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HörRäume der nsf

Verfasst: Mi 28. Feb 2007, 08:32
von PhyshBourne
Immer wieder heißt es in verschiedenen threads, daß die HörRäume des nsf suboptimal seien.
Wäre es nicht hilfreich, mit ein paar Absorbern oder gar einer wohnzimmerähnlichen Athmosphäre nachzuhelfen und die Akustik aufzupeppen?

Re: HörRäume der nsf

Verfasst: Mi 28. Feb 2007, 08:39
von ramses
PhyshBourne hat geschrieben:Immer wieder heißt es in verschiedenen threads, daß die HörRäume des nsf suboptimal seien.
Wäre es nicht hilfreich, mit ein paar Absorbern oder gar einer wohnzimmerähnlichen Athmosphäre nachzuhelfen und die Akustik aufzupeppen?
Ich finde die Hörräume in Gmünd auch nicht optimal. Allerdings hatte ich nicht zwingend das Gefühl das diese so schlecht sind? Der Stereo Hörraum sollte doch sogar (Trotz der vielen Lautsprecher oder vielleicht sogar wegen?) ganz gut geeignet sein? Die Lautsprecher der Wave + Line und NuBox serie stehen sich ja gegenüber. Je nach Anwahl sollten dann doch die gegenüberstehenden, nicht aktiven LS den Schall hinter dem Hörer durch die Chassis absorbieren? Klar, nur passiv, aber mir ist aufgefallen das der Klang gar nicht sooo verkehrt ist. Über die Boxenaufstellung lässt sich natürlich streiten, alle nebeneinander.

In Aalen siehts schon wieder etwas anders aus, da ist hinter dem Hörer eine große Glasscheibe. Die ist natürlich suboptimal, da der Schall ungehindert zurückgeworfen wird.

Studioqualität haben beide nicht, aber was bringt es mir wenn die Boxen im Hörstudio gut klingen und ich zu Hause eine herbe Enttäuschung erlebe?

mfg

ramses

Verfasst: Mi 28. Feb 2007, 08:41
von Mark-Gor
Würde ich grundsätzlich auch gut finden. Hätte aber evtl. den Nachteil, daß ein Kunde vom Klang der Boxen in den Hörräumen der NSF überwältigt ist (eben auch wegen einer optimierten Raumakustik), um zu Hause festzustellen, daß die Boxen (vermeintlich) schlechter klingen. Ohne Raumoptimierung erreicht man zu Hause möglicherweise eher das Gegenteil.

Grüsse,
mark-gor

Re: HörRäume der nsf

Verfasst: Mi 28. Feb 2007, 08:42
von Freakrider
PhyshBourne hat geschrieben:Wäre es nicht hilfreich, mit ein paar Absorbern oder gar einer wohnzimmerähnlichen Athmosphäre nachzuhelfen und die Akustik aufzupeppen?
Meine Meinung zu diesem Thema ist diese: Wenn man die Hörräume zu gut macht im Vergleich zu einem durschschnittlichen Wohnzimmer dann könnte es passieren das sich ein Kunde die Boxen bei der NSF anhört, denkt wow klingen die gut. Und dann bei sich zu Hause denkt er, mmh irgendwie klingen die hier nicht soo gut. Und andersrum wird er eher denken, wow die klingen ja noch besser wie in der NSF.
Ich denke man sollte einfach sehen das die Kunden im Forum und der Durchschnittskunde zwei Welten sind, denn die wenigsten Kunden werden sich daheim groß mit Raumakustik beschäftigen. Von daher wird ein Kunde wohl mit der aktuellen Lösung zufriedener sein.

Gruß Matze

Re: HörRäume der nsf

Verfasst: Mi 28. Feb 2007, 09:08
von mcBrandy
Freakrider hat geschrieben:
PhyshBourne hat geschrieben:Wäre es nicht hilfreich, mit ein paar Absorbern oder gar einer wohnzimmerähnlichen Athmosphäre nachzuhelfen und die Akustik aufzupeppen?
Meine Meinung zu diesem Thema ist diese: Wenn man die Hörräume zu gut macht im Vergleich zu einem durschschnittlichen Wohnzimmer dann könnte es passieren das sich ein Kunde die Boxen bei der NSF anhört, denkt wow klingen die gut. Und dann bei sich zu Hause denkt er, mmh irgendwie klingen die hier nicht soo gut. Und andersrum wird er eher denken, wow die klingen ja noch besser wie in der NSF.
Ich denke man sollte einfach sehen das die Kunden im Forum und der Durchschnittskunde zwei Welten sind, denn die wenigsten Kunden werden sich daheim groß mit Raumakustik beschäftigen. Von daher wird ein Kunde wohl mit der aktuellen Lösung zufriedener sein.

Gruß Matze
Hi

Was Matze schreibt, ist auch wirklich der Grund dafür, das die Hörräume bei Nubert nicht optimiert sind. Dazu hat mal Hr. Nubert oder Hr. Spiegler ein Posting hier reingestellt. Leider find ich es nicht mehr.

Gruss
Christian

Edit: Posting doch noch gefunden. ;-)

Klick mich

Verfasst: Mi 28. Feb 2007, 17:17
von J.SP
Hallo zusammen!

