Die "große Hörsession" im Mediamarkt Lindencenter,
Verfasst: Do 15. Feb 2007, 15:28
Sooo, da ich zur Zeit ja in Berlin "rumhänge" und tagsüber recht viel Freizeit habe, bin ich nach Hohenschönhausen ins Lindencenter, genauer in den Mediamarkt, gefahren. Leider ist meine Digitalkamera vor ein paar Tagen kaputt gegangen, so dass ich ohne Bilder berichten muss...
Der Laden ist, im Gegensatz zu vielen anderen der "M-Märkte" seriös. Es gibt ein gesondertes Hifi-Studio, in dem man allerhand Lautsprecher und Elektronik vorfindet. Da ich mir eh gerade 3 CDs ausgesucht habe, fragte ich einen der Verkäufer, ob ich nicht einmal ein paar Anlagen hören könne. Dieser hat mich verwiesen an den Herrn vom "Bose Stand". Hui, da war ja direkt Eiszeit angesagt, irgendwie hat meine Antipathie so kräftig ausgestrahlt, dass sich der Herr ganz kurz gefasst hat:
Er hat mir kurz das Umschaltpult erklärt und mich dann mit dem netten Hinweis" Wenn Sie fragen haben, melden Sie sich einfach" allein gelassen.
So weit, so gut. Der Raum war rechteckig, etwa 8-10m breit und 4-5m lang. Interessiert habe ich mich eigentlich nur für die Lautsprecher, als Verstärker kam eine Denon-Kombi zum Einsatz:
2807 (heisst der wirklich so?) AR-Receiver und der passende DVD-Player. Natürlich im Source Direct Modus.
Als Test-CDs aus der Musikabteilung habe ich mir folgende 3 Scheiben geholt und alle 3 anschließend gekauft:
Mark Knopfler - Sailing tp Philadelphia: Habe ich komplett gehört im "Studio", alle Lieder haben mir gut gefallen.
Neil Young - Zuma: Als bekenneder Neil Young Groupie darf diese Scheibe in meiner Sammlung nicht fehlen- besonders wegen "Cortez the Killer"
. Jetzt vermisse ich nur noch das Doppelalbum "Weld", welches mir aber extrem überteuert vorkommt (nie für unter 22 gesehen...).
Und als Dritte und letzte Scheibe: Heather NovaŽs "Glowstars". Durch die CD-der-Woche-Vorstellung von "Storm" (danke Blap!) ist mir diese Künstlerin wieder sehr lieb geworden- habe früher bereits ein paar mal das Album gehört gehabt, aber noch nie so richtig.
So, genug zum Vorwort:
Lautsprecher gab es im übrigen von Canton (hier die ganze Masse, von der 300 bis 2500-Box war alles dabei), JBL ("unteres Mittelfeld", bis ca. 450) und Elac (jeweils ein paar Pro Preisklasse: irgendwelche kleinen Stand-LS ohne Bändchen für ca. 300/Stück, die 209.2 für 999 / Stück und eine "Deluxe-Ausführung" Musik Spirit MK3 für 4999/Stück an einer Vincent-Kombi). Vor dem Hörtest hätte ich Elac favorisiert, das hat sich auch nicht geändert während dem 2-stündigen Konzert. Erfreulicherweise kam in regelmäßigen Abständen immer ein Anderer Mitarbeiter zu mir und fragte, ob ich noch irgendwelche Wünsche hätte- und dann wurde ich wieder mit der Musik allein gelasse. Ein Service den ich bei den wenigsten Hifi-Händlern bisher erlebt habe.
Aber jetzt kurz ein paar Statements zu den Lautsprechern:
Die Cantöner haben mir wie immer überhaupt nicht gefallen. Die Höhen kamen meinem Gehör absolut nicht entgegen- erstaunlicherweise empfand ich alle Canton-Stand-Lautsprecher als sehr ähnlich im Klangbild. Als "besonderen Schmankerl" hat jemand die Preisschilder der Boxen vertauscht- 999 und 2500 / je Box. Ich habe von der vermeintlich besseren auf die vermeintlich günstigere umgeschaltet (war ja eigentlich genau andersherum) und gar keinen Unterschied gehört. Bei genauer Betrachtung ist mir dann aufgefallen: Beide Lautsprecher hatten (rein äußerlich) identische Chassis verbaut, etwa das gleiche Volumen und waren auch nahezu identisch belastbar, beim gleichen Wirkungsgrad... Ein Schelm, wer böses dabei denkt, aber ich empfand die 2000-Klasse von Canton Preis/Leistungsmäßig absolut unakzeptabel- da für mich unter den gegebenen Bedingungen nicht von 1/3 so teuren Boxen aus gleichem Haus zu unterscheiden.
