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Meine ersten Einpegelversuche

Verfasst: Di 11. Mär 2003, 21:31
von zafi9
Ich habe bei meinen ersten Einpegelversuchen folgendes festgestellt.

1. Einpegeln nach Gehör ist ziemlich ungenau! (lt. Meßgerät größte Abweichung ca. 3 dB)

2. Einpegeln mit Rauschton vom Receiver bringt kein gutes Ergebnis

3. Einpegeln mit Referenz-dvd ging super (mußte die vorher eingestellten
Werte von der Einpegelung des Receivertones ziemlich verändern.)

4. Einpegeln des Subs geht nicht gut. (Werte schwanken stark)


Ich habe zum einpegeln ein Sound Level Meter (Conrad) verwendet, mit der Referenz-dvd von Bürosch. (Pegel auf 70 dB)

Nach dem Einpegeln mit DVD war das Ergebnis wesentlich besser als vorher.

Die schlechte Einpegelung nach Gehör kann aber auch an meinen verschiedenen LS liegen.
Vorne Nubox 310, Center meine alte Regalbox, hinten kleine Sony Satelliten.

Wenn ich dann (hoffentlich bald) meinen Center CS330 und die Fronts. Nubox 400 bekommen habe, werde ich das Ganze nochmal durchtesten.

Mich würden natürlich eure Erfahrungen sehr Interessieren, und auch
ev.vielen anderen nützlich sein.


mfG Manfred

Verfasst: Mi 12. Mär 2003, 10:19
von Thias
1. Einpegeln nach Gehör ist ziemlich ungenau! (lt. Meßgerät größte Abweichung ca. 3 dB)
...das ist durchaus denkbar, das Meßgerät hat keine zwei Ohren und wird auch meistens woanders hin gehalten, als meine Ohren sind :wink:
Ich bin mehr dafür, nach Gehör abzugleichen. Zu Conrad-Meßgeräten hatte ich schon mal was geschrieben.
Warum wird ein Musiker sein Instrument möglichst nach Gehör stimmen? (Ein Stimmgerät ist höchstens ein Hilfsmittel.) Weil er dann des Ergebnis auch mit seinen Ohren hört (die Musik) und nicht mit einem Meßgerät. Man muss nur sein Gehör entsprechend schulen...
Wenn man unterschiedliche Lautsprecher abstimmen will (ich hatte das auch mal probiert), ist das bedeutend schwieriger, da neben unterschiedlichen Pegeln auch unterschiedliche Klangfarben zu hören sind. Da ist es schwieriger (ist das dumfe nun lauter oder nicht?). Das menschliche Ohr tut sich schwer, unterschiedliche Frequenzen nach Lautstärke zu beurteilen. Aber selbst dann sollte das subjektive Empfinden maßgebend sein. Aber wenn es geht, sollte es nur eine Boxenserie sein.
(dafür bekomme ich jetzt Provision von Nubert :lol: )
Gruß Thias

Verfasst: Mi 12. Mär 2003, 10:46
von BlueDanube
Thias hat geschrieben:Man muss nur sein Gehör entsprechend schulen...
Ist es nicht übertrieben, für eine Pegelabgleich, den man alle 10 Jahre durchführt, das Gehör vorher monatelang zu schulen und zu trainieren?
Der Musiker muss sein Instrument ja doch täglich stimmen, da ist es etwas anderes.

Auch bei Nubert klingt der Center etwas anders als die Hauptlautsprecher und die Dipole klingen wieder anders. Ohne Pegelmesser lässt man sich da leicht täuschen.

Verfasst: Mi 12. Mär 2003, 11:33
von zafi9
Hallo Thias und BlueDanube

Also für mich als "Newbie" war der Pegelabgleich mit Messgerät und Referenz DVD eine enorme Hilfe.

Etwas überrascht war ich vom Unterschied - Abgleich über Receiver und Abgleich über Referenz DVD ?
Aber für mich erscheint es sinnvoll mit der DVD einzupegeln, da die Tonsignale ja auch vom DVD Laufwerk kommen. (JVC XV N5)

Mein Gehör ist natürlich nicht geschult, aber ich konnte eine erhebliche Verbesserung feststellen. (Die Musik kommt von allen Seiten gleichmäßig, und div. Effekte kommen viel besser zur Geltung als vorher)

Entschuldigt meine etwas Laienhafte Darstellung, aber ich kann das schwer beschreiben.

