (Argh)
Hellraiser (Oh NEEEEIN!)
Freitag der 13 (Klasse, ganz toll)
The Thing- Das Ding aus einer anderen Welt= Also ein Remake von einem Remake eines absolut tollen Filmes. :roll:
Der Pate 4 und 5 (Ja! Man kann alles kaputt machen- Selbst diese Filmreihe)
Candyman (Völlig überflüssig)
Jurassic Park 4 (Nach dem schlechten 3 erwarte ich gar nichts mehr!)
Spider-Man 3 (Ein hoch auf das kotzen!)

Re: Filme- Nicht mehr das was sie mal waren?

Verfasst: Mo 20. Nov 2006, 16:02
von Homernoid
Argaween hat geschrieben:Erst mal die Erklärung für das heutige nervtötende und mich zum kotzende bringende Wort:
BLOCKBUSTER
http://de.wikipedia.org/wiki/Blockbuster


Sagt mal.
Kommt mir das nur noch so vor oder legen die Filme seit langer Zeit mehr auf den Computer Special Effects Overkill und lassen Handlung und Dialoge so wie Aussage völlig flach?

Ich hab mir letzens Filme wie:
Eine schöne Bescherung, Ghostbusters und so weiter angesehen.
Also teilweise viele aus den 80ern.
Da waren Filme anders- Da war irgendwie noch mehr dabei als heute!

In allen gibt es zwar auch Effekte aber die sind alle mit der Hand gemacht und die witzigen Dialoge und die Handlung stehen im Vordergrund.

Nehmen wir z.B Ghostbusters.

Der Film hat zwar auch sehr geile Effekte aber trozdem bleiben die Dialoge und die Handlung absolut im Vordergrund.
Man wird als Zuschauer nicht von den Effekten erschlagen und dieser Schneemann als Geist am Ende ist mit der Hand gemacht und riesengroß und das sieht absolut gigantisch aus und steckt so manchen Computer Effekt von heute in die Tasche.

Würde jetzt ein Remake (Ich hasse es) kommen oder ein 3 Teil (Das hasse ich echt noch mehr), dann würden wahrscheinlich Dialoge und Handlung im Nirvana landen und die Effekte aus dem Computer die Überhand gewinnen.
Ganze Häuser würden einstürzen und die heutige Generation würde grölen wie geil der Film doch ist.
:roll:


Genau das gleiche z.B bei Spider-Man.
Ging es bei Teil 1 greade noch mit dem Effekten, gingen sie mir bei dem 2 (Kampf von Spidey gegen Dr. OC auf dem Zug) total auf den Senkel :!:
Man konnte immer sehen wann Computereffekt war und wann nicht :!:
Das ist doch zum kotzen...
Außerdem im Vergleich zu dem Cartoon und dem Comic eine absolute Katastrophe.

Oder nehmen wir X-Men 1-3

X-Men 1&2 hatten zwar auch die nervigen Computereffekte aber dafür hatten die Teile eine Handlung und einen Charakteraufbau :!:
Was hat denn Teil 3 außer einem absoluten nervigen Overkill an Computereffekten???
Richtig.
Nix.
Aber das Publikum liebt das ja.


Und auch Splatterfilme sind nicht mehr das, was sie mal waren!

Das ganze schöne Kunstblut, diese ganze Arbeit die z.B in einem Braindead oder Nightmare on Elmstreet Teil 1 (Bettszene) steckt, wurde durch Computerblut ersetzt.
Wer nicht gemerkt hat, dass das in Freddy vs Jason kein Kunsblut sondern digitales war hat entweder schlechte Augen oder hat noch nie einen der anderen Filme gesehen was im hiermit verziehen sei.

Oder Zombiefilme von George A Romero

Night of the living dead und Dawn of the living dead von 1968/1979 erzeugen ohne Special Effects sondern durch (nur) einfaches Make Up Bei Schauspielern und ihrer Darstellung für einen unterhaltsamen Zombiefilm mit sogar Gesellschaftskritik.

Leider ist von dem 2 ein Remake erschienen mit laufenden Zombies..aua..hab ich schon geschrieben, dass ich Remakes scheiße finde?



Resovoir Dogs, Pulp Fiction zeigen doch auch, dass man ohne Computereffekte einen tollen Film auf die Beine stellen kann. Dazu braucht es kein riesengroßes Budget.
:!:
FQ :!:
Du hast wohl mein Post gelesen? :mrgreen:

Verfasst: Mo 20. Nov 2006, 17:00
von Blap
Argaween hat geschrieben: Was soll denn diese ganze Remakesache im Moment?
Mangel an Ideen. Kein Mut zum Risiko.