Fazit Canton: Nichts für mich. Zu wenig Auflösung und Details, Musik kommt sehr steril und langweilig rüber. Dafür einigermaßen Pegelfest (soweit ich da testen wollte
)
Als nächstes die JBL:
In der "bis 500-Klasse" (teurere JBL-LS waren nicht vorführbereit) empfand ich alle als absolut unbrauchbar um "handmade"-Gitarrenmusik zu hören. Die Höhen kamen sehr gedämpft rüber, die oberen Mitten waren ebenfalls extrem zurückhaltend- alles in allem ein sehr dunkel abgestimmtes Erlebnis, das mir absolut gar keinen Spaß bereitet hat.
Dann rüber zu Elac:
Zuerst die kleinen Stand-LS gehört. Die Nummern und Namen konnte ich mir leider nicht merken...
Jedenfalls waren es kleine Stand-LS ohne den für Elac typischen Bändchen-Hochtöner.
Das Ergebnis wahr schaurig, Mark Knopfler hatte auf einmal Schnupfen, Heather einen Frosch im Hals und Neil Youngs Akustikingeneur hatte beim Einstellen der Equalizer einen Hörsturz erlitten. Ein sehr nasales Einstieg in die Elac-Welt... So kannte ich die Boxen dieser Firman noch gar nicht.
Als ich schon frustriert den Heimweg antreten wollte, habe ich noch auf die 209.2 umgeschaltet, welche dummerweise ganz aussen Standen. Ich konnte also nicht mehr sitzen bleiben, sondern musste mich ganz ans Raumende stellen um noch etwas "Bühne" mitzubekommen. Aber das Ergebnis war beeindruckend, vermutlich gerade wegen der "Eckaufstellung". Die Höhen und Mitten waren- wie ich es von Elac eigentlich erwartet habe- präzise, präsent und angenehm. Die Stereoabbildung war nicht überragend, aber gut. Da wird bei einer guten Aufstellung sicher noch Spielraum nach oben sein. Selbst das Bassfundament war schön voll, eigentlich IMHO ein Manko der Elac-Säulen. Ob begünstigt durch die "schlechte" Aufstellung oder nicht: Dieser Lautsprecher hat mir Spaß gemacht. Beim Stückpreis von 1000 spielten Sie imho auf Nuwave 105 Niveau. Die Höhen vielleicht nocht ein bisschen filigraner, allerdings untenrum nicht so packend und präzise wie die Nubertsche Interpretation des vollkommenen Lautsrpechers. Immerhin habe ich noch über 90 Minuten auf diesen (auch optisch überzeugenden) Lautsprechern Musik gehört und genossen. Nachteile der Elacs (IMHO): Tiefbass wird bei freier Aufstellung etwas spärlich in den Raum geworfen, dazu werden die Höhen bei gehobenem Pegel zunehmen aufdringlicher. Wo eine Nuline 120 noch "ganz cool und gelassen" daher kommt, ist die Elac mit ihren 2x 14cm (geschätzt) Tief/Mitteltönern schon arg am schwitzen.
Fazit Elac: Wenn es kein Nubert gäbe und ich nicht sooo gerne von Zeit zu Zeit laut hören würde, dann käme eine 209.2 in meine engere Wahl oder auf meinen Wunschzettel.
Ausser konkurrenz war die Elac Spirit Audio MK3 mit 5000 / Stückpreis. Dieser Lautsprecher ist IMHO eine echte Fehlkonstruktion. Nervöse, aufdringliche Höhen gepaart mir Mittelmäßiger Bassperformance zu einem absoluten Horrorpreis. Ich habe die gleiche CD lieber nochmal auf den 1/5 so teuren "Kleinen" 209.2 gehört und hatte deutlich mehr Spaß.