Ich bin schon gespannt, wie es klingt, wenn mein Set komplett ist.

mfG Manfred

Verfasst: Mo 17. Mär 2003, 21:56
von zafi9
Mein Zweiter Einpegelversuch bei meinem komplettem Set
(Nubox 400,Nubox 310,Center CS 330, Sub AW 880)


Nach ewig langer Wartezeit konnte ich Heute erstmals mein komplettes Set einpegeln.

Ich habe dabei folgendes festgestellt.

1. Das Einpegeln nach Gehör hat nicht mehr weit gefehlt, da die LS nicht mehr von verschiedenen Herstellern waren. (wie bei meinem ersten Versuch)

Vorne rechts war 1 DB zu hoch,Hinten rechts war 1 DB zu nieder .

2. Das Einpegeln mit der Referenzdvd ergab wieder andere Werte wie beim Einpegeln über Testton des Receivers !(mit Soundlevelmeter)

Der Ton zum Pegel abgleichen auf der Referenzdvd klingt auch anders, als der Testton des Receivers ! (nicht so hart - viel wärmer )

Ich habe folgende Differenzen festgestellt .

VL -4 DB,Center 0 DB, VR - 5 DB, HR 0 DB,HL + 3 DB

3. Das Einpegeln des Sub ist schwierig (Ausschlag schwankt stark)


Ich bin deshalb der Meinung ,das für einen "Newbie" ein Pegelmessgerät und eine Test-dvd eine sehr brauchbare Hilfe darstellt !
Besonders wenn der Unterschied vom Testton des Receivers zum Testton der DVD so stark ausfällt ! (was vermutlich an den verw.Geräten liegt) /color]

mfG Manfred

Verfasst: Di 18. Mär 2003, 17:52
von zafi9
Neue Erkenntnise und Fragen

Ich habe festgestellt das beim Einpegeln über DVD starke Differenzen auftreten je nach dem wie die Einstellungen am Receiver gewählt wurden.

Abweichungen bis zu 4 DB bei den Frontls. je nachdem ob AKTIV EQ (Musik/TV/Cinema) beim Einpegeln über DVD aktiviert war oder nicht !

Ebenfalls Abweichungen von +-1DB, bei änderung des Speaker EQ (Smal/Normal/Large)

Vermutlich erklärt das die starke Differenz zum Einpegeln über Testton des Receivers ?
Ich habe den Aktiv EQ immer eingeschalten, und auch der Speaker EQ (Normal) war beim Einpegeln aktiv.

Wie macht ihr das ?
Schaltet ihr alles aus beim Einpegeln mit Referenz DVD ?

mfG Manfred

Verfasst: Di 18. Mär 2003, 19:43
von BlueDanube
Was ist AKTIV EQ? :roll:

Verfasst: Di 18. Mär 2003, 20:01
von zafi9
Hallo BlueDanube

Ich habe folgende Active EQ Modes (Kenwood KRF 9060)

Active EQ Music
Active EQ Cinema
Active EQ TV
Active EQ OFF

Folgender Text ist aus meiner Anleitung

Sie können einen noch eindrucksvolleren Klangeffekt genießen,wenn der Modus Active EQ bei der Dolby Digital und DTS Wiedergabe auf ON geschaltet ist und ebenso,wenn die PCM (was ist PCM ?) und analoge Stereomodi eingeschalten sind.

Wenn ich nun Active EQ auf OFF schalte ,dann fehlen mir 4 DB bei den
vorderen LS !!

mfG Manfred

Verfasst: Di 18. Mär 2003, 20:15
von BlueDanube
Bei so einer weichen Erklärung ohne den leisesten Anflug von technischer Begründung wäre ich äußerst skeptisch und würde das auf jeden Fall abgeschaltet lassen - klingt sehr nach Klangverfälschung!

In einer meiner Bedienungsanleitungen sind auch so windige Erklärungen wie zB. "...wenn sie den Klang wie bei einem Live-Konzert genießen wollen". Da geht mir das Messer im Sack auf - wie man bei zu sagen pflegt... :evil:

Verfasst: Di 18. Mär 2003, 20:35
von zafi9
BlueDanube hat geschrieben:Bei so einer weichen Erklärung ohne den leisesten Anflug von technischer Begründung wäre ich äußerst skeptisch und würde das auf jeden Fall abgeschaltet lassen - klingt sehr nach Klangverfälschung!
Ich glaube das der Klang etwas verändert wird ,im Musikmodus klingt es etwas heller als im Cinemamodus !!
Auf jeden Fall ändert sich der Pegel der Frontls. um ca. 4 DB
Ich werde das Morgen mal ausschalten und neu Einpegeln und schauen was sich dann verändert.

mfG Manfred