Reicht das? :lol:


Trotzdem weigere ich mich, Remakes generell zu verteufeln. Siehe "Cape Fear". Das Original mit Peck und Mitchum ist gut. Das Remake mit DeNiro und Nolte ist genial!

Verfasst: Mo 20. Nov 2006, 17:55
von maks
Manchmal sieht man das Ganze aus einer etwas falschen Perspektive. Die zitierten positiven Beispiele waren größtenteils keine groß angekündigten Filme zu ihrer Zeit, sondern haben sich erst durch ihre Qualität zu einem Klassiker gemacht. Man kann sie also kaum mit den "Blockbustern" unserer Zeit vergleichen.

Davon abgesehen ist es heutzutage wesentlich schwieriger, eine originelle Story zu schreiben und zu verfilmen. Vieles ist schon mal da gewesen und manche Themen auch schon vollkommen ausgeschlachtet. War Romeros erster Zombie (Night of...) noch wegweisend, kommt einem heutzutage eher ein Schmunzeln beim Anblick der armen, hilflos umherirrenden Deppen. Themen wirken also zunehmend abgedroschen.

Auch darf man nicht eine Handvoll gelungener Filme aus den letzten 40 Jahren Filmgeschichte herauskramen und sich beschweren, dass nur weniger solcher Klassiker in den letzten Jahren im Kino waren. Bei genauerem abzählen könnte das Verhältnis gar nicht so schlimm sein. Es gab auch in den letzten Jahren einige wirklich gute Streifen, wenn die auch oft weniger bekannt sind (wieder mal: Haus aus Sand und Nebel oder History of Violence oder Oldboy oder Memento oder Saw).

Trotzdem würde ich dem Ausgangpost zustimmen, dass im Massenkino zunehmend mehr Wert auf optische Wirkung denn auf gute Geschichten gelegt wird. Um so mehr ein Grund all die guten Beispiele anzusehen und zu kaufen um für genügend Nachschub aus dieser Ecke zu Sorgen.

Aber bitte: nicht das Ende des Abendlandes ausrufen, sondern versucht lieber die paar Perlen die es auch heute noch gibt aus der Masse heraus zu fischen und uns armen Sündern mitzuteilen.
Und: manchmal gehen Blockbuster auch heute noch ungewöhnliche Wege - wenn ich mich einfach mal an Sin City erinnere (Trailer - Film hab ich ja noch nicht gesehen).

Verfasst: Mo 20. Nov 2006, 18:24
von Riddick
Ich halte die Behauptung "früher waren die Filme besser" für nicht haltbar. Wenn man sich die Streifen der 80er Jahre mit Sylvester Stallone, Arnold Schwarzenegger oder Chuck Norris anschaut, oder die damaligen Blockbuster wie Top Gun oder Dirty Dancing, waren die mindestens so sinnfrei und "niveauvoll" wie die heutigen Streifen. Die Filme der 70er Jahr mit einem Charles Bronson z. B. waren auch nicht besser oder schlechter. Die meisten Western der 60er Jahre waren auch nicht gerade ein Höhepunkt der Filmkunst. Ganz zu schweigen von den alten Sandalen- und Historienschinken.
Es gab und gibt in jedem Jahrzehnt gewisse Perlen die aus der Masse herausragen, aber die Mehrzahl der Filme pendelt sich auf dem Geschmack der breiten Masse ein. Sie spiegeln nur den unterschiedlichen Zeitgeist ihrer jeweiligen Epoche und die gestiegenen Möglichkeiten der Filmtechnik wieder.

Die ganze Diskussion kann man zu "früher war die Musik besser", "früher waren die Videospiele besser" und "früher war der Fußball besser" dazuzählen.

Ach noch was, früher war angeblich sogar die Zukunft besser. :wink:

Verfasst: Mo 20. Nov 2006, 18:27
von Nino
*-chipmunk-* hat geschrieben:es gibt genügend gute filme. "lost & delirious" oder "straight story" oder "elementarteilchen" oder "unkenrufe" oder oder oder

du musst dich nur auf die suche machen.

niemand zwingt dich spiderman 3 zu sehen, wenn dich das anko****
es geht ja hier um die "blockbuster"...nicht um die "perlen"...die man suchen muss! sondern um das mit viel geld und werbekaracho angepriese "muss", was dem kinofan suggeriert wird. und hier sind die filme wirklich sehr schlecht,beliebig,austauschbar,wiederholt,überproduziert...

"früher war alles besser"! ;-) naja..aber irgendwie stimmt das im blockbusterbereich schon...

nino