Zu guter letzt habe ich mir noch die beiden "Heco Celan" bzw. "Magnat Quantum" Serien vorgeknüpft, welche ja im Internet vor einigen Monaten sehr hoch gelobt wurden.
Das Ergebnis fand ich sehr ernüchtern: Für 250 pro Kompaktbox bekomme ich Lautsprecher, die mir verfärbte Mitten bieten und recht schnell komprimieren. Da ist IMHO eine Nubox 380 für weniger Geld deutlich überlegen, da brauche ich nichtmal einen A/B-Vergleich für.
Klanglich interessant war die "große" Magnat Quantum 908 für 1000/Stück. Knackiger Bass, eine große Bühne und einen kleinen Tick zu aggressive Höhen für meinen Geschmack- klanglich aber von den "Kistenschieberboxen" von Magnat und Heco die deutlich beste. Aber zu dem Preis gibts eben auch schon wieder deutlich stärkere Alternativen, welche auch bei der Gehäuseverarbeitung besser weg kommen als die Quantums...
Zu guter letzt gab es noch ein paar Kompakt-Lautsprecher quer Beet:
Die Elac Kompakt-Lautsprecher mit Bändchen haben die Schwächen der "großen" Elacs nochmals deutlich aufgedeckt: Hohen Pegel mögen Sie nicht. Bei einer Box war der Hochtöner sogar schon defekt und knisterte immer zwischendurch... Durch die Bank war der Unterschied zwischen den bis zu 300 Kompakt-Lautsprechern und Stand-Lautsprechern bis 1000 mehr als deutlich und die Standbox für die Stereowiedergabe in nahezu allen Fällen den großen Aufpreis wert: Die "kleinen" waren einfach zu schnell am Limit und hatten zu wenig Tiefgang.
Damit es nicht zu viel wird ziehe ich jetzt noch mein Fazit und dann ist gut:
Von allen heute gehörten Lautsprechern kam IMHO keiner an Nubert ran- in den letzten Jahren (seit meiner letzten größeren Hörsesseion) hat sich IMHO nichts geändert. Ganz vorne kommt Nubert, dann Elac (mit Abstrichen beim Tiefbass und Pegel) und anschließend "der ganze Rest". Schade dass keine MS oder B&WŽs dabei waren, aber die wird es sicherlich demnächst wieder irgendwo zu hören geben. Jetzt setze ich mir meine Koss Porta Pro auf, höre die neu gekauften scheiben und freue mich auf die Nubis daheim *g*
Der Laden ist, im Gegensatz zu vielen anderen der "M-Märkte" seriös. Es gibt ein gesondertes Hifi-Studio, in dem man allerhand Lautsprecher und Elektronik vorfindet. Da ich mir eh gerade 3 CDs ausgesucht habe, fragte ich einen der Verkäufer, ob ich nicht einmal ein paar Anlagen hören könne. Dieser hat mich verwiesen an den Herrn vom "Bose Stand". Hui, da war ja direkt Eiszeit angesagt, irgendwie hat meine Antipathie so kräftig ausgestrahlt, dass sich der Herr ganz kurz gefasst hat:
Er hat mir kurz das Umschaltpult erklärt und mich dann mit dem netten Hinweis" Wenn Sie fragen haben, melden Sie sich einfach" allein gelassen.
So weit, so gut. Der Raum war rechteckig, etwa 8-10m breit und 4-5m lang. Interessiert habe ich mich eigentlich nur für die Lautsprecher, als Verstärker kam eine Denon-Kombi zum Einsatz:
2807 (heisst der wirklich so?) AR-Receiver und der passende DVD-Player. Natürlich im Source Direct Modus.
Als Test-CDs aus der Musikabteilung habe ich mir folgende 3 Scheiben geholt und alle 3 anschließend gekauft:
Mark Knopfler - Sailing tp Philadelphia: Habe ich komplett gehört im "Studio", alle Lieder haben mir gut gefallen.
Neil Young - Zuma: Als bekenneder Neil Young Groupie darf diese Scheibe in meiner Sammlung nicht fehlen- besonders wegen "Cortez the Killer"
![Wink :wink:](./images/smilies/nuforum/icon_wink.gif)
Und als Dritte und letzte Scheibe: Heather NovaŽs "Glowstars". Durch die CD-der-Woche-Vorstellung von "Storm" (danke Blap!) ist mir diese Künstlerin wieder sehr lieb geworden- habe früher bereits ein paar mal das Album gehört gehabt, aber noch nie so richtig.
