Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Moin,

der Thread "Welche DVD gabs zuletzt im Player", erfreut sich grosser Beliebtheit. Viele Forianer vergeben Bewertungen anhand einer 1-10 Punkte Skala. Ich gehöre auch dazu. Natürlich kann man Kunst nicht in ein Notenraster pressen, daher sollen die Wertungen auch nur ein Anhaltspunkt sein. Das 1-10 Raster hat sich dabei gut bewährt.

Mich würde interessieren, wie ihr diese Skala auslegt, und anhand welcher Kriterien ihr den Film bewertet. Für mich spielen Bild und Tonqualität keine Rolle bei der Bewertung. Es sei denn sie sind so miserabel, dass der Filmgenuss dadurch nicht unerheblich gestört wird.

Meine Auslegung der Skala:




10 - Absolute Meisterwerke. Die besten, schönsten, bewegensten Filme aller Zeiten. Diese Bewertung vergebe ich nur sehr selten.

9 - Überragende Qualität. Grandiose Filmkunst. Eine wahre Perle.

8 - Sehr gut. Sticht deutlich aus der Masse heraus.

7 - Gut. Zwar kein Meisterwerk, aber ein guter, sehr sehenswerter Film. Eventuelle Schwächen sind eher unerheblich.

6 - Obere Mittelklasse. Es gibt zwar einige Kritikpunkte, aber positive Aspekte überwiegen.

5 - Mittelklasse. Hier wird es schon zähflüssiger. Es gibt aber noch genügend Lichtblicke, die den Film vor dem Absturz bewahren.

4 - Es sind gute Ansätze zu erkennen, aber die Schwäche überwiegt.

3 - Schlecht. Immerhin bietet der Film zumindest minimal gelungene Szenen.

2 - Sehr schlecht. Hier wurde fast alles falsch gemacht.

1 - Unglaublicher Müll. Eine Beleidigung für den Zuschauer.


Ergänzungen, Anmerkungen, Kritik ausdrücklich erwünscht.

Hallo Blap,

Blap hat geschrieben:4 - Knapp am Schrott vorbeigeschrammt. Es sind aber immer wieder gute Ansätze zu erkennen.

3 - Schlecht. Immerhin bietet der Film zumindest minimal gelungene Szenen.

Einen großen Unterschied kann ich zwischen diesen beiden Punkten nicht erkennen. Im Gegenteil würde ich "Knapp am Schrott vorbeigeschrammt" schlechter empfinden als einfach nur "Schlecht".
Ansonsten finde ich Deine Bewertung schon recht gut. Ich beziehe allerdings die Qualität der DVD mit in mein Urteil ein, da der Thread ja "welche DVD gab es zuletzt" heisst und nicht "welchen Film gab es zuletzt".
Allgemein tue ich mich immer schwer, einen Film objektiv zu bewerten. Es hängt immer auch von meiner Stimmung ab, ob ich einen Film gelungen oder miserabel finde.

Stimmt. Die Bewertungen "3" und "4" sind zu undifferenziert. Das liegt vielleicht daran, dass ich diese Wertungen eher selten vergebe, da ich schon eine gewisse Vorauswahl dessen treffe was ich mir ansehe. Meist habe ich damit Glück, aber manchmal greift man halt ins Klo.

Subjektiv sind solche Wertungen sowieso immer. Wie will man Kunst objektiv bewerten. Sie überhaupt zu bewerteten ist eigentlich eine Unverschämtheit. Aber wir sind ja keine braven Bübchen.

"4" überarbeitet. Gefällt mir aber noch immer nicht.

Hi Blap

Gute Skala. Für mich kommen eh nur die Skala >6 in Frage. Die darunter kaufe ich mir gar nicht.

Gruss
Christian

mcBrandy hat geschrieben: Gute Skala. Für mich kommen eh nur die Skala >6 in Frage. Die darunter kaufe ich mir gar nicht.