Die hier angeführten Argumente der potentiellen Klangverschlechterung bei Aufstellung in den eigenen vier Wänden kann ich prinzipiell nachvollziehen. Aber was passiert mit den Leuten, die über eine gute Raumakustik verfügen und mit Nubert um- oder aufrüsten wollen?!
Ich war ebenfalls sehr enttäuscht von den Hörräumen in Gmünd und hätte mich sehr gefreut, wenn zumindest ein Hörraum optimal eingerichtet worden wäre (nach Maßstäben der NSF), um einfach aufzuzeigen, was möglich ist. Ein Hinweis über die optimierte Raumakustik wäre für mich dabei keineswegs ein Nachteil, sondern würde zur allgemeinen Aufklärung in der Materie beitragen.
Die vielen positiven Berichte über die 35er im Raum von Herrn Nubert haben imho keineswegs zur Abschreckung geführt...
Imho ein Punkt, über den die NSF nachdenken sollte!
BTW: Meine NuLines hätte ich nach dem Gmünd-Besuch nicht gekauft!

LG-J.SP

Verfasst: Mi 7. Mär 2007, 13:39
von AndiTimer
Für mich stellen sich erst mal Fragen wie

- was ist daran Suboptimal?
- was ist ein perfekter Raum (gibt es den)?

Man könnte ja nun gewissen Möbelhäusern folgen und in einem Raum ein "Standart-Wohnhzimmer" einrichten und darin diverse Boxen präsentieren und in einem anderen Raum, optimierte Bedinungen, dann zeigen was für ein Potential noch in den LS schlummert ....

Aber bzgl. der Räume in SG, habe ich mich soweit immer wohl gefühlt und fand den Klang soweit ganz in Ordnung. Ich erwarte in einem "Verkaufsraum" keine Studio-Atomsphäre.

Gruß
Bo.

Verfasst: Mi 7. Mär 2007, 13:45
von raw
Eine gescheite Raumakustikoptimierung ginge auch unheimlich ins Geld.

Einfach "ein paar Absorberplatten an die Wand hängen", was für den Hausgebrauch oft praktiziert wird, ist keine wirkliche Optimierung.

Verfasst: Mi 7. Mär 2007, 14:31
von Mark-Gor
raw hat geschrieben:Einfach "ein paar Absorberplatten an die Wand hängen", was für den Hausgebrauch oft praktiziert wird, ist keine wirkliche Optimierung.
Danke, raw!

Jetzt war ich schon drauf und dran, mir ein paar hübsche Basotect-Teile für die Decke und die Rückwand zu bestellen und dann so was! Elender Miesmacher... :wink:

Mal ehrlich, bringt das so gut wie gar nix???

Hatte evtl. daran gedacht mir in naher Zukunft evtl. 6 Platten (50 x 100 cm, weiss) für die Decke, 3 für Rückwand des Zimmers (überm Sofa) und 1 für Wand, wo die rechte Box steht. Die linke steht ja frei im Raum (siehe Album). Für nur eine minimale Verbesserung wäre mir sowohl persönlicher als auch finanzieller Aufwand zu groß.

Grüsse,
mark-gor

Verfasst: Mi 7. Mär 2007, 16:04
von raw
Du bekommst eine zu hohen Frequenzen stark abfallende Nachhallzeit, wenn du die Platten einfach an die Wand klatschst. Die Wirkung setzt hier bei 5...10cm Platten erst im Mittelton langsam ein und wird zu hohen Frequenzen stark.
Wenn du sie mit verschieden großen Wandabständen anbringst, lässt sich eine gleichmäßigere Nachhallzeit erreichen. Du kannst also die Platten über Raumkanten oder an den Wänden mit "mal 5cm mal 15cm und mal 30cm" Abstand zur Wand anbringen.

Der ganze Raumklang ist je nach Absorber-Wandabstand doch deutlich unterschiedlich. Die an die Wand geklatschten Absorber machen den Raum dunkel/dumpf; mit gewissen Wandabständen der Absorber wird der Eindruck heller und im unteren Mittelton (Stimmbereich) trockener.
Für die Bedämpfung der direkten Reflexionen gilt dasselbe: Der an die Wand geklatschte Absorber wirkt im unteren Mittelton nicht mehr und im Mittelton nicht wirklich stark. Der Absorber mit Wandabstand greift bei tieferen Frequenzen.

Es ist schon so, dass die Wiedergabe selbst mit Wandklatschabsorbern in den meisten Fällen als besser emfpunden wird. Eine konsequente und gezielte Optimierung ist es in keinem Fall. Aber bei mir hängen die Absorber auch nicht viel anders. :)


BTW: Mein Post war vielleicht nicht ganz passend oder vollständig, da hier auch das Erreichen einer Wohnzimmeratmosphäre angesprochen wurde. Leider sind die großen, kahlen Hörräume modernen Wohnzimmern zufällig ziemlich ähnlich. 8) Ansonsten müsste man für Normalverdiener-25m²-Durchschnitts-Wohnzimmer-Klang auch die NSF-Hörraume dementsprechend verkleinern und mitklappernde IKEA-Schränke hinzustellen. 8)