Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Hallo zusammen,

unter www.reckhorn.com gibts ein Modul B1, soll laut Stereoplay 64 € kosten. Der Beschreibung nach scheint das Teil wie ein ATM bzw.ABL zu funktionieren. Falls ich mich irre, klärt mich bitte darüber auf.

Eine nährere Beschreibung gibt es hier:
http://www.reckhorn.com/index.php?ln=de&prod=b1

Weiß jemand näheres darüber, ist ja deutlich günstiger als ein Nubert Modul?

Ach ja, allen einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Hört sich nach dem gleichen grundgedanken an.
Aber ein Aber gibt es auch hier:

Anhand der Knöpfe kann man nur die Frequenz ab wann (nach unten gesehen) der Bass um wieviel DB angehoben werden soll. Dies berücksichtigt aber in keinster Weise, dass ein LS mit einem -3db-Punkt von z.B 45 Hz ja einen viel Flacheren abfall haben kann als ein -3db-Punkt bei 42. Und dieser Frequenzabfall istt ja auch alles andere als Linear, deswegen mag es beim ein oder anderen gut Klingen, aber so perfekt und sauber wie mit einem ABL wirst du das mit diesem Gerät kaum hin bekommen.

Hi

Ich denke, von einer Linearisierung kann man bei diesem Teil nicht sprechen, da wie bereits gesagt jeder Lautsprecher eine andere Basskurve hat. Und wenn man Herrn Nubert richtig verstanden hat, ist die Bassanhebung der ATM-Module höchst komplex und je nach EQ-Einstellung unterschiedlich (sowohl in Bandbreite als auch Einsatzfrequenz).

Aber Spass könnte das Ding durchaus machen. Im Prinzip ist es ja nichts anderes als ein einbändiger parametrischer Equalizer mit weiteren sinnvollen Sachen wie Subsonic und High-Pass. Wenn man also untenrum einfach ein wenig mehr Pepp haben will, dürfte das Ding wesentlich besser sein, als irgend ein Bassregler, der z.B. bei 100 Hz voll reinhaut, aber mit Tiefbassanhebung nicht wirklich was zu tun hat. Oder ein Bassregler, der so extrem breitbandig wirkt, dass er schon ab ca. 400 Hz einsetzt und somit noch den Mittelton verfälscht.

Die Frage ist einfach, ob der LS das ganze mitmacht. Aber schliesslich hat man das gleiche Problem auch, wenn man einen EQ einsetzt oder eben einen Bassregler aufdreht.

Für 64 Euro müsste man dies ja direkt mal ausprobieren . Allerdings stellt sich ja wie beim ATM die gleiche Anschlussproblematik

Gruss Christian

Hallo zusammen
nach dem was auf der website zu sehen war (hab das Teil natürlich nicht gehört), bin ich der gleichen Ansicht wie Christian H (hooi ! übern Berg...).
Zusätzlich hat das Teil auch noch einen MainLevel-Regler.
Klar; es dürfte schwierig sein, dem Gerät ohne Messinstrumente eine ABL/ATM-nahe Funktion zu entlocken.
Aber der Raum spielt ja auch noch mit und welcher ATM-Benutzer hat nicht auch schon mal jenseits der Linearisierung an den Knöpfen gespielt?
Besonders für die kleineren Modelle wie 310/311 oder auch RS-5 oder DS-50 wäre es sicher lohnend, sich die angegebenen Frequenzkurven mal näher anzusehen, da der Modulpreis m.E. besser zu den Boxen passt als beim spezialisierten ABL/ATM. (Vorgänger F-1 soll ca. 30EUR kosten).
Trost für Nubert: ich hab mir für die nuWave 105 vor kurzem ein (gebrauchtes) ATM geleistet und bereue es nicht...
Gruss
Jakob

Auch wenn das Ding nicht so spezialisiert wie ein ATM/ABL ist, dürfte es dieser Funktion näher kommen, als der reine Bassregler des Amps. Hier kann man ja zumindest noch einstellen, ab welcher Frequenz das Gerät einsetzen soll.

Ja, das Teil funktioniert sicherlich ganz gut. Bedenkt was der Raum mit dem Bass-FG anstellt...

Hallo,

aber so richtig funktionieren kann das nicht, sonst ist der von Nubert auf linear getrimmte Frequenzgang ja wieder verbogen...

Hifi-Mirko hat geschrieben:aber so richtig funktionieren kann das nicht, sonst ist der von Nubert auf linear getrimmte Frequenzgang ja wieder verbogen...

Wenn es ja "richtig" funktionieren würde, wäre es ja ein ABL/ATM . Ich würde es auch nicht unbedingt für Nubert-LS einsetzen. Aber ich habe z.B. kleine KEF-Standboxen mit 13er TT, welche bis ca. 55 Hz reichen. Dort könnte ich mir gut vorstellen, mit diesem Ding den Bereich um 50 Hz einige dB zu erhöhen, um die Abfallkurve "etwas" zu linearisieren und dann z.B. bei 35 Hz per Low-Cut abzuschneiden. Müsste man mal ausprobieren...

Gruss Christian

Erstmal den Bass-FG im Raum betrachten, dann wird man schnell sehen, dass Abweichungen von 3dB (weil evtl. nicht 100% passend) ziemlich wurscht sind.