Langzeiterfahrungen nuWave 105 && Heimkino
Verfasst: So 26. Nov 2006, 21:48
Ich besitze nun seit einigen Monaten ein Paar nuWave 105 mit ATM.
Da ich mit ihnen mehr als nur zufrieden bin und bereits einige spannende Erfahrungen sammeln konnte möchte ich diese nun mit der Nubert-Community teilen.
Zuerst ein paar Worte zu meiner "Geschichte", das heißt meinem bisherigen Weg in Sachen Hifi und Heimkino.
Angefangen habe ich an meinem 15. Geburtstag, zu dem ich mir eine Anlage wünschte. Da das ein recht teures Unterfangen war, wurden Weihnachten und Geburtstag zusammengelegt und ich bekam ein Sony-Surroundreceiver und zwei Magnat Monitor-Boxen geschenkt. Mit dieser Konfiguration war ich ein paar Jahre lang zufrieden.
Bis letztes Jahr im Mediamarkt ein Angebot zu finden war, welches einen Harman Kardon AVR 130, ein JBL 200.5 (glaube ich)-Surroundset und ein Harman Kardon DVD-22 für 350 zum Verkauf anbot. Diesem Angebot konnte ich nicht wiederstehen (Gesamtverkaufswert: ca 600).
Ich hatte schon seit einer Weile alte, ausrangierte Böxlein als Surroundbehelf installiert, aber da ich zu dem Zeitpunkt meinen Zivildienst ableistete und daher Zeit und Geld zur Verfügung hatte, wollte ich es jetzt, mit dem neuen Receiver, richtig krachen lassen. Nach einiger Recherche und einigem Probehören entschied ich mich für ein Teufel Theater 1 der aktuellen Version. Ich war soundtechnisch glücklich wie noch nie, erkannte dabei jedoch, dass in der Richtung noch wesentlich mehr möglich war. Da ich in dieser Zeit auch eBay entdeckte folgten ein Denon AVR 2106, ein NAD C370, ein NAD C541i, zwei nuWave 85 und schließlich nach langen Vergleichen zwei nuWave 105, jeweils bei gleichzeitigem Verkauf der damit unnötig gewordenen Restkomponenten.
Mit Beginn meines Studiums zog ich in eine eigene Wohnung weit weit weg von zu Hause, was auch ungefähr mit meinem letzten Kauf, den nuWave 105 zusammenfiel. Dabei zeigten sich einige Dinge:
- Obwohl ich mit den nuWave 85 sehr zufrieden war, dröhnten die nuWave 105 in meinem alten Zimmer wesentlich weniger, was ihren Hauptvorteil ausmachte. Sie klingen natürlich auch sonst leicht besser, aber der Unterschied war relativ gering, wenn man die Lautstärke nicht zu hoch wählte.
- Ein neuer Verstärker kann etwas ändern, aber auch hier sind die Unterschiede gering und meist erst bei höheren Lautstärken hörbar.
- Schwingungsdämpfer können die Dröhnneigung von Boxen extrem beeinflussen, einen Effekt von Spikes hingegen konnte ich nicht nachvollziehen
- Die Aufstellung und der Raum können die klanglichen Leistungen eines Lautsprechers dramatisch verbändern
Besonders der neue Raum, der dank Dachschrägen und Durchgängen zwei Raummoden und eine Primärreflektion komplett verhindert brachte die Detailtreue der nuWaves erst richtig zu Geltung. So trockene Bässe und ein so dynamischs Klangbild hatte ich bis dato noch nicht gehört.
Außerdem erlaubte mir erst der neue Raum, Begriffe wie Tiefenschärfe, Raumortung und Stereostaffelung wirklich nachvollziehen zu können. Räumliche Abbildung im Allgemeinen war mir in meinem alten Raum trotz bestmöglicher Aufstellung nicht möglich gewesen.
Da mein Raum allerdings mit einem Teufel Theater 1, zwei nuWave 105 und zwei PC-Boxen in dieser Hinsicht mehr als überladen war, wollte ich einige der Boxen loswerden und trennte mich, anfangs schweren Herzens, von den Fronts und dem Center meines inzwischen liebgewonnenen Theater 1 und setzte statt dessen die beiden nuWave 105 ein. Da meine Eltern mir als "Auszugsgeschenk" wieder einmal Weihnachten und Geburtstag zusammenlegten und unerwartet einen wunderbaren Flachbildfernseher schenkten und ich eine sehr günstige und umfangreiche Videothek direkt vor meiner Haustür habe, begann ich nun, deutlich mehr DVDs anzusehen.