So, genug zum Vorwort:
Lautsprecher gab es im übrigen von Canton (hier die ganze Masse, von der 300 bis 2500-Box war alles dabei), JBL ("unteres Mittelfeld", bis ca. 450) und Elac (jeweils ein paar Pro Preisklasse: irgendwelche kleinen Stand-LS ohne Bändchen für ca. 300/Stück, die 209.2 für 999 / Stück und eine "Deluxe-Ausführung" Musik Spirit MK3 für 4999/Stück an einer Vincent-Kombi). Vor dem Hörtest hätte ich Elac favorisiert, das hat sich auch nicht geändert während dem 2-stündigen Konzert. Erfreulicherweise kam in regelmäßigen Abständen immer ein Anderer Mitarbeiter zu mir und fragte, ob ich noch irgendwelche Wünsche hätte- und dann wurde ich wieder mit der Musik allein gelasse. Ein Service den ich bei den wenigsten Hifi-Händlern bisher erlebt habe.
Aber jetzt kurz ein paar Statements zu den Lautsprechern:
Die Cantöner haben mir wie immer überhaupt nicht gefallen. Die Höhen kamen meinem Gehör absolut nicht entgegen- erstaunlicherweise empfand ich alle Canton-Stand-Lautsprecher als sehr ähnlich im Klangbild. Als "besonderen Schmankerl" hat jemand die Preisschilder der Boxen vertauscht- 999 und 2500 / je Box. Ich habe von der vermeintlich besseren auf die vermeintlich günstigere umgeschaltet (war ja eigentlich genau andersherum) und gar keinen Unterschied gehört. Bei genauer Betrachtung ist mir dann aufgefallen: Beide Lautsprecher hatten (rein äußerlich) identische Chassis verbaut, etwa das gleiche Volumen und waren auch nahezu identisch belastbar, beim gleichen Wirkungsgrad... Ein Schelm, wer böses dabei denkt, aber ich empfand die 2000-Klasse von Canton Preis/Leistungsmäßig absolut unakzeptabel- da für mich unter den gegebenen Bedingungen nicht von 1/3 so teuren Boxen aus gleichem Haus zu unterscheiden.
Fazit Canton: Nichts für mich. Zu wenig Auflösung und Details, Musik kommt sehr steril und langweilig rüber. Dafür einigermaßen Pegelfest (soweit ich da testen wollte
![Wink ;)](./images/smilies/icon/wink.gif)
Als nächstes die JBL:
In der "bis 500-Klasse" (teurere JBL-LS waren nicht vorführbereit) empfand ich alle als absolut unbrauchbar um "handmade"-Gitarrenmusik zu hören. Die Höhen kamen sehr gedämpft rüber, die oberen Mitten waren ebenfalls extrem zurückhaltend- alles in allem ein sehr dunkel abgestimmtes Erlebnis, das mir absolut gar keinen Spaß bereitet hat.
Dann rüber zu Elac:
Zuerst die kleinen Stand-LS gehört. Die Nummern und Namen konnte ich mir leider nicht merken...
Jedenfalls waren es kleine Stand-LS ohne den für Elac typischen Bändchen-Hochtöner.
Das Ergebnis wahr schaurig, Mark Knopfler hatte auf einmal Schnupfen, Heather einen Frosch im Hals und Neil Youngs Akustikingeneur hatte beim Einstellen der Equalizer einen Hörsturz erlitten. Ein sehr nasales Einstieg in die Elac-Welt... So kannte ich die Boxen dieser Firman noch gar nicht.