Hallo Christian,

würde ich auch so sehen. Aber dann habe ich neulich King Kong gesehen und der hat bei mir aber so was von eine "4" bekommen! Trotz manch schlechter Kritik im Vorfeld hätte ich nicht gedacht, dass der Film SO schwach ist. Kaum zu glauben, dass für Drehbuch (was für unsägliche Dialoge!) und Regie die selben Leute wie bei Herr der Ringe verantwortlich sind.

Insofern kann es die Ausreißer nach unten wohl immer mal wieder geben.

Best wishes,
Michael

Solche Ausreißer hatte ich zum Glück noch nicht. Hatte zwar King Kong von nen Bekannten zu Hause, hab ihn aber nicht angeschaut.

Für mich spielen Bild und Tonqualität keine Rolle bei der Bewertung. Es sei denn sie sind so miserabel, dass der Filmgenuss dadurch nicht unerheblich gestört wird.

für mich ist das mit wichtig, zumindest wenn ich nur eine Note vergebe, ansonsten müsste man wirklich die Noten nach dem Muster

Film:
Bild:
Ton:
Extras:

vergeben, wäre auch eine Möglichkeit. Aber bei einer DVD spielt für mich alles zusammen und so entsteht der Gesamteindruck. Bei einigen Reviews (z.B. Batman Begins oder Kingdom of Heaven), hatte ich immer Einzelnoten vergeben und dann den Durchschnitt als Gesamtnote genommen. Da mache ich es mir zur Zeit einfacher

Gruß
Bo.

bofrost03 hat geschrieben:

Für mich spielen Bild und Tonqualität keine Rolle bei der Bewertung. Es sei denn sie sind so miserabel, dass der Filmgenuss dadurch nicht unerheblich gestört wird.

für mich ist das mit wichtig, zumindest wenn ich nur eine Note vergebe, ansonsten müsste man wirklich die Noten nach dem Muster

Film:
Bild:
Ton:
Extras:

vergeben, wäre auch eine Möglichkeit. Aber bei einer DVD spielt für mich alles zusammen und so entsteht der Gesamteindruck. Bei einigen Reviews (z.B. Batman Begins oder Kingdom of Heaven), hatte ich immer Einzelnoten vergeben und dann den Durchschnitt als Gesamtnote genommen. Da mache ich es mir zur Zeit einfacher

Gruß
Bo.

Ok. Wenn man diese Differenzierung vornehmen möchte, kommen auch die Technikcracks zum Zuge, denen Bild und Ton besonders am Herzen liegen. Sicherlich ebenfalls eine gute Sache.

Was mir allerdings nicht so sehr gefällt, ist eine "Durchschnittsnote" daraus zu erstellen. Den was nutzt mir ein Film mit gutem Sound, wie z.B. "Silent Hill", wenn der Inhalt eher für die Tonne ist? Oder wenn ein Film erstklassig ist, aber keine Extras hat, oder das Bonus-Material mich nicht interessiert?

Schwierige Sache...

Wobei ich Deinen Ansatz wirklich gut finde, da auf diese Weise ein differenziertes Urteil möglich ist. Man wird dem puren Filmfetischist und dem Technikfreak gerecht.

Ich liege da auch ein wenig neben der Spur, da ich nicht die DVD, sondern lediglich den Film bewerte.

Hi Blap,

irgendwie ist deine Scala genau das, was ich intuitiv schon immer benutzt habe (nicht nur beim Film; man kommt öfter mal in die Verlegenheit für irgendetwas eine Bewertung von 1-10 abgeben zu müssen).
Ich würde auch die Technikbewertung unbedingt von der Inhaltsbewertung trennen.

Gruß, Andreas

Oje...
Ich bin Physiker, da muss man im Beruf schon immer alles so gut dokumentieren, dass mir in der Freizeit das am A... vorbei geht. Also vergebe ich, wenn überhaupt, instinktiv und dem Bauch nach meine Noten. Deshalb hat Haus aus Sand und Nebelauch gleich 11/10 bekommen.

Naja, das Blap hat schon ganz recht und die Aufteilung mit Techniknoten find ich auch gut (ohne Durchschnittsnote sondern jeweils unabhängig) aber ob ich mich dazu zwingen kann...