Dabei fielen mir einige drastische Unterschiede zwischen dem Teufel Theater 1 und den Nubert nuWave 105 auf:
Während das Theater 1 mir seinerzeit gezeigt hatte, wie gute Lautsprechersysteme die Verständlichkeit steugern können und dadurch den Spaßfaktor eines Filmes erheblich verbessern, zeigten mir die nuWaves, dass eine noch bessere Wiedergabe mit räumlicher Ortung den Erlebniseffekt eines Filmes dramatisch verändern können und damit eine ganz neue emotionale Integration des Bildes bewirken. War ich derzeit begeistert von den neuen Details und Hintergrundgeräuschen, die ich erhören konnte, bin ich nun begeistert, wenn mit ein Schauer über den Rücken läuft, wenn mich die dramtische Hintergrundmusik mit einem Crescendo packt und die Hauptfigur sich mit nie gekannter Emotion in der Stimme in die Schlacht wirft. So tief beeindruckt von Filmen war ich bisher nur in Kinos. Ebenfalls tief beeindruckt war ich von der neuen Bassgewalt, die die extrem basspotenten nuWaves mit Schützenhilfe des Teufel-Subwoofers entfesseln können.
Auch musikalisch liegen natürlich Welten zwischen den Systemen, aber das stand ja ohnehin außer Frage. In jedem Fall habe ich den Verlust an Homogenität durch Einsatz von nuWaves in einem Teufelsystem und das Wegfallen eines Centers bisher nicht eine Sekunde bereut.
In diesem Sinne vielen Dank an die Nubert Speaker Factory: Ihr habt mich sehr glücklich gemacht und ich werde wohl noch den einen oder anderen Geldbeutel bei euch lassen.
Und auch vielen Dank an dieses Forum, welches mich vieles gelehrt hat und mir unter anderem auch den Weg zu meinem aktuellen, sehr spannenden Studiengang (Hörtechnik und Audiologie) geebnet hat.
Um es in Neos Worten zu sagen: "Was die Zukunft bringt, ist ungewiss", aber zwei nuWave Surroundspeaker, ein CS-65 und ein Subwoofer werden definitv Teil davon sein, wenn auch erst in weiterer Ferne, da ich im Moment nicht unbedingt in Geld schwimme.
Zwar bin ich mit diesem Bericht wohl meinem persönlichen Motto (welches in meiner Signatur steht) etwas untreu, da alles, was hier steht wohl schon irgendwo einmal geschrieben wurde, aber diesen Dank wollte ich einfach loswerden!
Da ich mit ihnen mehr als nur zufrieden bin und bereits einige spannende Erfahrungen sammeln konnte möchte ich diese nun mit der Nubert-Community teilen.
Zuerst ein paar Worte zu meiner "Geschichte", das heißt meinem bisherigen Weg in Sachen Hifi und Heimkino.
Angefangen habe ich an meinem 15. Geburtstag, zu dem ich mir eine Anlage wünschte. Da das ein recht teures Unterfangen war, wurden Weihnachten und Geburtstag zusammengelegt und ich bekam ein Sony-Surroundreceiver und zwei Magnat Monitor-Boxen geschenkt. Mit dieser Konfiguration war ich ein paar Jahre lang zufrieden.
Bis letztes Jahr im Mediamarkt ein Angebot zu finden war, welches einen Harman Kardon AVR 130, ein JBL 200.5 (glaube ich)-Surroundset und ein Harman Kardon DVD-22 für 350 zum Verkauf anbot. Diesem Angebot konnte ich nicht wiederstehen (Gesamtverkaufswert: ca 600).
Ich hatte schon seit einer Weile alte, ausrangierte Böxlein als Surroundbehelf installiert, aber da ich zu dem Zeitpunkt meinen Zivildienst ableistete und daher Zeit und Geld zur Verfügung hatte, wollte ich es jetzt, mit dem neuen Receiver, richtig krachen lassen. Nach einiger Recherche und einigem Probehören entschied ich mich für ein Teufel Theater 1 der aktuellen Version. Ich war soundtechnisch glücklich wie noch nie, erkannte dabei jedoch, dass in der Richtung noch wesentlich mehr möglich war. Da ich in dieser Zeit auch eBay entdeckte folgten ein Denon AVR 2106, ein NAD C370, ein NAD C541i, zwei nuWave 85 und schließlich nach langen Vergleichen zwei nuWave 105, jeweils bei gleichzeitigem Verkauf der damit unnötig gewordenen Restkomponenten.