Als ich schon frustriert den Heimweg antreten wollte, habe ich noch auf die 209.2 umgeschaltet, welche dummerweise ganz aussen Standen. Ich konnte also nicht mehr sitzen bleiben, sondern musste mich ganz ans Raumende stellen um noch etwas "Bühne" mitzubekommen. Aber das Ergebnis war beeindruckend, vermutlich gerade wegen der "Eckaufstellung". Die Höhen und Mitten waren- wie ich es von Elac eigentlich erwartet habe- präzise, präsent und angenehm. Die Stereoabbildung war nicht überragend, aber gut. Da wird bei einer guten Aufstellung sicher noch Spielraum nach oben sein. Selbst das Bassfundament war schön voll, eigentlich IMHO ein Manko der Elac-Säulen. Ob begünstigt durch die "schlechte" Aufstellung oder nicht: Dieser Lautsprecher hat mir Spaß gemacht. Beim Stückpreis von 1000 spielten Sie imho auf Nuwave 105 Niveau. Die Höhen vielleicht nocht ein bisschen filigraner, allerdings untenrum nicht so packend und präzise wie die Nubertsche Interpretation des vollkommenen Lautsrpechers. Immerhin habe ich noch über 90 Minuten auf diesen (auch optisch überzeugenden) Lautsprechern Musik gehört und genossen. Nachteile der Elacs (IMHO): Tiefbass wird bei freier Aufstellung etwas spärlich in den Raum geworfen, dazu werden die Höhen bei gehobenem Pegel zunehmen aufdringlicher. Wo eine Nuline 120 noch "ganz cool und gelassen" daher kommt, ist die Elac mit ihren 2x 14cm (geschätzt) Tief/Mitteltönern schon arg am schwitzen.
Fazit Elac: Wenn es kein Nubert gäbe und ich nicht sooo gerne von Zeit zu Zeit laut hören würde, dann käme eine 209.2 in meine engere Wahl oder auf meinen Wunschzettel.
Ausser konkurrenz war die Elac Spirit Audio MK3 mit 5000 / Stückpreis. Dieser Lautsprecher ist IMHO eine echte Fehlkonstruktion. Nervöse, aufdringliche Höhen gepaart mir Mittelmäßiger Bassperformance zu einem absoluten Horrorpreis. Ich habe die gleiche CD lieber nochmal auf den 1/5 so teuren "Kleinen" 209.2 gehört und hatte deutlich mehr Spaß.
Zu guter letzt habe ich mir noch die beiden "Heco Celan" bzw. "Magnat Quantum" Serien vorgeknüpft, welche ja im Internet vor einigen Monaten sehr hoch gelobt wurden.
Das Ergebnis fand ich sehr ernüchtern: Für 250 pro Kompaktbox bekomme ich Lautsprecher, die mir verfärbte Mitten bieten und recht schnell komprimieren. Da ist IMHO eine Nubox 380 für weniger Geld deutlich überlegen, da brauche ich nichtmal einen A/B-Vergleich für.
Klanglich interessant war die "große" Magnat Quantum 908 für 1000/Stück. Knackiger Bass, eine große Bühne und einen kleinen Tick zu aggressive Höhen für meinen Geschmack- klanglich aber von den "Kistenschieberboxen" von Magnat und Heco die deutlich beste. Aber zu dem Preis gibts eben auch schon wieder deutlich stärkere Alternativen, welche auch bei der Gehäuseverarbeitung besser weg kommen als die Quantums...
Zu guter letzt gab es noch ein paar Kompakt-Lautsprecher quer Beet:
Die Elac Kompakt-Lautsprecher mit Bändchen haben die Schwächen der "großen" Elacs nochmals deutlich aufgedeckt: Hohen Pegel mögen Sie nicht. Bei einer Box war der Hochtöner sogar schon defekt und knisterte immer zwischendurch... Durch die Bank war der Unterschied zwischen den bis zu 300 Kompakt-Lautsprechern und Stand-Lautsprechern bis 1000 mehr als deutlich und die Standbox für die Stereowiedergabe in nahezu allen Fällen den großen Aufpreis wert: Die "kleinen" waren einfach zu schnell am Limit und hatten zu wenig Tiefgang.
Damit es nicht zu viel wird ziehe ich jetzt noch mein Fazit und dann ist gut:
Von allen heute gehörten Lautsprechern kam IMHO keiner an Nubert ran- in den letzten Jahren (seit meiner letzten größeren Hörsesseion) hat sich IMHO nichts geändert. Ganz vorne kommt Nubert, dann Elac (mit Abstrichen beim Tiefbass und Pegel) und anschließend "der ganze Rest". Schade dass keine MS oder B&WŽs dabei waren, aber die wird es sicherlich demnächst wieder irgendwo zu hören geben. Jetzt setze ich mir meine Koss Porta Pro auf, höre die neu gekauften scheiben und freue mich auf die Nubis daheim *g*