Mit Beginn meines Studiums zog ich in eine eigene Wohnung weit weit weg von zu Hause, was auch ungefähr mit meinem letzten Kauf, den nuWave 105 zusammenfiel. Dabei zeigten sich einige Dinge:
- Obwohl ich mit den nuWave 85 sehr zufrieden war, dröhnten die nuWave 105 in meinem alten Zimmer wesentlich weniger, was ihren Hauptvorteil ausmachte. Sie klingen natürlich auch sonst leicht besser, aber der Unterschied war relativ gering, wenn man die Lautstärke nicht zu hoch wählte.
- Ein neuer Verstärker kann etwas ändern, aber auch hier sind die Unterschiede gering und meist erst bei höheren Lautstärken hörbar.
- Schwingungsdämpfer können die Dröhnneigung von Boxen extrem beeinflussen, einen Effekt von Spikes hingegen konnte ich nicht nachvollziehen
- Die Aufstellung und der Raum können die klanglichen Leistungen eines Lautsprechers dramatisch verbändern
Besonders der neue Raum, der dank Dachschrägen und Durchgängen zwei Raummoden und eine Primärreflektion komplett verhindert brachte die Detailtreue der nuWaves erst richtig zu Geltung. So trockene Bässe und ein so dynamischs Klangbild hatte ich bis dato noch nicht gehört.
Außerdem erlaubte mir erst der neue Raum, Begriffe wie Tiefenschärfe, Raumortung und Stereostaffelung wirklich nachvollziehen zu können. Räumliche Abbildung im Allgemeinen war mir in meinem alten Raum trotz bestmöglicher Aufstellung nicht möglich gewesen.
Da mein Raum allerdings mit einem Teufel Theater 1, zwei nuWave 105 und zwei PC-Boxen in dieser Hinsicht mehr als überladen war, wollte ich einige der Boxen loswerden und trennte mich, anfangs schweren Herzens, von den Fronts und dem Center meines inzwischen liebgewonnenen Theater 1 und setzte statt dessen die beiden nuWave 105 ein. Da meine Eltern mir als "Auszugsgeschenk" wieder einmal Weihnachten und Geburtstag zusammenlegten und unerwartet einen wunderbaren Flachbildfernseher schenkten und ich eine sehr günstige und umfangreiche Videothek direkt vor meiner Haustür habe, begann ich nun, deutlich mehr DVDs anzusehen.
Dabei fielen mir einige drastische Unterschiede zwischen dem Teufel Theater 1 und den Nubert nuWave 105 auf:
Während das Theater 1 mir seinerzeit gezeigt hatte, wie gute Lautsprechersysteme die Verständlichkeit steugern können und dadurch den Spaßfaktor eines Filmes erheblich verbessern, zeigten mir die nuWaves, dass eine noch bessere Wiedergabe mit räumlicher Ortung den Erlebniseffekt eines Filmes dramatisch verändern können und damit eine ganz neue emotionale Integration des Bildes bewirken. War ich derzeit begeistert von den neuen Details und Hintergrundgeräuschen, die ich erhören konnte, bin ich nun begeistert, wenn mit ein Schauer über den Rücken läuft, wenn mich die dramtische Hintergrundmusik mit einem Crescendo packt und die Hauptfigur sich mit nie gekannter Emotion in der Stimme in die Schlacht wirft. So tief beeindruckt von Filmen war ich bisher nur in Kinos. Ebenfalls tief beeindruckt war ich von der neuen Bassgewalt, die die extrem basspotenten nuWaves mit Schützenhilfe des Teufel-Subwoofers entfesseln können.
Auch musikalisch liegen natürlich Welten zwischen den Systemen, aber das stand ja ohnehin außer Frage. In jedem Fall habe ich den Verlust an Homogenität durch Einsatz von nuWaves in einem Teufelsystem und das Wegfallen eines Centers bisher nicht eine Sekunde bereut.
In diesem Sinne vielen Dank an die Nubert Speaker Factory: Ihr habt mich sehr glücklich gemacht und ich werde wohl noch den einen oder anderen Geldbeutel bei euch lassen.
Und auch vielen Dank an dieses Forum, welches mich vieles gelehrt hat und mir unter anderem auch den Weg zu meinem aktuellen, sehr spannenden Studiengang (Hörtechnik und Audiologie) geebnet hat.
Um es in Neos Worten zu sagen: "Was die Zukunft bringt, ist ungewiss", aber zwei nuWave Surroundspeaker, ein CS-65 und ein Subwoofer werden definitv Teil davon sein, wenn auch erst in weiterer Ferne, da ich im Moment nicht unbedingt in Geld schwimme.
Zwar bin ich mit diesem Bericht wohl meinem persönlichen Motto (welches in meiner Signatur steht) etwas untreu, da alles, was hier steht wohl schon irgendwo einmal geschrieben wurde, aber diesen Dank wollte ich einfach loswerden!